Tennis: Zverev meckert nach Masters-Sieg im Interview – "blöde Fragen"
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Beim ATP Masters in Rom nimmt Alexander Zverev die erste Hürde ohne große Probleme. Genervt zeigte sich der Tennis-Star nach seinem Auftaktmatch dennoch. Mit klarer Ansage auf dem Platz und einem besonderen Gast auf der Tribüne ist Alexander Zverev in das Sandplatz-Masters von Rom gestartet. Der Hamburger setzte sich souverän gegen den Argentinier Camilo Ugo Carabelli durch – und will von einer Formkrise nichts mehr wissen. Nach dem Auftaktsieg (6:2, 6:1) klatschte sich Zverev kurz mit Weltmeister Mats Hummels ab. Der Fußballstar, derzeit bei der AS Rom aktiv, hatte das Match im Foro Italico verfolgt. Hummels kündigte an, nach dem nächsten Auswärtsspiel seines Teams in Bergamo wieder vorbeizuschauen, um Zverev auch in den kommenden Runden der Generalprobe für die French Open (ab 25. Mai) zu unterstützen. Der klare Erfolg über Carabelli war für Zverev allerdings noch keine echte Standortbestimmung. Dasselbe dürfte für die nächste Runde gelten. Dort trifft der Titelverteidiger im Kampf um das Achtelfinale auf den 20-jährigen Litauer Vilius Gaubas – ein weiterer machbarer Gegner. Zverev reagiert gereizt In späteren Runden könnten Schwergewichte wie Carlos Alcaraz und Jannik Sinner warten. Während der Spanier zuletzt angeschlagen war, kehrt Sinner nach einer dreimonatigen Dopingsperre zurück. Zverev braucht solche Duelle, um sich vor dem Saisonhöhepunkt in Paris zu beweisen – und um kritische Nachfragen zu vermeiden. Nach dem Spiel gegen Ugo Carabelli gab sich der 28-Jährige im On-Court-Interview dünnhäutig. Auf die Frage nach seinem Empfinden nach dem klaren Sieg, angesichts früher Masters-Niederlagen in der Saison, antwortete Zverev sichtlich gereizt: Er habe kürzlich einen Titel gewonnen und denke nicht über solche Dinge nach. "Es ist dein Job, so blöde Fragen zu stellen", so Zverev. Zuvor hatte er auf dem Platz deutlich souveräner agiert. Nur 66 Minuten benötigte er für seinen Auftakterfolg. "Generell war es ein gutes Match", sagte Zverev im Anschluss, schränkte jedoch ein: Carabelli sei kein Maßstab gewesen. Er selbst habe "seine Dinge gutgemacht". Darüber sei er glücklich.