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Bilanz aufgehübscht

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THE OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger findet am Sonntag im Royal Portrush GC noch die letzten Reserven im Akku und fährt mit einer fehlerlosen 70 und Rang 46 sein bislang bestes Open Resultat der Karriere ein.

Bernd Wiesberger wirkte am Moving Day nach den anstrengenden Wochen bereits etwas ausgebrannt und musste sich schlussendlich mit einer 74 zufrieden geben, die ihm viele Ränge kostete. Damit rückt auch das beste Major Ergebnis eines Österreichers bereits außer Reichweite, denn nach wie vor ist dies der 12. Rang von Markus Brier in Carnoustie. Seine eigene Open-Bilanz kann er aber sehr wohl noch aufhübschen, denn besseres als Rang 64 ist auf jeden Fall aus Nordirland zu holen.

Anders als an den Tagen zuvor nimmt er diesmal von der 1 statt eines Bogey ein sicheres Par mit. Auch das Par 5 danach gelingt mit der vorgegebenen Schlaganzahl. Damit macht er zwar nichts falsch, bei erneut guten Scores rutscht er jedoch um ein paar Ränge zurück. Grundsouverän gelingen auch die beiden darauffolgenden Löcher mit Par, wenngleich er nach fünf gespielten Bahnen erst ein einziges Fairway trifft.

Erstes Birdie

Am zweiten Par 5 passt dann aber erstmals alles zusammen, denn vom zweiten Par 5 der Frontnine kann er mit solidem Spiel von Tee bis Grün das erste Birdie mitnehmen. Ohne große Probleme spult er die verbleibenden beiden Bahnen der ersten neun Löcher dann ab und notiert so am Sonntag seine beste erste Platzhälfte der gesamten Turnierwoche.

Auch die beiden schwierigen Bahnen nach dem Turn stellen ihn am Sonntag vor keine wirklich großen Probleme. Das angepeilte zweite Birdie will am Par 5 der 12 aber nicht gelingen. Das angeschlagene Tempo zieht er dann unaufgeregt bis zum Ende durch und nimmt reihenweise die Pars mit. Am Ende mündet dies in einer fehlerlosen 70 (-1), die dem Oberwarter schlussendlich mit Rang 46 sein bislang bestes Open Resultat der Karriere ermöglicht.

Wie schon an den Vortagen hat Bernd auch am Finaltag aber wieder etwas mit der Genauigkeit zu kämpfen, wenngleich er trotz nur 7 getroffener Fairways immerhin zwei Drittel aller Grüns erreicht. Die leichten Ungenauigkeiten, die sich die gesamte Woche über durch sein Spiel zogen, erklären aber auch warum nicht mehr als Rang 46 zu holen war, denn konnte er letzte Woche in Schottland noch satte 30 Birdies notieren, so wollten in Portrush, trotz meist guter Verhältnisse, nur mehr 9 rote Einträge glücken.

Erfolgreiche Links-Wochen

Für Bernd Wiesberger entwickelten sich die Links-Wochen jedoch generell unglaublich erfolgreich, denn wenn man drei Wochen zurückblickt, wusste der Burgenländer nicht einmal noch, ob er denn überhaupt in Portrush an den Start gehen kann. Erst ein ganz starker 2. Platz bei den Irish Open sicherte ihm seinen Startplatz und bedeutet zu dieser Zeit auch eine neue Rolex Series Bestmarke.

Lange hielt diese aber nicht, denn auf den Geschmack gekommen krönte er sich in North Berwick sogar zum Scottish Open Champion, denn in einem doch eher kuriosen Stechen rang er schlussendlich am dritten Extraloch Benjamin Hebert (FRA) nieder und setzt sich mit dem grandiosen Triumph nicht nur wieder in den Top 50 der Welt fest, sondern stürmte auch auf Position 1 im Race to Dubai.

Akkus leer

Auch der Start ins letzte Major glückte dann mit einer 70 (-1) durchaus gut, bereits am Freitag merkte man ihm aber erstmals etwas die Strapazen der letzten anstrengenden Wochen an, denn nur mit purem Willen arbeitete er sich noch zu einer 71 (Par) und cuttetet schlussendlich sicher ins Open-Weekend.

Am Moving Day aber tat er sich dann richtig schwer noch die letzten Reserven zu mobilisieren, denn mit einigen Schwierigkeiten wollte nicht mehr als die 74 (+3) harausspringen, die ihm der Chance auf eine neue österreichische Major-Bestmarke beraubte. Mit der finalen lässt er aber die zähe Samstags-Runde in Vergessenheit geraten und nimmt mit Rang 46 immerhin sein persönlich bestes Ergebnis der Karriere bei den Open Championship mit.

Kommende Woche legt der Burgenländer nun wohl eine Pause ein, nach wie vor taucht der Name Bernd Wiesberger noch nicht auf der Entry List des WGC-Events in Memphis auf. Auf der einen Seite verständlich, da er bereits in dieser Woche sichtlich zu kämpfen hatte. Andererseits lässt er aber auch eine perfekte Möglichkeit verstreichen, denn egal wie das Turnier in Tennessee verlaufen wird, Preisgeld und Weltranglistenpunkte würde er auf alle Fälle mitnehmen.

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