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„Bobby“ im Interview vor seinem letzten Spiel im Spvgg-Dress

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Unser langjähriger Spieler Lukas Grünbeck absolviert am Samstag sein letztes Spiel im Trikot unserer 1. Mannschaft. Bereits im letzten Heimspiel wurde er vor den eigenen Zuschauern verabschiedet. Wir haben uns vor der Partie in Merchweiler noch einmal mit unserem „Bobby“ unterhalten.

Hey Bobby, du hast dein letztes Heimspiel absolviert. Wie war der Sonntag für dich?

Ich hätte mir natürlich gewünscht, mich mit einem Heimsieg aus Quierschied zu verabschieden. Trotzdem war der Tag für mich sehr besonders. Nach sieben unfassbar schönen Jahren war es sehr emotional, noch ein letztes Mal im Quierschied-Trikot aufzulaufen. Da kommen viele Erinnerungen der letzten Jahre hoch. Es war ein Tag, den ich so schnell nicht vergessen werde.

In dieser Spielzeit gab es viele Höhen und Tiefen. Trotzdem landen wir am Ende unter den Top 6. Wie war die Saison für dich?

Ich glaube ehrlich gesagt, dass in dieser Saison sehr viel mehr drin gewesen wäre. Wir hatten wirklich großes Verletzungspech und kamen nur schwer in die Saison. So mussten wir uns leider relativ früh aus der oberen Tabellenregion verabschieden. Danach war es ein bisschen wie im Niemandsland. Die Luft war frühzeitig raus und so ging die Intensität in den Trainingseinheiten etwas verloren. Wenn wir am Wochenende nochmal gewinnen, erreichen wir dennoch die zweitbeste Platzierung in der Vereinsgeschichte. Das sollte uns definitiv nochmal motivieren und zeigt was grundsätzlich möglich ist.

Du warst sieben Jahre bei uns. Wie war die Zeit in Quierschied und was waren die prägendsten Momente?

Die Zeit hier war für mich persönlich etwas ganz Besonderes. Natürlich sticht die Meisterschaft 2023 heraus – das war definitiv der größte sportliche Erfolg. Aber im Rückblick waren es nicht nur diese „großen“ Momente. Es war viel mehr das Ganze: die Menschen, die Herzlichkeit, die Emotionen und die Gemeinschaft. Das war für mich das, was diese Zeit so prägend gemacht hat und was Quierschied wirklich auszeichnet.

2023 haben wir die Meisterschaft geholt, dann kam das Jahr in der Oberliga mit acht Absteigern – darunter wir. Wie blickst du auf diese Saison zurück?

Ich war ehrlich gesagt nie der größte Fan der Oberliga. Trotzdem war der Schritt nach der Meisterschaft die logische und richtige Entscheidung. Für den gesamten Verein war das Jahr ein echtes Abenteuer mit vielen Erlebnissen: Der Auswärtssieg in Kaiserslautern, die Partien gegen Trier, oder auch das Spiel in Engers, wo wir eigentlich 90 Minuten lang überrollt wurden, aber trotzdem ein 2:2 erkämpft haben und danach unter den skeptischen Blicken der Engers-Spieler das ein oder andere Kaltgetränk genießen durften. Am Ende hat uns ein wenig die Qualität und die Erfahrung gefehlt, um die Klasse zu halten. Aber Quierschied hat sich in der Saarlandliga etabliert und fühlt sich dort auch wohl. Ich bin überzeugt, dass der Verein dort langfristig eine sehr gute Rolle spielen wird.

„Bobby“ (links) und unser künftiger Co Trainer Samuel Ikas bei der Meisterschaft 2023 in Bliesmengen-Bolchen.

Du hast dem Verein lange die Treue gehalten. Warum?

Als ich 2018 aus Bübingen nach Quierschied kam hat es einfach sofort gepasst. Ich wurde von Anfang an vom gesamten Verein unglaublich herzlich aufgenommen und habe mich direkt wohlgefühlt. Ich hatte hier alles, was ich mir im Fußball wünsche: ein gutes Umfeld, sportlichen Erfolg und vor allem echte Kameradschaft.

Was wirst du aus Quierschied vermissen?

Eigentlich alles! Außer vielleicht das Montagstraining. Am meisten werde ich natürlich die Jungs vermissen. In den sieben Jahren sind Freundschaften für´s Leben entstanden, die über den Fußball hinausgehen. Es wird anfangs schon ein komisches Gefühl sein, sie nicht mehr jede Woche zu sehen.Aber generell ist das gesamte Umfeld hier in Quierschied einfach besonders. Quierschied ist in den sieben Jahren ein Stück weit zu meiner Heimat geworden – das werde ich alles sehr vermissen.

Wie geht es mit dir weiter, Bobby?

Ich ziehe demnächst zurück in meinen Heimatort Ommersheim. Deshalb werde ich Quierschied im Sommer schweren Herzens verlassen und mich der DJK Ballweiler-Wecklingen anschließen. Dort werde ich als spielender Co-Trainer eine sehr junge, motivierte Mannschaft trainieren. Es ist ein neuer Abschnitt, der sicherlich anders aber auch spannend wird.

Was möchtest du den Menschen bei der Spvgg noch mit auf den Weg geben?

Ein riesengroßes Dankeschön. Für alles. Für sieben geile Jahre, die Unterstützung, für das Vertrauen und die Herzlichkeit, die mir immer entgegengebracht wurde – auf und neben dem Platz. Ich werde immer gerne an die Zeit hier zurückdenken. Es war mir eine Ehre!

Vielen Dank Bobby, mach es gut und bleib so wie du bist. Wir sehen uns!

Lukas Grünbeck am vergangenen Sonntag am Franzenhaus. Ein emotionaler Abschied vor den eigenen Zuschauern und seinem Team, dem er seit 2018 angehörte.

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