Mit neuen Kräften in die Zukunft
(vbe) Eine spannende Veranstaltung sollte es werden. Und das war sie dann auch. Wie schon bei der letztjährigen Zusammenkunft bekanntgegeben, dass der Vorstand des Bremer Judo-Verbandes (BJV) zukünftig in dieser Formation nicht mehr in der Verantwortung stehen möchte, waren nun die Mitgliedsvereine während der jüngsten Vollversammlung des BJV dazu aufgerufen, einen neuen Vorstand zu wählen. Mit Manfred Frischholz als Vorsitzender und seinen beiden Stellvertretern Sven Antonik (Vize Leistungssport) sowie Dirk Suhling (Vize Breitensport), hat das bisherige Führungstrio als enggeschnürte Verbandsspitze den BJV mehr als drei Jahre erfolgreich nach außen und innen vertreten. Das hat viel Kraft und Energie gekostet, zumal die Position des Landeskassierers nach dem Tod von Karl-Heinz Meyer nicht neu besetzt werden konnte.
Aber das sollte sich nun ändern und in der Tat . . . es hatten sich unter den teilnehmenden Vereinen auch mehrere Kandidaten im Konferenzraum der AOK Bremen/Bremerhaven eingefunden, die dem BJV ihre Unterstützung angeboten haben und damit entsprechende Positionen wie auch Funktionen übernehmen zu wollen.
In der ersten, aber wohl wichtigsten Vorstellungsrunde, präsentierten sich mit Hannes Schweser von der SVGO Bremen und Norbert Specker (Bremer Judo-Club) gleich zwei Aspiranten um den Posten des Vorsitzenden. Schweser, jahrzehntelanger regionaler und bundesweiter Leistungsträger sowie langjähriger Kata-Beauftragter im BJV, bewarb sich in überzeugender Manier, konnte sich schließlich trotz hoher Sympathiewerte nicht gegen Specker durchsetzen, der folglich auch durch seine Erfahrung als Bundesjugendleiter im Deutschen Judo-Bund wie auch als Mitarbeitender im Niedersächsischen Judo-Bund sowie letztendlich als ehemaliger und langjähriger Vorsitzender des BJV mit 23 zu 13 Stimmen bei sechs Enthaltungen punkten konnte.
Im Gepäck Speckers konnte sich zur Überraschung vieler wiederum Dirk Suhling von der TuSG Ritterhude als Vize im Bereich Breitensport behaupten, der sich neben seinen Pflichtaufgaben nun sehr intensiv mit dem Ziel „digitaler Judopass“ befassen und zum Abschluss bringen möchte. Mit Egzon Lekaj (TSV Bassum/Bremer Judo-Team) wählten die Delegierten schließlich den zweiten Vize für den Bereich Leistungssport. Allerdings ist Lekaj nur kommissarisch eingesetzt und wird sich zunächst mit den Inhalten dieser Funktion beschäftigen, um dann im nächsten Jahr von der Vollversammlung gewählt werden zu können.
Und siehe da . . . die Position des Landeskassierers konnte endlich besetzt werden. In einer kurzen, aber prägnanten Vorstellung, hat sich aus dem Plenum heraus Tony Sternberg (Judo-Club Asahi) dazu bereiterklärt und übt sich schon zielgerecht während seiner Ausbildung zum Steuerberater auf diese Position ein.
Komplettiert wird der zukünftige Vorstand mit den Bestätigungen der Landesjugendleitung um Zaal Khuskivadze, Kampfrichter-Referent Christian Walther-Schwone, Claus Dierks (Prüfungs- und Lehr-Referent) und als weitere Mitglieder des erweiterten Vorstandes Volker Beringer (Presse-Referent und PsG-Beauftragter), Karl-Hermann Lösken (Vorsitzender Kreis-Judoverband Bremen-Nord), Christophe David (Kreisvorsitzender Bremerhaven) und Anja Näke (Datenschutz-Beauftragte). Zudem konnten mit Ralf Menke und Ronald Drews die Aufgaben der Kassenprüfung vergeben werden.
Auch hat sich in der BJV-Geschäftsstelle etwas getan. Für Dieter Maat, der nach jahrzehntelanger Tätigkeit als Geschäftsführer in der Bultstraße das Herzstück des BJV jetzt abgegeben hat, haben nun die administrativen Aufgaben im BJV mit Detlef Winkler ein neues Gesicht bekommen. Und schon jetzt ging der Dank an den Nachfolger, der nach kurzer Einarbeitungszeit diesen Part zur Freude des BJV voll im Griff hat.
Neben den Berichten des Vorstandes und die der einzelnen Referate, wurden auch drei Ehrungen vorgenommen. Mit der Silbernen Ehrennadel des BJV wurde zunächst Dirk Suhling aufgrund seiner verdienstvollen Tätigkeit im geschäftsführenden Vorstand ausgezeichnet. Über die Verleihung zum dritten Dan freute sich Ralf Menke, der neben seiner langjährigen Tätigkeit als Kampfrichter wie auch als Mit-Organisator des „International Masters“ auf beiden Ebenen erfolgreich agierte. Außerdem wurde Volker Beringer für seine Lebensleistung auf Vereins- und Landesebene mit der Graduierung zum vierten Dan geehrt.