Jubiläumsduell beim FK Pirmasens

Vorbericht

Am Mittwochabend sind die Wormaten um 19:30 Uhr im Nachholspiel beim FK Pirmasens zu Gast. Ein besonderes Spiel, denn laut Wormatia-Archiv ist es die 150. Auflage des südwestdeutschen Traditionsduells seit der ersten Begegnung 1921.

Das ein oder andere Test- und Pokalspiel ist mit dabei, das kann die Wormatia-Bilanz aber kaum aufhübschen: Wenn es um Punkte geht, konnten von 71 Gastspielen bisher nur vierzehn gewonnen werden. Aber auf eine bescheidene Statistik hatten wir ja auch vor dem letztlich erfolgreichen Gastspiel in Idar-Oberstein hingewiesen. Der letzte Sieg jedenfalls ist nicht lange her, im Mai 2024 war es zugleich der höchste Auswärtssieg beim FKP der Vereinsgeschichte. Letzte Saison revanchierten sich die Pirmasenser mit der größten Klatsche seit 1933, das 6:0-Debakel trübte die Stimmung im Herbst. Auch im Rückspiel (0:4) gab es nichts zu holen.

Das soll nun natürlich wieder anders werden und die Fans sind nach dem bisherigen Saisonverlauf guter Hoffnung, mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck wieder nach Hause fahren zu können. Tabellarisch stehen die Wormaten aktuell sogar vor dem FKP, die Favoritenrolle liegt aber klar bei den Gastgebern. Der letztjährige Tabellendritte hat eine erfahrene und eingespielte Mannschaft. Was diese leisten kann, musste der Hamburger SV im DFB-Pokal erfahren. Erst in der Nachspielzeit verhinderte er die Sensation und setzte sich in der Verlängerung durch. Das Spiel ist auch der Grund, warum die Begegnung morgen nachgeholt wird.

In die Oberliga ist der FKP mit einem 1:1 gegen die TuS Koblenz gestartet, klare Siege gab es in Eppelborn (5:0) und zuhause im Derby gegen den FCK II (3:0). Knapper war es gegen RW Koblenz (2:1). Am Wochenende setzte es bei Cosmos Koblenz eine späte Niederlage, die Gastgeber trafen in der 95. Minute mit einem Traumtor zum 2:1.

Bei den Abgängen sticht natürlich Tobias Jänicke hervor (zu Borussia Neunkirchen), trotz seiner 36 Jahre steuerte der Ex-Profi letzte Saison zwölf Tore und acht Vorlagen bei. Ähnliche Werte hatte Nico Wiltz (25) beim FV Diefflen, der quasi als Ersatz verpflichtet wurde. Mit Oskar Prokopchuk (20), über die Kurzzeitstation Reutlingen vom FCK geholt, ist Qualität im Sturm dazugekommen. Dort liefert Dennis Krob (32) in seiner zehnten Saison weiter verlässlich. Wie Wiltz hat er vier Tore in fünf Spielen erzielt.

Wormatia-Trainer Anouar Ddaou möchte nicht mit leeren Händen nach Hause kommen, mindestens also einen Punkt entführen. Dazu kann er praktisch aus dem Vollen schöpfen, auch wenn ein Einsatz von Nicolas Obas noch zu früh kommen dürfte.

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