Basketball-EM: Bruder von Isaac Bonga spielte in Fußball-Bundesliga

Deutschlands Basketballer haben den EM-Titel gewonnen. Unter ihnen ist Isaac Bonga, dessen Bruder ebenfalls bekannter Sportler ist. Deutschland hat es wieder einmal spannend gemacht – und am Ende in einem fesselnden Finale gegen die Türkei (88:83) den EM-Titel gewonnen. Es ist die vierte EM-Medaille nach 1993 (Gold), 2005 (Silber) sowie 2022 (Bronze) für eine deutsche Basketball-Auswahl. Wie in den Spielen zuvor spielte Isaac Bonga einmal mehr eine Schlüsselrolle. Der Defensivspezialist war im Endspiel mit 20 Punkten bester Werfer der deutschen Mannschaft, wurde zudem als bester Verteidiger des Turniers ausgezeichnet. Der deutsche Weltmeister investierte viel beim Turnier in Lettland . Dass Isaac Bonga überhaupt auf dem Court in Riga stand, ist dabei nicht selbstverständlich. Denn der Guard von Partizan Belgrad (Serbien) spielte in der Kindheit zunächst Fußball – genau wie sein Bruder Tarsis. Während Isaac nach einiger Zeit zum Basketball wechselte, wurde Tarsis Fußballprofi. Und der ältere Bruder schaffte es vor wenigen Jahren sogar in die Bundesliga . Über Stationen in Leverkusen, Düsseldorf und Chemnitz gelang ihm 2020 der Sprung zum VfL Bochum , mit dem er ein Jahr später den Aufstieg ins deutsche Fußball-Oberhaus perfekt machte. In der Bundesliga spielte Tarsis Bonga aber nur noch eine untergeordnete Rolle, absolvierte lediglich drei Partien. Im Folgejahr kam er nicht mehr zum Einsatz, wechselte im Januar 2023 nach Braunschweig. Kein Kontakt während der EM? Inzwischen steht der 28-Jährige bei den Würzburger Kickers in der Regionalliga Bayern unter Vertrag. Er hat dort in sieben Spielen in der neuen Saison vier Treffer erzielen können. Insgesamt kann Bonga in 89 Drittligaspielen 7 Tore und 12 Vorlagen vorweisen, in der 1. und 2. Bundesliga blieb er in 27 Spielen ohne Treffer. Während der Basketball-EM waren die beiden Brüder wohl wenig in Kontakt. Vor zwei Jahren bei der WM verordneten sie sich Funkstille, teilte Tarsis in einem Interview mit fupa.net mit: "Während des Turniers habe ich meinen Bruder bewusst in Ruhe gelassen, damit er sich komplett auf seine Aufgabe fokussieren kann." Bei der WM folgte für Deutschland der Titel – wie jetzt auch bei der EM.