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Handball in Hirschberg: Hier sprechen Mark Wetzel und Tom Zahn im Derby-Interview

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		Handball in Hirschberg:  Hier sprechen Mark Wetzel und Tom Zahn im Derby-Interview

Von Tillmann Bauer

Heidelberg. Die Handball-Gemeinde Hirschberg versammelt sich am Sonntag (17 Uhr) in der Heinrich-Beck-Halle. In der Staffel F der 3. Handball-Liga trifft die SG Leutershausen auf den TV Germania Großsachsen. Die RNZ hat die beiden Sportlichen Leiter Mark Wetzel (SGL) und Tom Zahn (TVG) mit den gleichen Fragen konfrontiert.

Großsachsen kämpft gegen den Abstieg (Platz 10), Leutershausen wird sich wohl für die Aufstiegsrunde qualifizieren (2). Zuletzt gab’s sogar Gespräche über eine Fusion. Sehen wir am Sonntag vielleicht das letzte Hirschberg-Derby für sehr lange Zeit?

Mark Wetzel: (lacht) Aus der einen Perspektive hoffe ich es, aus der anderen wünsche ich es mir natürlich nicht. Sollten wir uns irgendwann mal wieder in die 2. Liga verabschieden, bin ich damit einverstanden. Wenn das aber bedeuten würde, dass Großsachsen absteigt, dann hoffe ich das natürlich nicht. Ich denke aber, dass wir nichts mit dem Aufstieg zu tun haben werden und Großsachsen gleichzeitig den Klassenerhalt über die Abstiegsrunde schafft.

Tom Zahn: Aus Fusions-Gründen halte ich das für sehr unwahrscheinlich. Die Gespräche liegen aktuell aufgrund von anderen Themen auf Eis. Aus sportlicher Sicht stimmen mich die letzten vier Spiele optimistisch, auch wenn es für uns brutal schwierig wird. Die Hoffnung ist groß, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Ich glaube an ein Derby nächstes Jahr.

Leutershausen gewann im Hinspiel 29:25. Welche Erinnerungen haben Sie?

Wetzel: Wir hätten das Spiel noch früher entscheiden können. Aber wie so oft im Derby hat Großsachsen eine große Moral an den Tag gelegt und nicht aufgegeben.

Zahn: Da waren wir einfach nicht konkurrenzfähig. Personell hatten wir keine Power und die jungen Spieler waren wirklich noch zu unerfahren. Wir haben in der zweiten Halbzeit gut gekämpft, aber letztendlich verdient verloren.

Wie würden Sie die aktuelle Form bezeichnen?

Wetzel: So wie wir spielen, sind wir schon sehr weit. Die Arbeit trägt nun Früchte, es hat sich ein konkurrenzfähiges Team herauskristallisiert. Wenn man die Ergebnisse sieht, sind wir die Mannschaft der Stunde. Wir haben großes Selbstvertrauen, aber man landet auch schnell auf dem Boden der Tatsachen, wenn man nicht am Ball bleibt. Zudem wollen wir mit einem positiven Gefühl in die Weihnachtstage gehen. Dafür wollen wir den Sieg umso mehr.

Zahn: Wir sind auf dem aufsteigenden Ast. Nach sechs Punkten aus vier Spielen ist die Stimmung gut, zuletzt haben wir Dansenberg geschlagen. Das Derby könnte zu einem schlechteren Zeitpunkt kommen. Trotzdem sind wir krasser Außenseiter.

Wer fehlt verletzt?

Wetzel: Gianluca Pauli ist noch etwas angeschlagen, war aber zuletzt wieder im Kader. Ansonsten sind alle mit dabei.

Zahn: Wir spielen erstmals in dieser Saison mit voller Kapelle, wenn man die Langzeitverletzten ausklammert. Benedikt Meiser (Schulter) und Marius Schneider (Knie) werden weiter noch lange ausfallen.

Welcher Faktor werden die Zuschauer sein?

Wetzel: Wir freuen uns, dass wir zumindest 600 Menschen reinlassen dürfen. Das ist die richtige Entscheidung. Unser Konzept funktioniert. Nicht nur wegen der Stimmung, auch aus wirtschaftlicher Sicht ist das sehr wichtig. Das Bier und das Mettbrötchen ist quasi bei jedem Drittligisten in der Budget-Planung mit eingerechnet. Da sind wir drauf angewiesen.

Zahn: Sie sind der Grund, warum wir das alles machen. Handball macht ja nur Spaß, wenn Zuschauer dabei sind. Wenn sich alle an die Regeln halten, können sich die Teams auf eine schöne Kulisse freuen.

Wer gewinnt?

Wetzel: Wir.

Zahn: Ich glaube, dass wir eine Chance haben.

Info: Weil die Heinrich-Beck-Halle 1200 Sitzplätze bietet, dürfen 600 Tickets verkauft werden. Diese sind durch Dauerkarten oder im Vorverkauf vergriffen. Es gelten die Regeln des Landes Baden-Württemberg.

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