TV Gelnhausen muss in Haßloch erneut improvisieren
TV Gelnhausen muss in Haßloch erneut improvisieren
1. Oktober 2025
TV Gelnhausen muss in Haßloch erneut improvisieren Personalsorgen überschatten die Vorbereitung
Die nächste knifflige Aufgabe wartet am siebten Spieltag der 3. Handball-Liga Süd-West auf den TV Gelnhausen. Die Barbarossastädter treten am Samstag um 19.30 Uhr im TSG-Sportzentrum bei der TSG Haßloch an. Nach drei Siegen in Serie und einem anschließend dramatisch erspielten 31:31 (12:13)-Remis gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf II liegt der TVG mit 8:2 Punkten auf einem starken dritten Tabellenplatz. Doch die Vorzeichen der Partie sind für den TVG angesichts der anhaltenden Verletzungsmisere alles andere als optimal.
Neben Silas Altwein (Mittelhandbruch), Leon David (Schulter-OP), Akos Csaba (Kreuzbandriss), Kapitän Jonathan Malolepszy (Rückenprobleme) und Torhüter Alexander Bechert (leichte Gehirnerschütterung) steht auch hinter weiteren Leistungsträgern ein großes Fragezeichen. Für Fynn Hilb ist ein Einsatz nach dem Sturz auf den Kopf im letzten Spiel unwahrscheinlich und auch Torjäger Jonas Dambach ist fraglich. Der Rückraumspieler, der zuletzt mit 14 und 12 Treffern jeweils zum Mann des Spiels der letzten zwei Partien avancierte, plagt sich mit Fußschmerzen und es wird sich erst kurzfristig entscheiden, ob er spielfähig ist. „In erster Linie hoffen wir natürlich auf Entspannung im Kader, aber aktuell sieht es nicht danach aus. Unter diesen Voraussetzungen ist es natürlich extrem schwierig für uns.“, sagt Cheftrainer Matthias Geiger.
Foto: Roland Adrian
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Trotz aller Sorgen fährt der TVG mit klaren Vorstellungen nach Haßloch. „Wir müssen Ordnung in unser Angriffsspiel bringen, auch wenn wir derzeit keinen etatmäßigen Mittelmann haben und gleichzeitig die nötige Stabilität in der Abwehr zurückgewinnen“, erklärt Geiger.
Die TSG Haßloch rangiert mit 2:8 Punkten derzeit auf dem 14. Tabellenplatz und steht damit bereits früh in der Saison unter Zugzwang. Ihr bisher einziger Sieg gelang mit 30:29 (16:13) gegen den TV Homburg. Ansonsten setzte es Niederlagen, zuletzt ein deutliches 22:31(12:18) beim Titelfavoriten HG Saarlouis. Dennoch zeigte die Mannschaft, dass sie gefährlich sein kann. Unter anderem bei den knappen Spielen gegen Opladen (28:29) und Melsungen II (26:30). Mit Rückraumspieler Niklas Glindemann, der in der jungen Saison bereits 31 Treffer erzielte, verfügen die Gastgeber zudem über einen verlässlichen Torschützen.
Geiger warnt deshalb eindringlich davor, die TSG zu unterschätzen: „Wir dürfen uns auf gar keinen Fall vom Tabellenplatz blenden lassen. Haßloch kann sehr guten Handball spielen, sie sind individuell stark besetzt und ihre offensive Abwehr kann extrem gallig und aggressiv sein. Für uns bedeutet das, dass wir unsere Zweikampfstärke aufs Feld bringen und einen kühlen Kopf bewahren müssen.“
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Wie schon im Spiel gegen Friesenheim wird Geiger auch diesmal improvisieren müssen. Auf der Mittelposition sprangen zuletzt die Halblinken Henrik Müller und Jannik Geisler ein, zeitweise sogar Linksaußen Yannick Mocken. Auf Rechtsaußen halfen neben den Halbrechten Dambach und Benjamin Wörner auch Finn Trinczek aus. Simon Belter konnte nach seiner langen Achillessehnenverletzung zwar wieder Minuten sammeln, soll aber behutsam herangeführt werden.
In den vergangenen Wochen bewiesen die Barbarossastädter, dass sie trotz widrigster Umstände konkurrenzfähig bleiben können. Die Moral und der Kampfgeist der Mannschaft begeistern Fans und Umfeld gleichermaßen. „Wenn wir es schaffen, unsere Aggressivität in der Abwehr auf die Platte zu bringen und unsere Möglichkeiten vorne besser zu nutzen, dann haben wir natürlich auch eine Chance in Haßloch zu gewinnen“, so Geiger.
Für alle, die die Reise nach Rheinland-Pfalz nicht mit antreten können, wird die Partie live auf Sporteurope.tv übertragen.
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