Nach Hamburg folgt der nächste Dämpfer
(vbe) Hatte das Bremer Judo-Team (BJT) die zurückliegende Niederlage in der 2. Bundesliga Nordost gegen Hamburg (4:10) gerade so verdaut, folgte nun mit der vorgezogenen Liga-Paarung gegen die Kampfgemeinschaft der Judoka Mecklenburg-Vorpommerns und einem 2:12 ein erneuter Dämpfer. Die zwei Ehrenpunkte für die Bremer ernteten dabei erst im zweiten Durchgang die beiden Routiniers Egzon Lekaj in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm und Sven Krüger (bis 66 kg).
Während die Männer aus Mecklenburg-Vorpommern in Bestbesetzung antraten, startete das BJT ihre über 350 Kilometer lange Anreise zum Auswärtstreffen mit einem Rumpfteam an. „Durch viele Verletzte, konnten wir nicht in Idealaufstellung antreten und hatten gegen das in Vollbesetzung gestartete gegnerische Team wenig Chancen“, bilanziert Coach Marcus Utzat, der selbst nicht dabei sein konnte, das verlorengegangene Liga-Duell. Durch den Ausfall wichtiger Leistungsträger, mussten auch einige Kämpfer eine Gewichtsklasse höher antreten. „Aus Mangel an passenden Kämpfern mussten wir häufig tauschen und das war nicht optimal“, erklärt BJT-Kapitän Egzon Lekaj und zeigte sich, wie auch BJT-Manager Sascha Steudel, mit dem Verlauf dieser Liga-Begegnung alles andere als zufrieden.
In den nun noch folgenden letzten beiden Auswärts-Begegnungen am Sonntag, 25. Mai gegen Ludwigsfelde und knapp eine Woche später (31. Mai) gegen den Braunschweiger Judo-Club müssen die Bremer unbedingt punkten, um zum Saisonschluss noch einen sicheren oberen Tabellenplatz einnehmen zu können. Doch angesichts der Verletzten-Misere, ist das für das BJT schwer einschätzbar. „Wir müssen es irgendwie überspringen“, so Utzat, der auch schon den Blick auf den Nachwuchs wirft.