1:0 trotz Platzverweis: Real Madrid bleibt an Barça dran
Real Madrid weiterhin vier Punkte hinter Barça
VITORIA-GASTEIZ. Im vierten Anlauf hat es jetzt wieder geklappt. Real Madrid ist zurück in der Erfolgsspur, hat Deportivo Alavés am frühen Sonntagabend in einer unansehnlichen Partie auswärts 1:0 geschlagen – trotz zwischenzeitlicher Unterzahl. Der erste Sieg ohne Gegentor seit dem 26. Februar.
Die Königlichen waren an diesem 31. Spieltag von LaLiga durch ein vorheriges 1:0 des FC Barcelona unter Druck geraten, um im Meisterschaftskampf den Anschluss zu halten, mussten nach dem empfindlichen 0:3 gegen den FC Arsenal in der Champions League und vor der geplanten Aufholjagd am Mittwoch im Estadio Santiago Bernabéu zugleich wieder Selbstvertrauen tanken. Der Rückstand beträgt auch nach diesem Wochenende vier Punkte.
Nach einer müden Anfangsphase im Estadio Mendizorrotza gingen die Gäste im Zuge einer Ecke in Führung – die am Ende aber nicht zählte. Rodrygo Goes trat den Ball von der linken Seite hinein, folglich beförderte Raúl Asencio das Runde ins Eckige (19.). Antonio Rüdiger ging Keeper Jesús Owono jedoch regelwidrig an, fuhr seine Hüfte aus, sodass der Treffer nach einem Hinweis des Videoassistenten aberkannt wurde.
Camavinga gelingt Führungstor
Das 1:0 holte sich Real dafür eine Viertelstunde später. Eduardo Camavinga fasste sich zentral und dicht vor dem Strafraum ein Herz, sein Linksschuss schlug im linken Eck ein (34.).
Rot für Mbappé! Real Madrid lange in Unterzahl
Das große Erfolgserlebnis im ersten Durchgang. Aber nur kurz darauf folgte der große Wermutstropfen! Kylian Mbappé wurde, ebenfalls nach einem VAR-Hinweis, mit einer glatten Roten Karte des Feldes verwiesen (38.). Der Franzose trat Antonio Blanco mit offener Sohle heftig in den rechten Wadenbereich, sein böses Foul hatte wenig überraschend einen Platzverweis zur Folge.
Ihm drohen nun um die drei Spiele Sperre. Fällt sie noch länger aus, würde er sogar das Finale der Copa del Rey am 26. April gegen den FC Barcelona verpassen. Höhere Sanktionen werden wettbewerbsübergreifend verhängt.
Reals Auftrag war zum Wiederanpfiff klar: Führung in Unterzahl verteidigen. Aber irgendwann agierten nicht nur die Madrilenen nur noch zu zehnt. Manu Sánchez sah, mal wieder nach einem VAR-Hinweis, in der 70. Minute ebenfalls glatt Rot. Zuvor hatte er dem eingewechselten Vinícius Júnior in die Wade getreten. Dem weißen Ballett spielte das in die Karten. Real gelang es
Real Madrid: Die Aufstellung gegen Alavés
Carlo Ancelotti, der wegen fünf Gelber Karten gesperrt von der Tribüne aus zusehen musste und von Sohn Davide vertreten wurde, verschaffte Vinícius und Jude Bellingham zwischen den Champions-League-Viertelfinalspielen jeweils eine Startelf-Pause, während Arda Güler von Anfang an mitwirken durfte. Camavinga, am Mittwoch in der Königsklasse gesperrt, blieb in der Anfangsformation. Aurélien Tchouaméni, zuletzt gegen Arsenal gesperrt, kehrte wiederum zurück, um wieder in den Rhythmus zu kommen.
- So spielte Real Madrid: Courtois – Vázquez, Asencio, Rüdiger, García (77. Brahim) – Valverde (90.+2 Ceballos), Tchouaméni, Camavinga – Güler (63. Bellingham), Mbappé, Rodrygo (62. Vinícius).
Deportivo Alavés – Real Madrid: Wichtigste Daten
- Tore: 0:1
- xG: 0,68:0,74
- Schüsse gesamt: 13:11
- Torschüsse: 6:4
- Schüsse neben das Tor: 5:2
- Geblockte Schüsse: 2:5
- Ballbesitz in Prozent: 56:44
- Fouls: 21:12
- Gelbe Karten: 4:4
- Rote Karten: 1:1
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