Turniertagebuch wJB I: Lübecker Handball Days 2025
Ein Wochenende voller Überraschungen, Emotionen und einem grandiosen Happy End
Ohne große Erwartungen, aber mit jeder Menge Vorfreude, machten sich die Mädels der weiblichen B-Jugend des SV Lok Rangsdorf auf den Weg zu den Lübecker Handball Days 2025, gemeinsam mit vielen anderen Mannschaften aus dem Verein– Handball Days Lübeck ein Turnier, das in diesem Jahr alles für sie bereithielt: Spaß, Spannung, Teamgeist und einen Pokal, der in die Vereinsgeschichte eingehen wird.
Samstag – der Tag der Experimente und des Teamgeistes
Direkt zum Auftakt wagte das Team ein besonderes Experiment: Die Positionen wurden ausgelost, jede Spielerin fand sich auf einer ungewohnten Position wieder. Statt Druck stand der Spaß im Vordergrund – und genau das war der Schlüssel zum ersten Sieg: Mit viel Freude und Offenheit überraschte man sich selbst und gewann souverän 10:6 gegen die SG HHD Hamburg.
Emma, sonst Kreisspielerin, glänzte im Tor mit starken Paraden und sicherte der Mannschaft den Rücken. Marleen, üblicherweise auf Rechtsaußen, stand in der zweiten Hälfte zwischen den Pfosten und hielt die gegnerische Wurfquote niedrig – eine rundum starke Teamleistung.
Im zweiten Spiel folgte ein knappes 7:8 gegen SV Werder Bremen. Gegen den Stavenhagener SV unterlag man dann deutlich mit 6:13 – die Kräfte ließen bei der Hitze allmählich nach. Doch im vierten Spiel bündelte das Team noch einmal alle Reserven: Mit einem klaren 15:7 gegen TGB Darmstadt wurde die Spielfreude zurückgewonnen. Im letzten Spiel des Tages musste sich das Team gegen die Jugendbundesliga-Mannschaft vom VFL Bad Schwartau 1 geschlagen geben (4:15).
Damit stand fest: Am Sonntag geht es um den B-Pokal – und das mit der gewohnten Aufstellung und einem klaren Ziel: Eine Runde weiterkommen als im Vorjahr.
Sonntag – das Märchen von Lübeck beginnt
Zurück in der gewohnten Formation startete die Mannschaft motiviert in den Finaltag. Im ersten Spiel besiegte man die HSG Fona knapp mit 8:7. Es folgte das Derby gegen HSV Wildau 1950 – ein klares 9:4 zeigte, wie stark die Mannschaft inzwischen aufspielte.
Dann das Achtelfinale gegen den VFL Tegel Berlin – für Lok Rangsdorf Neuland. Noch nie zuvor war man so weit gekommen. Doch mit Freude, Vertrauen und dem gefeierten Teamgeist gelang ein 11:6-Sieg. Der Jubel war riesig: Halbfinale!
Trotz einer kleinen Buspanne – man stieg versehentlich in den falschen Bus – erreichte das Team rechtzeitig die Spielstätte an der Lohmühle. Dort wartete mit dem MTV Lübeck 2 der Gastgeber – ein harter Brocken. Doch unterstützt von lautstarken Eltern, anderen Rangsdorfer Teams und einem unerschütterlichen Willen, sich selbst zu übertreffen, siegte Lok mit 7:5. Der Finaleinzug war perfekt – der pure Wahnsinn!
Finale – Ein Drama in mehreren Akten
Im Endspiel traf man auf die starke Truppe des ATSV Stockelsdorf 1. Es war ein mitreißendes, faires Spiel, das an Spannung kaum zu überbieten war – am Ende stand ein Unentschieden. Die Entscheidung musste im Siebenmeterwerfen fallen.
Nervenkrimi pur.
Beide Teams legten vor, Tor um Tor wurde bejubelt. Und dann kam Lotti – in ihrem allerletzten Spiel für die Mannschaft wuchs sie über sich hinaus, hielt drei Siebenmeter und sicherte damit den vielumjubelten Turniersieg im B-Pokal.
Ein krönender Abschluss für sie – und ein historischer Moment für den SV Lok Rangsdorf:
Zum ersten Mal gewinnt eine Lok-Mannschaft den Pokal bei den Lübecker Handball Days!
Fazit
Was als Experiment begann, endete in einem echten Sportmärchen. Die Mädels haben sich als Team noch enger zusammengeschweißt, über sich hinausgewachsen und sich mit einer einmaligen Leistung belohnt. Wir als Trainerteam sind überwältigt von eurem Einsatz, eurer Entwicklung und eurem Zusammenhalt.
Ein herzliches Dankeschön geht an die mitgereisten Eltern und den anderen Lok – Teams– für die lautstarke Unterstützung am Spielfeldrand.
Tausend Dank auch an die zu Hause gebliebenen Eltern, durch sie hatten die Mädels auch einen grandiosen, emotionalen Empfang und eine tolle Wertschätzung ihrer erbrachten Leistung.
Lübeck 2025 – das war unser Turnier!
Pokalsiegerinnen – wir sind stolz auf euch!
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