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Tennis: Struff krank, Sieger raus: Dämpfer für Tennisevent

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Tennis: Struff krank, Sieger raus: Dämpfer für Tennisevent

Eine Erkrankung raubt dem deutschen Hoffnungsträger die Titelchance beim Tennis-Turnier in Stuttgart. Es ist nicht der einzige Dämpfer für die Veranstalter.

Krank betrat die deutsche Nummer zwei Jan-Lennard Struff gar nicht erst den Tennisplatz. Die Absage des 34 Jahre alten Sauerländers für das Viertelfinale hat das Rasenturnier in Stuttgart weiter getrübt. Die Titelchance des Vorjahresfinalisten und die Hoffnung auf ein Final-Wochenende mit deutscher Beteiligung im Einzel war am anfangs regnerischen Freitag schon vor Struffs erstem Ballwechsel dahin.

Nasse Plane auf dem Court und der Titelverteidiger raus

Das Viertelfinal-Aus von Titelverteidiger Frances Tiafoe am Nachmittag bedeutete dann, dass das Event den nächsten prominenteren Spieler verlor. Der US-Amerikaner musste sich im Viertelfinale dem an Position sechs gesetzten Briten Jack Draper 7:5, 4:6, 6:7 (1:7) geschlagen geben. Regen hatte zuvor den Spielbeginn verzögert. Tiafoes Viertelfinale als erste Partie des Tages auf dem Center Court begann rund eine Stunde später als geplant und wurde noch einmal unterbrochen.

Am Samstag trifft nun in einem unerwarteten Halbfinalduell (12.00 Uhr) Draper auf den US-Amerikaner Brandon Nakashima, gegen den Struff nicht mehr antreten konnte. Die andere Vorschlussrundenpartie (nicht vor 14.00 Uhr) bestreiten die beiden Italiener Matteo Berrettini und Lorenzo Musetti. Der zweimalige Stuttgart-Champion Berrettini setzte sich gegen den australischen Qualifikanten James Duckworth 6:4, 7:5 durch. Musetti profitierte beim Stande von 4:6, 6:1, 1:0 von der Aufgabe von Alexander Bublik. Der Kasache spielte nach Angaben der Veranstalter wegen einer Verletzung am linken Fuß nicht mehr weiter.

Struff hatte zuvor in den ersten Tagen auf dem Weissenhof mit zwei souveränen Zwei-Satz-Siegen an seine Leistungen aus dem Vorjahr angeknüpft. 2023 hatte der Warsteiner bei den Boss Open brilliert und im Endspiel nach einem eigenen Matchball denkbar knapp den Titel verpasst.

Die Titel-Premiere in München, sein erster Turniersieg auf der ATP-Tour, vor einigen Wochen im April hatte Struff einen zusätzlichen Schub verliehen und ihn von der Last der titellosen Jahre befreit. Auch in Stuttgart sah es zunächst danach aus, dass er sich wieder Chancen auf einen Coup ausrechnen durfte. Bis ihn die Erkrankung ausbremste.

Einige Dämpfer für das Stuttgarter Turnier

"Dass Jan-Lennard Struff das Turnier aufgrund einer Erkrankung nicht fortsetzen kann, ist sehr schade. Wir wünschen ihm eine möglichst schnelle Genesung und viel Erfolg für den weiteren Saisonverlauf", sagte Turnierdirektor Edwin Weindorfer in einer Mitteilung der Veranstalter. Schon zuvor hatte das mit 812.235 Euro dotierte Turnier mehrere Dämpfer hinnehmen müssen.

Die Absage des deutschen Spitzenspielers Alexander Zverev war nach seinem erfolgreichen Weg bei den French Open absehbar gewesen, verringerte aber die Attraktivität des Teilnehmerfelds erheblich. Dass er sich kurz nach dem verlorenen Grand-Slam-Endspiel auf Sand körperlich "nicht bereit" fühlte für Rasentennis, war jedoch auch für Turnierdirektor Weindorfer "bis zu einem gewissen Maß nachvollziehbar". Zuvor hatten der Pole Hubert Hurkacz und Taylor Fritz aus den USA als weitere Top-20-Spieler zurückgezogen.

Zverev kam am Donnerstag im westfälischen Halle an und wird dort in der kommenden Woche seine Vorbereitung auf Wimbledon beginnen, das vom 1. bis 14. Juli stattfindet. Was die Erkrankung für Struffs weitere Turnier-Planung bedeutet, war zunächst unklar. Eigentlich hatte die Nummer 35 der Welt vor, die Rasensaison in Halle fortzusetzen.

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