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MAZ: Coup nach der Feuershow

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Der 1. VfL Potsdam siegt gegen Kielce und wird Zweiter beim Blitzturnier zur Saisoneröffnung.

Feuerwolken pufften Richtung Hallendecke, Lichteffekte kreisten durch das Rund der MBS-Arena, dann wurde es glamourös und internationale Stars kämpften auf dem Parkett: Der 1. VfL Potsdam hat am Sonnabend mit einem Blitzturnier mit den Füchsen Berlin und KS Vive Kielce die neue Spielzeit eröffnet. Der Drittligist schloss das Kräftemessen mit den europäischen Topclubs hinter dem Berliner Bundesligisten auf Rang zwei ab, nachdem gegen den polnischen Serienmeister Kielce ein überraschender 17:14-Sieg gelungen war. Ein schönes Tabellenbild für den Adler-Fan, der VfL rangierte vor dem Champions-League-Sieger von 2016.

„Wir sind grundsätzlich mit dem Auftritt im Pokal und den beiden Spielen sehr zufrieden“, sagte VfL-Trainer Bob Hanning, „wir kommen vielen Ideen schon näher, aber es gibt auch noch sehr viel zu tun. Kielce hat nicht mit der stärksten Aufstellung gespielt, das muss man dementsprechend einordnen, aber wir haben von uns gegen den polnischen Gegner beispielsweise eine sehr gute, offensive Abwehr gesehen.“ Getrübt wurde der bunte Handball-Nachmittag mit Musik aus der Hitbox, Entertainment zwischen den Partien und bester Stimmung von einer schweren Knöchel-Verletzung des Füchse-Stars Fabian Wiede. Der Spielmacher aus dem Fläming musste mit schmerzverzerrten Gesicht vom Feld getragen und ins Klinikum Ernst von Bergmann zur Untersuchung gebracht werden. Wiede hatte sein brillantes Repertoire mehrfach aufblitzen lassen, bis er beim 31:28 (17:15)-Sieg im Abschlussduell gegen Kielce umgeknickt war. Am Tag danach gaben die Füchse zumindest leichte Entwarnung.

In Bildern: Starauflauf beim Saisonauftakt des VfL Potsdam - HIER -

Das VfL-Team von Bob Hanning und Daniel Deutsch war zunächst gegen die Füchse, den Kooperationspartner des Clubs, mit 15:18 unterlegen, bevor gegen Kielce ein schöner Coup gelang. Beide Duelle wurden über jeweils 30 Minuten ausgetragen, die Partie der Füchse gegen Kielce über die volle Spielzeit. Der VfL hatte bereits gegen den Berliner Großclub einen couragierten Auftritt abgeliefert, mit guten Auslösehandlungen und vielen flüssigen Kombinationen, dann steigerte sich das Team gegen den polnischen Topverein mit dem deutschen Nationaltorhüter Andreas Wolff noch einmal.

Bemerkenswert, wie das runderneuerte VfL-Ensemble – mit einem starken Torhüter Lasse Ludwig – die Partie trotz der Aussicht auf einen Sieg gegen ein europäisches Schwergewicht konsequent zu Ende spielte. „Wir haben viel an der Mentalität gearbeitet, man merkt, dass sich dort etwas tut“, sagte Hanning, „ich fand die Mannschaftsleistung auch von der Bereitschaft her gut.“ Nach dem knappen Aus in der ersten Runde des DHB-Pokals gegen den EHV Aue (26:28) am Donnerstag und der gelungenen Generalprobe kommen nun beim Saisonstart am 18. September die Stiere Schwerin in die Arena beim Kampf um Punkte. „Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns“, sagt Hanning vor seinem ersten Punktspiel als Trainer mit dem VfL, „aber wir sind auf dem Weg.“ Die Aufbruchsstimmung zu Saisonbeginn hatte die Eröffnung in jedem Fall befeuert: „Und was bleibt nach einem solchen Handballtag? Natürlich eine riesige Vorfreude auf die kommende Saison und die Gewissheit, dass die junge Potsdamer Mannschaft für sehr viel Handballspaß an der Havel sorgen wird“, jubelte man auf der Homepage des VfL.

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, Sittich, Lars 2021 (https://www.sportbuzzer.de/artikel/vfl-potsdam-handball-bob-hanning-fuechse-berlin-wiede-kielce/) [29.08.2021] 

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