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"Sterne des Sports": Hauptpreis geht an Judo-Team

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Von Karin Katzenberger-Ruf

Heidelberg. "Ihr seid der Kitt in der Gesellschaft", lobte Gerd Schäfer, Vorsitzender des Sportkreises Heidelberg, die Vereine beim Empfang zur Verleihung der "Sterne des Sports" in der Volksbank Kurpfalz in Heidelberg. Die Auszeichnung, verbunden mit einer Gewinnprämie, geht an Vereine, die das sportliche wie das menschliche Miteinander in besonderem Maß pflegen.

Sie müssen dazu eine Bewerbungsmappe einreichen, über die eine Jury entscheidet. Seit 2004 gibt es den Breitensport-Wettbewerb, den der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in Zusammenarbeit mit Volks- und Raffeisenbanken ausrichtet. Nach Regional-, Landes- und Bundesebene gestaffelt, werden von unten nach oben bronzene, silberne und goldene Sterne verliehen.

Die Volksbank Kurpfalz ist seit 2008 dabei. Der große bronzene Stern und damit ein Preisgeld in Höhe von 1500 Euro ging an das Judo-Team Heidelberg/Mannheim für seine Verdienste um die Integration von Sehbehinderten. Einen kleinen bronzenen Stern, dotiert mit 1000 Euro, erhielt die Rollstuhlsportgemeinschaft Heidelberg/Schlierbach. Die Mitglieder spielen zusammen mit Schulklassen Rollstuhl-Basketball. "Ringen statt Raufen", lautet ein Angebot des Athletiksportvereins (ASV) Ladenburg 1901, das sich insbesondere an junge Migranten richtet und auch mit Gewaltprävention zu tun hat. Auch dafür gab es einen kleinen bronzenen Stern sowie 500 Euro.

Einen Anerkennungspreis in Höhe von je 200 Euro bekamen der Fechtverein Heidelberg, die TSG Rohrbach und die Basketballabteilung der TSG Ziegelhausen. Die Fechter riefen eine Turnierreihe für Kinder ins Leben, damit diese früh erste Wettkampferfahrungen machen können.

Die TSG Rohrbach sorgt dafür, dass auch Menschen mit geistigen Behinderungen in das Sportgeschehen eingebunden sind, und die Basketballer aus Ziegelhausen starteten jüngst mit Trinkflaschen eine "Kupfergeld-Sammelaktion", deren Erlös der Betreuungseinrichtung "Kinderplanet" in der Universitätskinderklinik Heidelberg zugute kommt. Insgesamt hatten sich 15 Vereine um die bronzenen Sterne beworben. In der Jury saßen neben Gerd Schäfer auch seines Amtskollegin Sabine Hamann als Vorsitzende des Sportkreises Mannheim; Prof. Klaus Roth, der Leiter des Instituts für Sport- und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg; Thomas Jung, Leiter des Amts für Sport- und Gesundheitsförderung in Heidelberg sowie RNZ-Sportredakteur Claus-Peter Bach, die freie Journalistin Sibylle Dornseiff und Michael Hoffmann, Vorstand der Volksbank Kurpfalz.

Letzterer dankte den Gästen für ihr gesellschaftliches Engagement. Zum Auftakt lief ein Film über den Gesamtsieger des Jahres 2017. Der große goldene Stern, überreicht durch den Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier, ging damals nach Wuppertal. An einen Verein, der unter Beweis stellt, dass auch Rollstuhlfahrer mit etwas Hilfe eine Wand hochklettern können.

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