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Fußball: Markus Merk rechnet mit deutschen Schiris ab – "Kompetenzmangel"

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Schiedsrichterentscheidungen in der zweiten Runde des DFB-Pokals lösten Diskussionen aus. Markus Merk hat dazu eine klare Haltung – und sieht das Problem nicht im VAR. Er weiß, wovon er spricht, immerhin stand Markus Merk selbst jahrelang als Unparteiischer auf dem Platz. Doch die jüngsten Entwicklungen im deutschen Schiedsrichterwesen gefallen dem ehemaligen Weltschiedsrichter nicht. Der 63-Jährige kritisiert die Leistungen der aktuellen Schiris scharf. VAR-Ärger im DFB-Pokal: Die bittere Wahrheit – ein Kommentar Im DFB-Pokal: So begründet der DFB den späten VAR-Einsatz Er stützt vor allem die Meinung von Lukas Kwasniok. Der Trainer des 1. FC Köln regte sich im Anschluss an das Pokal-Aus seiner Mannschaft gegen den FC Bayern darüber auf, dass Schiedsrichter Tobias Welz den Ausgleich von Luis Díaz zum 1:1 trotz Abseitsstellung gewertet hatte. "Wenn du immer mit Navi unterwegs bist, lernst du irgendwann diese Straßen nicht mehr, du vergisst es. Sie können sich auf den VAR verlassen, und auf einmal ist er halt nicht da", meinte Kwasniok. Der Video-Assistent kommt aus "Kapazitätsgründen", wie es der DFB nannte, erst ab dem Pokal-Achtelfinale zum Einsatz. "Erkennen, dass Entscheidungskompetenz nachlässt" Markus Merk stützte nun die Einschätzung des Coaches. "Wir bekommen ein Riesenproblem im Fußball, wenn wir nicht erkennen, dass die Entscheidungskompetenz der Schiedsrichter nachlässt. Das ist das Primäre", so Merk im Gespräch mit Sport 1. Das sieht auch der stellvertretende Ressortleiter Sport von t-online so: "Die deutschen Schiedsrichter befinden sich insgesamt nicht auf dem erforderlichen Niveau. Der DFB ist gefordert", meint Benjamin Zurmühl in seinem Kommentar. Nicht ein Pokalspiel, sondern ein Bundesliga-Duell dient Merk als Beispiel für ein aus seiner Sicht grundlegendes Problem im deutschen Fußball. Konkret blickt der frühere Fifa-Schiedsrichter auf das Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München (0:3) zurück. Dort hatte Gladbachs Jens Castrop nach einem harten Foul an Bayern-Neuzugang Luis Díaz zunächst nur Gelb gesehen. Erst nach Einschreiten des VAR wurde die Entscheidung in eine Rote Karte umgewandelt. Für Merk unverständlich. "Da fällt mir wirklich nichts mehr ein" Er führte zudem aus: "Wenn ich dann auch noch Minuten am Bildschirm brauche, um die richtige Entscheidung zu treffen – da fällt mir wirklich nichts mehr ein. Das ist ein Kompetenzmangel ohne Ende. Das ist das Grundproblem." Daher hält Mark auch die Diskussionen nicht für sinnvoll, den VAR schon in den ersten Runden des DFB-Pokals einzuführen, da dies die Ursache der Probleme nicht bekämpfen würde, sondern lediglich die Symptome. "Nach Jahren siehst du, dass wir viel mehr Fehler haben ohne den Videoassistenten. Und jetzt heißt es plötzlich: 'Wir bräuchten ja dann doch in den ersten Runden auch schon den Videoassistenten.' Nein, wir brauchen einfach im ersten Schritt bessere Schiedsrichter. Dann haben wir auch mit dem Videoassistenten weniger und kürzere Unterbrechungen."

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