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Keine Punkte gegen Leipzig

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Der 1. VfL Potsdam verlor am heutigen Montagabend das Heimspiel in der DAIKIN HBL vor 2100 Zuschauern in der MBS Arena mit 26:35 (13:17) gegen den SC DHfK Leipzig. Das Team von Trainer Emir Kurtagic verpasst damit auch im letzten Heimspiel des Jahres die ersten Punkte in dieser Bundesligasaison. Bester Werfer der Potsdamer wurde Maxim Orlov mit sieben Treffern.

Vor dem Beginn der Partie gab es in der MBS Arena eine Schweigeminute in Gedenken an die Opfer des Anschlages in Magdeburg. Beim VfL sollte im letzten Spiel des Jahres vor heimischen Publikum endlich der erste Sieg her. Dementsprechend hoch konzentriert und motiviert starteten die Potsdamer in die Anfangsphase. Nach einer erfolgreichen Abwehraktion netzte Nils Fuhrmann im darauffolgenden Tempogegenstoß zum 1:0 ein (2.). Maxim Orlov konterte den anschließenden 2:0 Lauf der Leipziger zum 2:2.

VfL-Kapitän Elias Kofler musste in der fünften Spielminute nach einem Ellbogentreffer im Gesicht für eine Behandlungspause vom Feld, konnte aber nach einigen Minuten wieder mitwirken. Der DHfK nutzte die nächsten Angriffe, um durch Semper, Runarsson und Preuss auf 2:5 davonzuziehen (9.). Die Adler verkürzten zwischenzeitlich zwar auf zwei Tore, nach einem weiteren 3:0 Lauf der Gäste reagierte VfL-Trainer Emir Kurtagic mit seiner ersten Auszeit (5:10).

Nach der Unterbrechung verkürzte Orlov dank einer Parade von Torhüter Martin Tomovski mit einem Doppelschlag zum 7:10. DHfK-Trainer Rúnar Sigtryggsson sah sich dadurch gezwungen sein erstes Time-out zu nehmen (18.). Doch auch danach dominierte der VfL diese Phase der Partie und schaffte es sich auf ein Tor heranzubringen (9:10). Kurz darauf erwischte Luca Witzke Elias Kofler erneut mit dem Ellbogen am Kopf, wodurch er mit einer Platzwunde wieder verletzungsbedingt raus musste. In Abwesenheit ihres Kapitäns taten sich die Potsdamer in der Offensive schwer. Tomovski sorgte mit einigen Paraden in der Schlussphase der ersten Hälfte dafür, dass der Leipziger Vorsprung bei plus drei stagnierte. Mit einem Zwischenstand von 13:17 ging es in die Pause.

Die Adler kamen gut aus der Kabine. Simic und Klein brachten ihr Team auf zwei Treffer heran (16:18). In der 38. Minute betrat Elias Kofler ein weiteres Mal nach der Behandlungspause die Platte und holte direkt ein Siebenmeter heraus, den Orlov zum 18:21 verwandelte. Martin Tomovski hielt weiter stark und verschaffte seiner Mannschaft damit mehrere Möglichkeiten, um den Rückstand zu egalisieren. Diese Chancen vergab der VfL allerdings zu häufig.

So konnten der DHfK durch Peter und Binder auf plus fünf stellen (20:25), sodass Emir Kurtagic mit seiner zweiten Auszeit reagierte (47.). Die Gäste aus Sachsen zogen auch danach ihr Spiel durch und bauten ihre Führung weiter aus (20:27). Kurtagic versuchte mit seiner letzten Auszeit die Begegnung doch noch zu drehen (50.). Der Gastgeber kämpfte bis zum Schluss, kam in der Crunchtime aber nicht mehr heran und mussten sich am Ende mit 26:35 geschlagen geben.

Die Interviews nach dem Spiel - https://youtu.be/0P7IdW2JmvU

Die Potsdamer bekommen allerdings vor dem Jahreswechsel und der Weltmeisterschaft im Januar noch einmal die Möglichkeit auf die ersten Bundesligapunkte. Am 27.12. gastiert der VfL beim TVB Stuttgart. Anwurf der Partie ist um 19 Uhr (live bei Dyn). Im neuen Jahr kann man die Adler zuhause das erste Mal am 21. Februar anfeuern. Dann trifft die Mannschaft von Emir Kurtagic auf den TBV Lemgo Lippe. Tickets sind im Ticketshop erhältlich: https://vflpotsdam.venuemanager.net/tickets/lemgo

1. VfL Potsdam – SC DHfK Leipzig 26:35 (13:17)

1. VfL Potsdam: Tomovski (9 Paraden), Ferjan (3 Paraden); Hansson (1), Simic (4), Paulnsteiner (1), Kofler (1), Schramm, Günther, Klein (5), Akakpo (2), Orlov (7/3), Gorpishin, Fuhrmann (2), Kix (2), Schley, Kraus (1)

SC DHfK Leipzig: Ebner, Saeveras (11 Paraden); Runarsson (4), Ernst, Witzke (4), Krzikalla, Greilich, Binder (6/1), Mamic, Peter (4), Bogojevic (2), Preuss, (6) Schmitt (1), Semper (8), Rogan, Kristjánsson

VfL-Trainer Emir Kurtagic: „Der Leipziger Sieg ist verdient. Aus meiner Sicht tut allerdings die Höhe weh. Sie spiegelt leider nicht wider, was wir über weite Strecken heute geleistet haben. Wir haben uns in der ersten Halbzeit wieder herangekämpft und waren dran. Dann haben wir uns mit drei schlechten Würfen selber den Stecker gezogen. Das nutzt Leipzig sehr gut. In den letzten Minuten war es ein Fehler-Festival von uns, womit wir uns um ein gutes Ergebnis gebracht haben. Wir haben dieses Jahr noch eine Gelegenheit am 27. In Stuttgart. Wir werden uns jetzt sammeln und dort nochmal All In gehen.“

DHfK-Trainer Rúnar Sigtryggsson: „Es ist wichtig, dass wir hier heute zwei Punkte geholt haben. Wir haben aber trotzdem gemerkt, wie Potsdam gekämpft hat. Als wir ein bisschen unsere Linie verlassen haben, waren sie sofort da. Es war trotz der Härte kein unfaires Spiel. Nach den Niederlagen in den letzten Spielen waren wir nicht zufrieden. Wir wollten uns heute kurz vor Weihnachten mit einem Sieg belohnen, das haben wir geschafft, so können wir jetzt Weihnachten genießen.“

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