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VfL Potsdam nach Arbeitssieg gegen Dormagen weiter auf Meisterkurs

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Es war ein spannendes Match vor knapp 1.770 Zuschauern im TSV Bayer Sportcenter, bei dem es am Ende 27:32 (11:15) für die Adler stand. Bester Torschütze der Potsdamer war Josip Simic mit acht Treffern. Mit diesem Auswärtssieg sind die Potsdamer weiterhin auf Meisterkurs.  

Bei den Adlern fehlte am Samstagabend Lasse Ludwig, der gerade für die Füchse Berlin im Einsatz ist. Auch auf Joshua Thiele musste Trainer Bob Hanning in Dormagen verzichten. Das Spiel sollte auch ein Duell der besten Nachwuchstalente der Liga werden. Immerhin standen gleich acht Spieler auf der Platte, die die Chance haben, von der HBL zum „besten Nachwuchsspieler der Saison“ gekürt zu werden. Auf Seiten der Wiesel sind Sören Steinhaus, die beiden Linksaußen Felix Böckenholt und Luis Pauli sowie Jan Schmidt und Frederik Sondermann nominiert. Bei den Adlern stehen Lasse, Max Beneke, Moritz Sauter und Nils Fuhrmann zur Wahl.

Das Team von Matthias Flohr gelang nach knapp zwei Minuten der erste Treffer der Partie. Maxim Orlov legte aber direkt nach. In der neunten Minute scheiterte Max Beneke zunächst am Pfosten, nach einem Ballverlust auf Gastgeber-Seite netzte Adler-Kapitän Karl Roosna dann aber zum Stand von 3:5 ein. Vor allem die Potsdamer Abwehr machte es den Wieseln in den ersten Minuten schwer, in den Spielfluss zu kommen. Mehr als ein Tor Vorsprung gewährten sie dem VfL Potsdam aber zunächst nicht: In Minute 14 stand es 5:6.

Anschließend spielten die Gastgeber offensiver, konnten aber dank einem gut aufgelegten Mark Ferjan weiterhin nicht ausgleichen. In seiner ersten Auszeit des Spiels kritisierte VfL-Trainer Bob Hanning die fehlende Dynamik seiner Jungs im Spiel nach vorne und forderte mehr Tempo. Kurz darauf feierte Max Beneke seine nächsten zwei verwandelten Siebenmeter der Partie – und die Adler ihre erste Drei-Tore-Führung des Abends. Die bauten sie in den verbleibenden zehn Minuten weiter aus, machten mehr Druck nach vorne und belohnten sich mit Toren von Josip Simic und Nils Fuhrmann. Mit einem 11:15 verabschiedeten sich beide Teams in die Pause.

Mit viel Tempo startete auch die zweite Halbzeit. Allein in den ersten fünf Minuten fielen sieben Tore. In der 36. Minute stellte Nils Fuhrmann erneut die Vier-Tore-Führung für die Adler mit seinem Treffer zum 15:19 sicher. Kleine Schwächen der Gastgeber ausnutzend, waren es weiterhin die Potsdamer, die die Spielführung für sich beanspruchten. Aber auch der TSV machte Druck nach vorne und kam noch einmal auf zwei Tore heran. 15 Minuten vor dem Abpfiff nahm Bob Hanning seine zweite Auszeit und forderte erneut „mehr Tempospiel“ von seiner Mannschaft.

Das körperbetonte Spiel zehrte sichtlich an den Kräften der Gastgeber, die mit fünf Treffern Rückstand in die letzten zehn Spielminuten gingen. Grund genug für Matthias Flohr nun wiederum sein zweites Time-Out einzufordern. Die Führung wollte sich der VfL Potsdam aber nicht mehr nehmen lassen. Josip Simic, Nils Fuhrmann und Marcel Nowak sorgten, auch in Unterzahl, für gute 1:1-Situationen und die Treffer zum 27:31. Nils Fuhrmann machte kurz vor dem Schlusspfiff dann noch den 27:32-Sieg perfekt. Die nächste Chance, sich neben dem Aufstieg auch noch den Meistertitel zu holen, haben die Potsdamer am 24. Mai zuhause in der MBS Arena.

Stimmen zum Spiel:

Max Beneke, 1. VfL Potsdam: „Wir wussten, dass das hier heute eine schwere Aufgabe wird. Wir haben uns auf einen Fight eingestellt und den haben wir auch bekommen. Es war zwischendurch sehr schwer für uns, aber am Ende haben wir dennoch mit fünf Toren gewonnen. Das war auf jeden Fall ein echter Arbeitssieg heute. Wir hoffen jetzt darauf, die Meisterschaft nächste Woche zuhause perfekt machen zu können.“

Bob Hanning, Trainer 1. VfL Potsdam: „Das war heute ein von vorne dominiertes Ergebnis, das auch nie wirklich gefährdet war. Wir haben das Spiel von vorne kontrolliert. In der ersten Halbzeit war das Ergebnis nicht so, wie es hätte sein können. Im Großen und Ganzen haben wir unsere Aufgabe aber souverän gemeistert und sehr abgeklärt gespielt.“

Statistiken:

1. VfL Potsdam: Ferjan (11 Paraden), Höler; Hansson, Schramm, Simic (8), Siemer, Beneke (5), Kofler (1), Nowak (3), Orlov (5), Gorpishin, Roosna (2), Fuhrmann (6), Sauter (2), Katic

TSV Bayer Dormagen: Oberosler (6 Paraden), Simonsen (3 Paraden); Reuland (1), Senden (2), Boehnert, Rehfus (7), I. Hüter, Reimer, Boeckenholt (2), Schroven (4), Strosack (1), Hüter, Träger, Schmidt (1), Steinhaus (6), Sondermann (3)

Nach dem heutigen Auswärtssieg empfangen die Potsdamer am 24. Mai den ASV Hamm-Westfalen in der MBS Arena. Anpfiff der letzten Heimpartie der Spielzeit 2023/2024 ist um 19.30 Uhr, die Live-Übertragung bei Dyn startet um 19.20 Uhr.

Foto: © Heinz J. Zaunbrecher

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