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Sommercamp 2024 – My way to Olymp

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30 Teilnehmer nahmen dieses Jahr wieder an unserem Sommercamp teil, was diesmal (wieder) in Johanngeorgenstadt stattfand.

Sonntag

Am Sonntag, den 23. Juni, begann wieder ein Sommercamp. Diesmal ging es nach Johanngeorgenstadt. 12 Uhr starteten die Autos ihre Fahrt in Richtung unseres Zielortes. Nach der Ankunft und dem Bezug der Zimmer erkundigten wir das Gelände. Nach dem Rundgang hatten wir etwas freie Zeit. Einige von uns nutzten die Gelegenheit, sich beim Volleyballspielen auszutoben, während andere sich für eine Partie Tischtennis entschieden.
Vor dem Abendessen wurde das Thema für das Sommercamp sowie die Gruppenaufteilung erarbeitet. Am Anfang haben alle eine „Eintrittskarte“ bekommen wo fünf Stationen mit unterschiedlichen Worten draufstanden. Es mussten sich immer die finden die bei jeweils einer Station dasselbe Wort dastehen hatten. Zum Beispiel gab es den Überbegriff Sportarten und dann mussten sich alle mit dem Wort Weitsprung oder Langlauf treffen. Nach jeder Runde haben sich neue Gruppen gebildet. Nach dem letzten Tausch sind die Gruppen für das Sommercamp entstanden. Diese sind in Stadtstaaten eingeteilt. Bei jeder Runde wurden Buchstaben gesammelt wodurch sich das Thema „antikes Griechenland“ gebildet hat.
Passend zu unserem Thema wurde täglich ein „Tagesgott“ bestimmt, dessen Charakter den Tagesablauf beeinflusste. Am ersten Tag war es Hermes, der Sohn des Zeus.
Am Abend wurden Gemeinschaftsspiele gespielt. Ein Spiel welches gespielt wurde hieß „Zwei Wahrheiten und eine Lüge“, bei dem es darum ging, die zwei Wahrheiten von der Lüge zu trennen.
Und so endete langsam der erste Tag des Sommercamps.

Montag

Der erste komplette Tag des Camps stand nach der geheimen Götterwahl am Vorabend unter dem Einfluss von Poseidon, dem Gott des Meeres (und des Badens). Am Vormittag mussten die Teams jedoch zunächst ihre Fähigkeiten im Volleyball und Fußball unter Beweis stellen, um zum ersten Mal Eulen (Punkte) für den Gesamtsieg zu sammeln. Bei Fußballplatz mit leichter Steigung und Schrecklage sowie zwei Fußballtoren mit Balanceproblemen keine leichte Aufgabe für jedermann.
Nach Mittag und Siesta machte Poseidon seinen Einfluss geltend und es ging zum fußläufig nur wenige Minuten entfernten Natur-Bad. Der Wettergott meinte es gut mit uns und die Wassertemperatur lag bei frischen 19 °C. Highlight war eine streng bewachte Plattform mit Sprungbrett auf dem See. Von dieser wurden Poseidon spektakuläre Sprünge zur Schau geboten. Neben Beachvolleyball Feld stellte das Bad auch einen Kiosk bereit und damit die erste Möglichkeit sich von seinem Taschengeld zu erleichtern.
Nach dem Abendessen endete der Tag mit Gemeinschaftsspielen am Lagerfeuer.

