HSG Twistetal – TSG Leihgestern 28:20 (12:11)
Zu unserem ersten Heimspiel im Jahr 2025 durften wir niemanden Geringeren als den Tabellenführer aus Leihgestern empfangen. Das Ausnahmeteam aus Leihgestern musste bisher lediglich einen Punkt abgeben und konnte im Verlauf der Saison durch ihr hohes Tempo, ihre individuelle Klasse und den breiten Kader überzeugen. Wir wussten jedoch, dass das für uns eines der „einfachsten“ Spiele der Saison werden könnte, da wir nichts zu verlieren hatten und frei aufspielen konnten. Aus dem Spiel gegen Hüttenberg gab es allerdings noch ein paar Dinge zu verbessern – unter anderem sollten wir mit mehr Tempo nach vorne gehen und in der Abwehr von Beginn an beherzter zugreifen. Matchplan war also, Leihgestern erst gar nicht ins Rollen kommen zu lassen und endlich zu zeigen, was alles in uns steckt und was wir in unzähligen, schweißtreibenden Trainingseinheiten eingeübt haben. Und vor allem: der Spaß am Spiel sollte gegen so ein Team an oberster Stelle stehen!
Dementsprechend motiviert starteten wir ins Spiel und setzten die Vorgaben unseres Trainers von Minute eins an um: Die Spielerinnen von Leihgestern hatten Schwierigkeiten, unsere Abwehr zu überwinden und wir bestraften ihre Fehler mit schnellem Spiel nach vorne. Nach 3:0 in der 5. Minute folgte somit bereits das erste Team-Timeout durch die Gäste. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit entwickelte sich vom 5:5 in der 16. Minute über 8:8 in der 22. Minute ein offener Schlagabtausch, in dem sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Einziges Manko zu dieser Zeit war unsere Effektivität vor dem Tor, wo wir einige gute Chancen nicht nutzten. Mit einem leichten Vorsprung (12:11) gingen wir in die Pause.
Für uns galt es nun, die Konzentration hochzuhalten, an der in der ersten Halbzeit gezeigten Leistung anzuknüpfen und Kleinigkeiten in Angriff und Abwehr zu verbessern. Auf keinen Fall wollten wir – wie in der Vergangenheit leider schon des Öfteren passiert – im zweiten Durchgang einknicken und Leihgestern davonziehen lassen. Die Stimmung in der Kabine war jedoch durchweg positiv und selbstbewusst – die Überraschung schien greifbar.
Die ersten Minuten der zweiten Hälfte verliefen noch zäh und eher torarm (14:13 in der 39. Minute), dann aber kam der HSG-Express langsam ins Rollen. Unsere Abwehr rührte Beton an und zwang den Favoriten Leihgestern vermehrt ins Zeitspiel oder zu Fehlern – was wir auch endlich zu nutzen wussten: V.a. Anna konnte durch ihre Schnelligkeit und durch präzise Pässe von Kathi einige spektakuläre Tempogegenstöße verwandeln. Aber auch in der zweiten Welle kamen wir durch Tempo vermehrt zum Torerfolg. In der 50. Minute stand somiterstmals ein 5-Tore-Vorsprung auf der Anzeigetafel (20:15) – komfortabel, aber bei noch weiteren 10 Minuten Spielzeit gegen den Spitzenreiter nicht ausreichend. Die Gäste hatten an diesem Tag aber tatsächlich nichts mehr entgegenzusetzen und wir spielten einfach munter unseren Stiefel runter. Spätestens beim Stand von 24:16 in der 55. Minute war allen klar, dass uns der Sieg nicht mehr zu nehmen sein würde. So lagen wir uns nach dem Schlusspfiff und einem krassen Endergebnis von 28:20 glücklich und auch ein wenig fassungslos in den Armen.
Mädels, wir können so so stolz auf diese Leistung sein! Endlich haben wir gezeigt, wozu wir als TEAM im Standesind, wenn wir uns 60 Minuten nur auf uns selbstkonzentrieren. Das hat einfach Bock gemacht!
… Und das möchten wir natürlich auch beim nächsten Heimspiel gegen die aufstrebende FSG Bürgstadt/Kirchzell am 01.02.2025 um 19:00 Uhr wieder auf die Platte bringen und freuen uns wieder über Eure lautstarke Unterstützung!
Eure 1. Damen
Es spielten: Kathi, Louisa – Anna-Lena (7), Kim (6/1), Hanna H. (4/2), Gina (4/1), Meike (3), Hanna B. (2), Karo H. (1), Kati (1), Janina, Alicia, Caro B., Judith