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Weibliche C1 – scheitert denkbar knapp an der Regionalligaqualifikation

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Erstmalig in der jüngeren Geschichte des Jugendhandballs in Baden-Württemberg wird auch für die Altersklasse der C-Jugendlichen in der Saison 25/26 eine Regionalliga etabliert, in der die besten Teams des Landes gegeneinander antreten dürfen. Insgesamt kämpften 25 Teams aus den ehemaligen Verbänden Baden, Südbaden und Württemberg in 5 Staffeln um die 10 begehrten Startplätze. Die SGSB Mädels waren für diesen Tag gut vorbereitet und top motiviert. Das Abenteuer Regionalliga schien vom Papier her machbar und die Mannschaft hatte sich viel vorgenommen.

Unser Spielort war dieses Mal das „Gewächshaus“ der Ernst Braun Halle unseres Gastgeber der SG Ober-/Unterhausen. Die hohen Temperaturen in der Halle setzten jeder der beteiligten Mannschaften deutlich zu. 4 x 25 Minuten Vollgashandball sind unter diesen Bedingungen kein Pappenstiel.

Der Start ins Turnier war für uns das Spiel gegen die Murgtal Panters aus Gaggenau, einen für uns unbekannten Gegner aus dem Südbadischen Raum. Eine überzeugende Abwehr und tolle Angriffe sicherten die ersten beiden Punkte mit einem 13:9 Sieg. Ein Wermutstropfen in diesem Spiel, war die frühe Verletzung von Carina, die uns mit einem Hattrick innerhalb von 2 Minuten in Führung brachte. Das würde sich noch auswirken, denn damit fehlte eine Leistungsträgerin in den folgenden Spielen.

Im zweiten Spiel standen uns die Recken der SG TG Altdorf/DJK Ettenheim gegenüber. Diese Mannschaft hat ihr erstes Spiel so deutlich gewonnen und war körperlich wie athletisch so präsent, dass wir schon hier ans Limit gehen mussten. Doch die Mädels machten ihre Sache super gegen eine scheinbar übermächtigen Gegner und zeigten eine erstklassige Abwehr und geschicktes Angriffsverhalten. Die Stimmung in der Halle war, angeheizt durch die mitgereisten Trommler, sensationell und es entwickelte sich hochklassiges Spiel, das bis in Minute 19 ausgeglichen war und wir dann auf 3 Tore bis Minute 22 enteilen konnten. Die Überraschung lag in der Luft. Ettenheim kam dann aber bis zur Spielzeit 23:29 auf 1 Tor heran und wir kassierten die erste von zwei fragwürdigen 2 Minutenstrafen des Turniers und mussten in Unterzahl zu Ende spielen. Ettenheim glich aus, wir gingen erneut in Führung und stemmten uns bis 2 Sekunden vor Schluss gegen den Ausgleich, der zu allem Unglück dann doch noch zum 12:12 fiel. Schade aber 1 Punkt gegen den Mitfavorit war zu diesem Zeitpunkt auch ok. Kontostand 3:1 Punkte, alles im Soll.

Drittes Spiel gegen unseren Ligakonkurrenten der vergangenen Saison und Gastgeber des Turniers SG Ober-/Unterhausen. Ähnlicher Ablauf wie im vorhergehenden Spiel. Wir führen bis Minute 24 mit 2 Toren und einer top Leistung. Wir kassieren vom gleichen Schiri in Minute 23:55 die nächste umstrittenen 2 Minutenstrafe, Mia hält den 7 Meter aber die Gastgeber schaffen es, angeheizt von einer wahnsinnig lauten Anhängerschaft, innerhalb von 26 Sekunden die zwei Tore zum Ausgleich zu erzielen. Ein Spieler mehr und der unbändige Wille hat unsere Abwehr gebrochen. Nächster Punkt aber immer noch alles möglich Punktestand 4:2. Das heißt ein Sieg im letzten Spiel musste her.

Der Gegner hier die HSG Bargau/Bettringen. Mit 2:4 Punkten hatten sie nichts mehr zu verlieren und spielten entsprechend frei auf. Mit einem Spiel mehr Pause legte der vermeintlich schwächere Gegner los wie die Feuerwehr und zeigte Hochgeschwindigkeitshandball. Trotz körperlicher Nachteile forderten sie uns alles ab. Die SG Mädels mussten hier an das absolute Limit gehen. Fast alle Spielerinnen hatten schon 75 Minuten hochintensives Handball in den Beinen und legten nochmal alles rein. Ein ausgeglichenes Spiel bis Minute 12, danach enteilt uns der Gegner auf 6 Tore bis Minute 20. Die Mädels zollten dem Tag Tribut und schienen unter zu gehen. Eine Kraftanstrengung in den letzten 5 Minute reichte leider nur noch für Ergebniskosmetik und einer unglücklichen 18:16 Niederlage. Mit 4:4 Punkte erreichen wir die Regionalliga dieses Jahr leider nicht.

Die Einzelspielanalyse zeigt aber eine maximal unglückliche Verkettung von Ereignissen, die bei einer so ausgeglichenen Qualigruppe das Zünglein an der Waage waren. Der eine Fehlwurf weniger, die eine Unachtsamkeit weniger, die eine 2 Minutenstrafe weniger, die eine Verletzung weniger, 3 Sekunden kürzeres Spiel, die eine beherzte Aktion mehr hätten…. Aber am Ende ist Leistungssport gnadenlos und Kleinigkeiten entscheiden über Sieg oder Niederlage, gerade wenn es um die Spitze geht. Letztlich fehlte ein einziges Tor.

Die Enttäuschung aller Beteiligten war groß, vielleicht war sogar Frust dabei und es braucht etwas Zeit das Erlebte zu verarbeiten. Aber was die Mannschaft an diesem Tag gezeigt hat, war ihr bestes Handball der letzten Saison. Nicht jede Entwicklung verläuft, wie man es sich vorstellt und geradlinig und große Niederlagen müssen erlebt und in positive Motivation gewandelt werden. Eins ist sicher, mit solchen Leistungen muss man sich vor keinem Gegner verstecken und man kann sagen wir sind dran an den Top Mannschaften. Jetzt gilt es sich in der Oberligaqualifikation durchzusetzen. Das was danach kommt muss man sehen, ein Schritt ergibt den Nächsten.

Kopf hoch Mädels. Ihr seid ne tolle Truppe, das waren super Spiele und die Reise wird weiter gehen….

Es waren dabei: Sophie Conrad, Henriette Oppel, Anita Zellmer, Ela Minel Hildebrandt, Eda Aksu, Linnea Peters, Alessa Vogler, Nele Dorsch, Elisa Susemichel, Sophia Schmid, Mia Milovic, Hannah Ott, Carina Bokermann, Mia Brandecker

An der Seitenlinie:;Karina Perger OA, Natalie Mann OB, Enya Perger OC

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