Dienstag

Am Dienstag mussten alle bereits eine halbe Stunde früher aufstehen. Denn heute stand die große Rallye auf dem Plan. Nachdem alle ihre Sachen und fast alle ihre Lunchpakete eingepackt hatten, konnte die erste Gruppe auch schon starten. Unser heutiger Tageshalbgott Herakles stand allen Gruppen mit seiner Kraft zur Seite. Und auch wir wollten im Laufe der Tour unsere Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die erste Aufgabe kam direkt aus der Feder des Apollon (Gott der Künste): Wir sollten bis zum Ende des Tages ein lyrisches Meisterwerk über unsere Erlebnisse des Tages schreiben. Somit hatten wir bereits eine Beschäftigung für unser Wegstück. Während wir dichteten, führte uns der Weg schnell in den schattigen Wald, welcher uns Schutz vor der prallen Sonne an diesem Tag bot. Die erste Station befand sich mitten im Butterwegmoor an einem Aussichtsturm. Unser Wissen über die griechische Mythologie wurde hier unter Beweis gestellt, zum Beispiel mit der Frage: „Wie heißt der Gott der Unterwelt?“. Danach ging es weiter vorbei an der Dreckspfütze (Ja der Teich hieß wirklich so und sah auch so aus) bis zur zweiten Station. Beim Ringwerfen wurden hier unsere Zielkünste gefordert. Der Weg zur nächsten Station führte uns bis an das untere Ende des Auerberges. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die meisten Gruppen schon die ersten Tierbegegnungen hinter sich, von Schlange bis Vogelnest. Bei der dritten Station handelte es sich um ein klassisches Spiel aus dem antiken Griechenland: Man nehme 5 kleine Steine in die Hand, werfe sie hoch und versucht nun so viele wie möglich mit dem Handrücken aufzufangen. Jetzt wurden diese Steine vom Handrücken wieder hochgeworfen und mussten erneut mit der Handinnenseite gefangen werden. Der Name des Spiels ist Pentelitha (Pente=5, Lithos=Stein). Das nächste Stück der Tour war vermutlich der anstrengendste Teil. Es ging die steile Straße hinauf zum Gipfel des Auerbergs. Nachdem wir diesen Weg absolviert hatten, konnten wir uns nur eine kurze Pause gönnen, bevor wir uns an der nächsten Station versuchen mussten. Auf einer Riesenwippe war die Aufgabe, die Wippe im Gleichgewicht zu halten, während sich alle Gruppenmitglieder auf ihr befanden. Die Vorgabe war nur wenige Sekunden. Dies hinderte einige Gruppen aber nicht daran, ihre Balance zu demonstrieren und mehrere Minuten lang das Gleichgewicht zu halten. Anschließend konnten wir endlich unsere Lunchpakete auf dem Gipfel verspeisen und uns stärken. Viele nutzten diesen Punkt auch, um weiter an ihren Gedichten zu arbeiten, sodass sich hier fast alle Teams gleichzeitig aufhielten. Denn auch die nächste Station befand sich noch in Gipfelnähe. Im Aktiv-Garten konnte sich jede Gruppe eine Station aussuchen und musste diese absolvieren. Beim Mohawk-Lauf, der Bretterbrücke, dem Spinnennetz und dem Lebensnetz waren Koordination, Kraft und Konzentration gefordert. Für die nächste Station mussten wir uns wieder vom Gipfel herunterbewegen und fanden uns beim „Drei-Bein-Lauf“ wieder. Staffel mäßig mussten hier alle Teammitglieder in Zweiergruppen eine Strecke zurücklegen. Jedoch mussten alle Paare immer aus einer Schubkarre und einem Anschieber bestehen und dem Anschieber wurden die Beine zusammengebunden. Das nächste Wegstück konnte von jeder Gruppe selbst gewählt werden, denn es gab zusätzlich zum eigentlichen Weg eine alternative Route. Diese schlängelte sich auf einem kleinen Pfad durch den Wald, vorbei an Steintürmchen und wurde von einigen als „wie im Märchen“ beschrieben. Die vorletzte Station befand sich direkt an einem Fluss und war weniger physisch fordernd. In einem Quiz mit zum Teil irren Rekorden galt es, die besten Schätzungen abzugeben. Zum Beispiel bei der Frage nach den meisten Liegestützen in 24 Stunden (Lösung: sniednesuatgizreivdnushces). Nach dieser kurzen Verschnaufpause musste nun der Fluss überquert werden. Doch da es keine Brücke gab, musste dieser vielmehr durchquert werden. Wer nicht nass werden wollte, musste einen kleinen Umweg nehmen zu einer Stelle, wo man darüber springen konnte. Aber auch bei der Durchquerung wurden bei so manchem nicht nur die Füße nass. Als wir den Wald kurz darauf verließen, trocknete die warme Sonne aber schnell wieder alles. Die letzte Station bestand darin, auf einer kleinen selbstgebauten Wippe breitbeinig das Gleichgewicht zu halten. Innerhalb der ersten paar Versuche konnte es niemand viel länger als 5 Sekunden halten, mit etwas Übung schafften es einige aber bis zu 10 Sekunden. Für die letzte Etappe hatten wir keine Wegbeschreibung und mussten uns anhand der Karte unseren eigenen Weg finden. Aber zuvor gab es erstmal für alle Gruppen ein Eis. Nachdem wir auch dieses letzte kurze Stück geschafft hatten, kamen alle Gruppen wohlbehalten an der Unterkunft an. Manche nahmen sich hier erstmal eine Pause, andere legten direkt wieder los beim Volleyball, Fußball oder auf dem Trampolin. Nach dem Abendbrot wurden am Abend noch die Quizze aufgelöst. Außerdem wurden von allen Gruppen die Gedichte vorgetragen. Dabei wurden alle lyrischen Mittel verwendet und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Müde wie wir waren, hatte an diesem Tag vermutlich keiner Probleme abends einzuschlafen.

