Valverde holt zum Gegenschlag aus: „Ich bin wirklich traurig“
„Auf keinen Fall behaupten, ich würde mich weigern“
MADRID. Liegt etwas im Argen? Nachdem Federico Valverde am Dienstag in der Champions League beim 5:0 gegen den FK Kairat Almaty nicht zum Zug gekommen und sich gemäß eines kursierenden Clips nur halbherzig warmgemacht hatte, ist er im Kosmos von Real Madrid ein großes Gesprächsthema.
Zuvor, am Montag, hatte der Uruguayer in einer Pressekonferenz noch klargestellt, er wolle prinzipiell nicht mehr als Rechtsverteidiger aushelfen wollen, bloß zum Wohle der Mannschaft würde er das in einer Notsituation tun. Erteilte Xabi Alonso ihm wegen dieser Aussage mit dem Nicht-Einsatz einen Denkzettel? Nein, beteuerte der Trainer, der Raúl Asencio nach den Ausfällen von Daniel Carvajal und Trent Alexander-Arnold hinten rechts aufstellte: „Es hat nichts mit seinen Worten zu tun.“
Valverde sah sich am Mittwochnachmittag derweil dazu gezwungen, nochmals Stellung zu beziehen. Auf dem Kurznachrichtendienst X schrieb der Vizekapitän: „Ich habe mehrere Artikel gelesen, die meiner Person schaden. Ich weiß, dass ich schlechte Spiele hatte, das ist mir bewusst. Ich verstecke mich nicht und stehe für mich ein. Ich bin wirklich traurig. Man kann vieles über mich sagen, aber auf keinen Fall kann man behaupten, ich würde mich weigern, zu spielen. Ich habe alles und noch mehr für diesen Verein gegeben. Ich habe trotz Brüchen und Verletzungen gespielt und mich nie beschwert oder um eine Pause gebeten.“
Fede Valverde no se puede comportar así siendo el segundo capitán del Real Madrid. Su rechazo a jugar en el lateral derecho, desautorizar a Xabi Alonso y esta actitud tras el 5-2 contra el Atlético.
Me parece lamentable.pic.twitter.com/rZ4jXSwCmw
— Albert Ortega (@AlbertOrtegaES1) October 1, 2025
Valverde: „Gutes Verhältnis zum Trainer“
Des Weiteren gab Valverde zu verstehen: „Ich habe ein gutes Verhältnis zum Trainer, was mir das Selbstvertrauen gibt, ihm zu sagen, welche Position mir auf dem Feld am besten gefällt. Aber ich habe ihm immer, immer, gesagt, dass ich überall, auf jeder Reise und in jedem Spiel spielen kann. Ich habe mein ganzes Herzblut in diesen Verein gesteckt und werde das auch weiterhin tun. Auch wenn ich manchmal nicht gut genug bin oder nicht so spiele, wie ich es gerne hätte. Ich schwöre bei meinem Stolz, dass ich niemals aufgeben und bis zum Ende kämpfen werde, egal wo ich spiele.“
He leído varios artículos dañando mi persona. Sé que he tenido partidos malos, soy consciente. No me escondo y doy la cara. Realmente estoy triste. De mí pueden decir muchas cosas, pero bajo ningún punto de vista pueden decir que me niego a jugar. He dado todo y más por este…
— Fede Valverde (@fedeevalverde) October 1, 2025
„Ich bin kein geborener Außenverteidiger“
Unter Carlo Ancelotti wurde der 27-Jährige in der vergangenen Saison ein ums andere Mal auf der rechten Abwehrseite benötigt, während Alonso den eigentlich zentralen Mittelfeldspieler dort bis dato nicht aufstellte.
„Ich bin kein geborener Außenverteidiger. Ich bin auch nicht groß geworden und habe gelernt, auf dieser Position zu spielen. Es war aus einer Notsituation heraus, dass ich dort spielen musste. Dass ich es gut mache, erfüllt mich mit Stolz, aber ich hatte innerlich immer den Zweifel, ob ich in diesen Spielen nicht vielleicht etwas Glück hatte. Ich fühle mich hinten rechts nicht wohl, weil ich dort nicht groß geworden bin, aber ich versuche, mein Bestes zu geben. Ich habe immer klargestellt, dass ich der Mannschaft für das, was sie braucht, zur Verfügung stehe. Ich habe mich nie geweigert, auf anderen Positionen zu spielen“, so Valverde zu Wochenbeginn.
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