Siegerliste des Klaus-Miesner-Gedenkturniers
1989: SC Magdeburg
1990: SC Magdeburg
1992: Granitas Kaunas
1993: SC Magdeburg
1994: TBV Lemgo
1995: SC Magdeburg
1996: TV Großwallstadt
1997: SC Magdeburg
1998: Fram Reykjavik
1999: SC Magdeburg
2000: SC Magdeburg
2001: SC Magdeburg
2002: US Creteil
2003: IKSävehof
2004: SC Magdeburg
2005: SC Magdeburg
2006: SC Magdeburg
2007: VfL Gummersbach
2008: Füchse Berlin
2009: MT Melsungen
2010: SC Magdeburg
2011: TuS Nettelstedt-Lübbecke
2012: Rhein Neckar Löwen
2013: Rhein Neckar Löwen
2014: THW Kiel
2015: SC Magdeburg
2016: MT Melsungen
2017: MT Melsungen
2018: TBV Lemgo-Lippe
2019: SC Magdeburg
Ilsenburg l Besser hätte es in keinem Drehbuch stehen können, mit einer überzeugenden Vorstellung gewann der Rekordsieger SC Magdeburg als Publikumsliebling den zum letzten Mal vergebenen Wanderpokal. „Es ist immer schwierig, diese Ergebnisse in der Vorbereitung einzuschätzen. Abgerechnet wird in der Saison, und die beginnt nächste Woche. Ich glaube aber, es gibt ein schlechteres Gefühl, mit dem wir hier abreisen können. Wir haben uns von Freitag an gesteigert, haben relativ souverän das Turnier gewonnen – und das gibt ein sehr, sehr gutes Gefühl für die Punktspiele. Es ist immer besser, mit Selbstvertrauen in die Saison zu starten, als mit einem Unsicherheitsfaktor“, freute sich SCM-Trainer Bennet Wiegert über die Leistung seiner Jungs.
Auch der Faktor, dass es das letzte Klaus-Miesner-Gedenkturnier war, spielte für die Magdeburger eine gewisse Rolle. „Die Maßgabe war schon, das Turnier endlich mal wieder zu gewinnen, aber trotzdem ist es Vorbereitung. Wir haben natürlich an vielen Dingen gearbeitet und wir haben jetzt nicht jedes Spiel 100-prozentig auf Sieg gespielt und nur auf Ergebnis. Dass dies trotzdem am Ende rausgesprungen ist, das macht mich eigentlich ganz happy“, kommentiert Wiegert seinen ersten Sieg beim Miesner-Turnier als Trainer und den insgesamt 14. des SC Magdeburg in der Turniergeschichte.
Packende Partien
Neben den überzeugend auftretenden Magdeburgern bekamen die Zuschauer ein interessantes Turnierfeld mit Teams aus fünf Nationen geboten. Finalist RK Celje und der norwegische Meister Elverum Håndball, der von einer großen und lautstarken Fankulisse unterstützt wurde, gaben zum Abschied eine gelungene Premiere beim Miesner-Turnier. Auch Cupverteidiger TBV Lemgo-Lippe und HK Malmö lieferten sich packende Partien, im Trainerduell der beiden ehemaligen Weltklasse-Handballer behielt Florian Kehrmann schließlich gegen den Ex-SCM-Spieler Stian Tönnesen die Oberhand. Einzig die Kadetten Schaffhausen, die planmäßig auch schon als einziges Team vor der Siegerehrung abreisten, blieben beim Jubiläumsturnier ohne Erfolgserlebnis.Die große Anhängerschar des norwegischen Meisters Elverum Håndball sorgte beim Klaus-Miesner-Gedenkturnier an allen drei Spieltagen für tolle...
Obwohl es das Klaus-Miesner-Gedenkturnier im nächsten Jahr nicht mehr geben wird, für den SC Magdeburg wird es wohl nicht der letzte Auftritt in Ilsenburg gewesen sein. Wie Vereinschef Michael Löwe, der seit Jahren zusammen mit „Strippenzieher“ Lothar Schacke für die Organisation verantwortlich zeichnet und dafür ebenso wie sein Mitstreiter geehrt wurde, bei der Siegerehrung bekannt gab, will der Bundesligist zukünftig statt des Turniers ein Vorbereitungsspiel gegen einen namhaften Gegner in der Ilsestadt austragen. Hier könnten dann auch wieder die Kontakte von Lothar Schacke gefragt sein, um den Harzer Handballfans ein interessantes Spiel zu bieten.