Mittwoch

Der für den Mittwoch gewählte Tagesgott war Ares, der Gott des Krieges.
Nach dem gemeinsamen Frühstück wollten die Teams, beziehungsweise Städte, den Tagesgott für sich gewinnen. Und wie beeindruckt man den Gott des Krieges? Natürlich … mit einem Katapult. Also erhielt jedes Team Holz und einige andere Materialien und machte sich ans Werk.
Bald waren alle Katapulte fertig, und die ersten Probeschüsse wurden durchgeführt. Anschließend hatten alle großen Hunger, und es war Zeit für das Mittagessen. Nach der Siesta wurden die Katapulte bei einem Weitschusswettbewerb auf die Probe gestellt, wobei die weiteste Entfernung über 40 Meter betrug.
Dann mussten die Städte ihre Geschicklichkeit allein und im Team unter Beweis stellen. Dafür warfen sie einen kleinen Ball in die Luft, rannten einige Meter und fingen ihn wieder. Außerdem spielten sie, in der Gruppe, einen Tischtennisball im Zickzack so oft wie möglich hin und her. Zu guter Letzt warfen sie ein „griechisches Riesen-Wurfei“ so weit wie möglich und ein anderer Stadtbewohner musste es fangen.
Nach diesem anstrengenden Tag ließen sie den Abend mit reichlich Freizeit und Gemeinschaftsspielen am Lagerfeuer ausklingen.

Donnerstag

Den fünften Tag des Sommercamps verbrachten wir auf dem Gelände der Herberge. Am Vormittag spielten wir Geländespiele, unter anderem Capture the Flag, bei welchem es darauf ankommt, seine eigene Teamflagge zu verstecken und zu beschützen und die Flagge des jeweils anderen Teams zu finden und zu seiner eigenen zu bringen, um die Partie zu gewinnen. Dafür teilten wir uns in zwei Gruppen. Nach dem anstrengenden Geländespiel war es Zeit für die Mittagspause.Am Nachmittag trafen wir uns wieder in Sportklamotten, um unsere Frisbee-Künste unter Beweis zu stellen. Die erste Aufgabe war, den Frisbee in einen Korb am oberen Ende des Geländes zu werfen und dabei so wenig Würfe wie möglich zu benötigen. Weiter ging es mit einer Paarstation, bei welcher es auf das Weitwerfen und Fangen des Partners von der Frisbee ankam. Als Letztes musste die Frisbee in ein Tor geworfen werden, welches verschiedene Felder hatte mit unterschiedlichen Punktewerten. Danach hatten wir noch Freizeit, bis es schlafen ging.

Freitag

Auch heute standen wir ein bisschen eher auf und bereiteten uns ein Lunchpaket vor. Gegen 9 Uhr starteten wir am Landheim und liefen zirka 1h zur Boulderhalle „Kraftwerk Erz Block“ in der Nähe der tschechischen Grenze. Nach dem Ausleihen und Anziehen der Kletterschuhe, bzw. unserer Turnschuhe, erhielten wir von dem Mitarbeiter eine Einweisung und machten eine kurze Erwärmung bei der wir beispielsweise eine Art Feuer, Wasser, Sand spielten. Anschließend konnten wir uns in der Boulderhalle austoben. Nach etwa 1,5 h unterbrachen wir kurz den Kletterspaß um eine Mittagspause zu machen und im nebenstehenden Pavillon unser Lunchpaket zu verspeisen. Danach ging es nochmal in die Boulderhalle um unsere letzten Kraftreserven aufzubrauchen. Gegen 13:30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg, aber nicht ohne noch einmal in einem Supermarkt unsere Süßigkeiten-Reserven aufzufüllen. Zurück im Landheim angekommen hatten wir Freizeit bis zum Abendessen die wir zum Beispiel mit Fußball, Volleyball oder auf dem Trampolin verbrachten. Nach dem Abendessen trafen wir uns auf dem Volleyballplatz, da dort nicht ganz so viele Mücken waren, um gemeinsam noch ein paar Spiele zu spielen. So besuchten zum Beispiel Nicklas, Felix und Emma die „Flugschule“ von Robert, wir spielten das „Informationsübertragungs-Spiel“ und mussten herausfinden ob Tilmans Wasserflasche voll oder leer ist. Nachdem die jüngeren ins Bett gegangen waren, präsentierten die Älteren ihre Gesangskünste beim Karaoke und spielten wie jedes Jahr eine Runde Schummeln. Nach einer weiteren Runde Karaoke sind auch sie Stück für Stück ins Bett gegangen.

