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Blamabler 5. Satz! Zverev scheitert an Außenseiter

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Alexander Zverev packte seine Tasche und verschwand zügig vom Ort seiner nächsten Grand-Slam-Enttäuschung.

In der Rod-Laver-Arena, dem Finalstadion der Australian Open, erwachte Zverev erneut in der ersten Turnierwoche unsanft aus seinen Titelträumen.

Beim 7:5, 6:7 (3:7), 6:2, 3:6, 0:6 gegen den Südkoreaner Chung Hyeon hatte Zverev in der entscheidenden Phase nichts mehr zuzusetzen. Im fünften Satz gelangen ihm nur noch fünf Punkte.

Enttäuschung sitzt bei Zverev tief 

Tief saß die Enttäuschung beim 20-jährigen "Sascha" Zverev, der sich vor dieser Saison zum Ziel gesetzt hatte, seine Grand-Slam-Ergebnisse zu verbessern.

Das Achtelfinale in Wimbledon 2017 bleibt nun mindestens bis zu den French Open im Mai sein bestes Resultat bei den weltweit vier bedeutendsten Turnieren.

Nach einem Dopingtest versuchte sich Zverev an der Analyse seiner Grand-Slam-Misere. "Diese Turniere bedeuten mir noch zu viel. Bei den Masters bin ich nach zwei Titeln ruhig", sagte er: "Aber ich mache mir keine Sorgen. Wer hat schon mit 20 Jahren ein Grand-Slam-Turnier gewonnen?"

Gegen Chung, Sieger des NextGen-Finals 2017, kassierte Zverev, der beim Turnier der besten Nachwuchsprofis in Mailand nicht teilgenommen hatte, die zweite Niederlage im zweiten Duell. Auch im vergangenen Jahr in Barcelona auf Sand hatte er verloren.

Zverev bricht nach Satz 3 ein

In Melbourne war er dennoch als klarer Favorit in die Partie gegangen, agierte jedoch nach dem starken dritten Satz zunehmend unsicher. Spätestens nach dem Break zum 0:1 im fünften Satz, das Zverev mit zwei Doppelfehlern besiegelte, war das Match gelaufen.

Chung hatte in der ersten Runde von der Aufgabe des älteren Zverev-Bruders Mischa profitiert.

Zverev verpasste damit ein mögliches Duell im Achtelfinale mit Rekordsieger Novak Djokovic aus Serbien und muss einsehen, dass er trotz seiner Position in der Weltrangliste noch nicht auf Augenhöhe mit den Superstars agiert.

Im vergangenen Jahr hatte er die Mastersturniere in Rom und Montreal gewonnen, auf der großen Grand-Slam-Bühne allerdings stets früh verloren.

Auch Marterer scheidet aus

Vor Zverev hatte auch Maximilian Marterer in Melbourne den Einzug ins Achtelfinale verpasst.

Der Weltranglisten-94. unterlag im Duell der Melbourne-Debütanten dem drei Plätze tiefer notierten Amerikaner Tennys Sandgren nach 2:56 Stunden 7:5, 3:6, 5:7, 6:7 (5:7).

Vor dem ersten Grand Slam des Jahres hatte Marterer alle 14 Matches auf der ATP-Tour verloren.

Marterer geht die Kraft aus

Gegen Sandgren fehlte Marterer die Kraft, um an seine Leistungen gegen Cedrik-Marcel Stebe (Vaihingen/Enz) und Fernando Verdasco (Spanien) anzuknüpfen.

Am Donnerstag hatte er bei Temperaturen von mehr als 30 Grad dreieinhalb Stunden auf dem Court gestanden. Sandgren hatte dagegen mit dem gerade von einer Knieverletzung genesenen Schweizer Stan Wawrinka keine Probleme gehabt und Kraft gespart.

"Vor zwei Tagen habe ich mein erstes Fünfsatzmatch überhaupt gespielt, daher war für mich alles neu: Wie muss ich regenerieren, wie muss ich mich vorbereiten. Heute musste ich dem ersten Satz Tribut zollen, der sehr anstrengend war", sagte Marterer: "Im vierten Satz habe ich durch den Kampf zurück ins Spiel gefunden, dann haben zwei blöde Punkte im Tiebreak das Match entschieden. Dementsprechend bin ich etwas enttäuscht."

Größer Erfolg der Karriere

Der Einzug in die Runde der besten 32 Profis in Melbourne war für Marterer der mit Abstand größte Erfolg seiner Karriere, nach dem Turnier wird er in der Weltrangliste so hoch wie nie zuvor geführt werden.

Auch finanziell zahlen sich die beiden Siege aus: Zu seinen bislang verdienten 322.231 US-Dollar kommen 113.863 hinzu.

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