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Rhein-Neckar Löwen: Bedeutende Berlin-Begegnung

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		Rhein-Neckar Löwen:  Bedeutende Berlin-Begegnung

Von Tillmann Bauer

Mannheim. In der Hauptstadt gibt’s moderne Technik. Während alle Handball-Fans der Rhein-Neckar Löwen seit wenigen Tagen einen klassischen Aufsteller aus Pappe mit ihrem Gesicht bedrucken lassen können, um diesen dann in der SAP Arena als mentale Unterstützung zu platzieren, beeindrucken die Füchse Berlin mit LED-Bildschirmen auf den Zuschauerrängen. Wenn die Löwen am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) zum Bundesliga-Duell in der Hauptstadt antreten, können sich die verrücktesten Anhänger virtuell per Webcam zuschalten.

Ob das den Berlinern helfen wird?

> Gefahrloser Gruppensieg: Eigentlich lief die Woche für die Löwen optimal. Die beiden Duelle in der EHF European League gegen die Ungarn von Grundfos Tatabanya (37:30) und die Slowenen von RK Trimo Trebnje (31:28) konnten ohne Mühe gewonnen, der Gruppensieg und das Achtelfinale gebucht und viele Leistungsträger geschont werden. Mit 15 Punkten ist man vom ersten Platz der Gruppe D nicht mehr zu verdrängen. Trainer Martin Schwalb sagt: "Wir haben gezeigt, dass wir in unserer Gruppe die beste Mannschaft sind. Jetzt freuen wir uns auf’s Achtelfinale."

> Personelle Planung: Nikolas Katsigiannis und David Späth waren zwei würdige Vertreter im Tor. Sie spielten beide gut. In der Hauptstadt wird aber wohl der zuletzt geschonte Andreas Palicka zwischen die Pfosten zurückkehren. So sagte Oliver Roggisch kürzlich zur RNZ: "Unsere Jungs im Tor machen das sehr gut, mit ,Palle’ haben wir aber nochmal eine ganz andere Qualität." Der Sportliche Leiter weiß, wie wichtig die Paraden des schwedischen Vize-Weltmeisters sind. Nach muskulären Problemen konnten Ilija Abutovic und Romain Lagarde wieder gegen die Slowenen auflaufen, Niclas Kirkelokke fehlte noch kurzfristig mit einem grippalen Infekt.

> Ernüchternde Erinnerung: Wenn die Löwen in den Fuchsbau kamen, ging das meistens nicht gut aus. Der letzte Abstecher? Im November 2019 verlor man – damals noch unter Kristjan Andresson – eine Abwehrschlacht mit 22:23. Andy Schmid übernahm damals in der Schluss-Sekunde die Verantwortung, scheiterte mit seinem Wurf und lieferte sich danach in der Kabine ein heftiges Wortgefecht mit Andreas Palicka. Mads Mensah Larsen musste schlichten.

> Strauchelnde Spitzenteams: Sowohl die Löwen als auch die Füchse würden sich wohl selbst als Spitzenteams bezeichnen. Zumindest sollte es der Anspruch sein, um die internationalen Plätze mitzumischen. Den Wiederbeginn der Bundesliga nach der WM-Pause haben aber beide gehörig in den Sand gesetzt. Während die Löwen am vergangenen Sonntag in Göppingen ein schlechtes Spiel machten und verdient verloren haben, mussten sich der Hauptstadt-Klub überraschend beim HC Erlangen geschlagen geben. Nun gab es am Donnerstag noch eine Heimniederlage gegen die SG Flensburg-Handewitt hinterher. Löwen und Füchse haben also nun neun Minuspunkte, die Nordteams aus Kiel (2) und Flensburg (3) stehen deutlich besser da. Zurecht sagt Patrick Groetzki: "Wenn wir in Berlin die zwei Punkte mitnehmen können, sieht die Tabelle ein bisschen anders aus." Dann könne man an Platz drei, vier dranbleiben. Und weiter: "Das muss unser Ziel sein."

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