Samstag

Unser letzter vollständiger Tag begann beim Aufstehen recht verschlafen, bis es vorm Frühstück zum Wachmacher der Woche kam: der Schummel“belohnung“ von Niklas und Titus, die den Rest mit einer Karaokeperformance der Extraklasse entzückten. Gesungen wurde mottogerecht „Griechischer Wein“.
Am Vormittag wurde es nochmal sportlich und die fünf Stadtstaaten bekämpften sich in den antiken Sportarten Rugby und Ultimate Frisbee (jeweils in etwas abgewandelter Form). Dabei wurde sich nichts geschenkt und mit insgesamt acht intensiven Partien pro Team bei hohen Temperaturen wurden körperliche Höchstleistungen vollbracht.
Das rief nach einer Abkühlung am Nachmittag und so ging es zum zweiten Mal ins schöne Naturbad. Erstmal war Ausruhen angesagt, dann traten die Städte zum letzten monumentalen Wettstreit an: dem Sumoturnier (eigentlich ja griechisch-römisches Ringen). Ziel war, Gegnerin oder Gegner aus dem Ring oder auf den Boden zu befördern, dabei gab es viele enge und glühende Duelle. Bis zum Schluss blieb es spannend und so manche konnten mit ihren Fähigkeiten besonders für Staunen sorgen. Dazu später mehr…
Natürlich wurde auch im Wasser ausgiebig gespritzt, geplantscht, gerangelt und auf dem Sprungbrett neue Tricks ausprobiert (mit unterschiedlichem Erfolg). Vor dem Abendbrot liefen wir zurück zum Schullandheim und diesmal waren endgültig alle fix und fertig.
Am Abend kam das letzte Highlight des Camps: Im Gemeinschaftsraum wurde zusammen das Fußball-Achtelfinale Deutschland gegen Dänemark angeschaut. Auch die Jüngsten durften bis Spielende aufbleiben, wofür sich die Spielunterbrechung als wahrer Glücksfall herausstellte????. Die allgemeine Erschöpfung zum Ende der Woche zeigte sich aber und nicht alle Augen blieben beim Spiel offen. Und auch danach hielt es niemand mehr lange auf den Beinen und alle waren in den Betten verschwunden.

Sonntag

Nachdem alle die letzte Nacht in der Unterkunft verbracht hatten, begann der Tag mit einem reichhaltigen Frühstück. Auch der letzte Tag unseres Sommercamps stand unter dem Schutz eines Tagesgottes. Wie bereits am ersten Tag begleitete uns auch diesmal Hermes durch die letzten gemeinsamen Stunden.
Nach dem Frühstück kam die Siegerehrung. Es gab keinen fünften Platz da den vierten Platz sich das Team Athen und Rhodos teilten. Den dritten Platz erkämpfte sich das Team Sparta. Den Zweiten das Team Korinth und den ersten Platz die Ephesos.

So wie jedes Jahr gab es auch wieder Sonderauszeichnungen. Diesmal gingen sie an …

Danach nutzen wir noch die Gelegenheit, uns an der frischen Luft auszutoben. Es wurden viel gespielt, wobei Fußball und Volleyball besonders beliebt war.
Gegen 12 Uhr trafen nach und nach die Eltern ein, um ihre Kinder abzuholen und langsam leerte sich das Gelände.

Wie immer gilt … schön wars und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.

Einen großen Dank gilt den ganzen Betreuern und Helfern, die jede Menge Zeit und Fleiß opferten, um wieder ein schönes, geiles, grandiosesach sucht euch doch selber einen Superlativ aus, der das ganze Ding beschreibt … Sommercamp auf die Füße zu stellen.

Text: Fabian, Finn, Nina, Richard, Tilman, Titus, Tobias

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