Jahres-Finale 2025
„Wir geben noch einmal
60 Minuten Vollgas!“
Saarlouis will auch den zweiten Sieg gegen den TuS Opladen
Saarlouis. „Wir wollen als Tabellenführer unterm Weihnachtsbaum sitzen. Dafür geben wir am Samstag noch einmal 60 Minuten Vollgas.“ Das Ziel für das Jahres-Finale 2025 am Samstag (19.30 Uhr) in der Stadtgartenhalle hat Kapitän Tom Paetow klar ausgesprochen. Dabei wird das zweite Duell innerhalb von gerade mal 14 Tagen gegen den TuS Opladen sicher kein Selbstläufer. HGS-Cheftrainer Jörg Lützelberger hat die erste Partie in Opladen nochmals genau unter die Lupe genommen und sieht im eigenen Umschaltverhalten den Schlüssel dafür, auch die beiden Punkte zu Hause gegen den Tabellenachten einzukassieren.
Nach Lützelbergers Einschätzung zählt das Team aus Opladen zu den spielstärksten Mannschaften in der Südweststaffel und habe der HGS im „vorgezogenen Rückspiel“ am Nikolaustag „alles abverlangt“. Vor daher könnten die Zuschauer auch am Samstag in der Stadtgartenhalle ein attraktives Duell erwarten. Apropos Zuschauer – da dürfte es an diesem Wochenende den wohl deutlichsten Unterschied zum Spiel in Opladen geben: waren es in der Bielert-Halle mal gerade offizielle 75 Zuschauer, werden es in der Stadtgartenhalle wohl fast 20 mal so viele werden. Die Sitzplätze waren schon Anfang der Woche beinahe wieder ausverkauft.
Beide Teams haben nach dem 27:20-Auswärtssieg der HG Saarlouis in Opladen und vor der aktuellen Begegnung jeweils noch einen Zwischenschritt absolviert. Während Saarlouis im Derby in Homburg einen weiteren Sieg einfahren konnte, gab es für Opladen gegen die Bundesliga-Reserve der MT Melsungen am Ende „nur“ ein 28:28-Unentschieden. Dabei erlebte das Team von Stefan Scharfenberg so etwas wie ein Deja-vu: In der Schlußviertelstunde gaben sie das Spiel aus der Hand. Dabei hatten sie sich schon eine 20:11-Führung (33.) herausgespielt und wähnten sich bereits als Sieger. Doch beinahe hätten sie es sogar noch verloren: „Schön, dass wir noch einen Punkt behalten konnten, aber zufrieden sind wir mit diesem Spiel sicherlich nicht“, fasste Trainer Stefan Scharfenberg die Partie nüchtern zusammen. Für Opladen gelte es nun, aus den wiederholt wechselhaften Leistungen die richtigen Schlüsse zu ziehen und vor allem die Konstanz über 60 Minuten zu verbessern – ob das allerdings schon beim Tabellenführer gelingt, steht in den Sternen.
Für Saarlouis gab es zur gleichen Zeit in Homburg einen Derby-Sieg (36:27) und einen weiteren Schritt in Richtung Ziel. Wenn auch an diesem Samstag die Punkte auf dem Konto der Saarländer gut geschrieben werden, dann kann man beim Tabellenführer eine durchaus zufriedene Zwischenbilanz ziehen. Man habe, so Lützelberger, in dieser Vorrunde eine gute Grundlage für die zweite Saisonhälfte gelegt. Die Hauptüberschrift, so der Trainer, bleibe aber auch für die 2. Saisonhälfte: „Wir wollen in die Aufstiegsrunde und dort konkurrenzfähig sein.“
Übrigens: Zeitgleich stehen sich am Samstag im Top-Spiel in der Großsporthalle Gelnhausen die beiden ärgsten Verfolger der HG Saarlouis, der TV Gelnhausen und die HSG Rodgau Nieder-Roden gegenüber.
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