Nach 2:1 gegen Atlético: Fünf Gründe für Real Madrids Weiterkommen

Fünf Gründe für Real Madrids Weiterkommen

MADRID. Aus dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Atlético ist Real Madrid als Sieger hervorgegangen. Die Blancos setzten sich am Dienstagabend im Estadio Santiago Bernabéu mit 2:1 gegen die Rojiblancos durch und haben sich damit eine gute Ausgangslage für das kommende Woche (Mittwoch, 21 Uhr) im Estadio Metropolitano stattfindende Rückspiel verschafft.

„Wir haben einen kleinen Vorsprung herausgeholt und wollen weiterkommen“, sagte Real-Cheftrainer Carlo Ancelotti auf der Pressekonferenz. Zwar erwartet der Italiener ein schwieriges Rückspiel auswärts bei Atlético, doch REAL TOTAL nennt fünf Gründe, die für ein Weiterkommen Real Madrids sprechen.

1. Jude Bellingham kehrt zurück

Jude Bellingham fehlte Real Madrid zuletzt in LaLiga zwei Spiele aufgrund einer Rot-Sperre. Und auch im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League musste der Engländer gesperrt zusehen, er hatte zuvor im Playoff-Rückspiel gegen Manchester City (3:1) seine dritte Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb erhalten. Doch fürs Achtelfinal-Rückspiel im Metropolitano kann der spanische Rekordmeister wieder auf seine Nummer 5 setzen. Das verleiht den Merengues noch mehr Qualität: Bellingham erzielte in dieser Saison in 35 Pflichtspielen elf Tore und bereitete elf Treffer vor.

2. Kein Neuer bei Real Madrid gesperrt

Daneben gibt es eine weitere positive Personal-Nachricht: Bei Real Madrid ist fürs Achtelfinal-Rückspiel gegen Atlético kein neuer Spieler gesperrt. Während Ancelotti im Hinspiel noch auf Bellingham verzichten musste, ist der Italiener im Metropolitano hinsichtlich Sperren nicht eingeschränkt. Immerhin gelten Eduardo Camavinga, Aurélien Tchouaméni, Luka Modrić, Antonio Rüdiger und Endrick sowie auch Ancelotti als mit Gelb vorbelastet. Gelbe Karten werden in der Champions League erst nach dem Viertelfinale gelöscht. Dadurch wird sichergestellt, dass kein Spieler aufgrund einer Gelb-Sperre das Finale verpasst.

3. Das Hinspiel-Ergebnis

Am Ende stand am Dienstagabend auf den Anzeigetafeln des Estadio Santiago Bernabéu ein 2:1 für Real Madrid. Dabei hatten die Königlichen sieben Torschüsse, Atlético nur zwei. Zwar erwies sich die Mannschaft von Chefcoach Diego Simeone als harter Gegner, der unter Umständen nach dem 1:1 zwischenzeitlich sogar hätte in Führung gehen können. Doch die Blancos erzielten daraufhin das 2:1 – und hätten sogar noch Chancen gehabt, die Führung weiter auszubauen. Ist es am Ende sogar besser, dass das Hinspiel nicht 3:1 ausging? Womöglich! Denn so sind die Sinne bei Real Madrid geschärft, ein 3:1 wäre möglicherweise zu trügerisch gewesen. Da der Vorsprung zur Halbzeit nun knapper ausfällt, muss sich das weiße Ballett im Metropolitano umso mehr bemühen und darf nicht nachlassen.

4. Die internationale Bilanz

Für ein Weiterkommen Real Madrids spricht zudem die Bilanz auf internationalem Parkett. Ein Ausscheiden im Achtelfinale ist beim spanischen Rekordmeister eine absolute Seltenheit. Seit der Saison 2010/11 schieden die Blancos nur zweimal (2019 gegen Ajax, 2020 gegen Manchester City) im Achtelfinale aus, ansonsten erreichte man immer mindestens das Halbfinale, sechsmal gewann man in diesem Zeitraum den Henkelpott. In der Champions League traf Real Madrid auf Atlético ab dem Finale 2014 siebenmal. Die Bilanz aus Sicht der Königlichen: fünf Siege, ein Remis und eine Niederlage – wobei sich Real Madrid in der K.-o.-Runde dabei stets durchsetzte, zweimal resultierte der Titel, ansonsten qualifizierten sich die Merengues für die nächste Runde.

5. Brahim in der Hinterhand

Mit der Rückkehr Bellinghams könnte es sein, dass Brahim Díaz im Rückspiel wieder zurück auf die Ersatzbank wandert. „Es ist nicht sicher, dass er wieder auf die Bank zurückkehrt“, sagte Ancelotti zwar und ergänzte: „Ich kann nicht sagen, dass er ein unumstrittener Stammspieler ist. Aber er ist ein sehr wichtiger Spieler, wie man im letzten Jahr und auch jetzt wieder sehen kann. Er nutzt alle Minuten, die ich ihm gebe. Er ist für die Rotation sehr wichtig. Er wird spielen, wenn ich es entscheide.“ Klar ist aber: Real Madrid hat mit Brahim, wenn er sich präsentiert wie im Hinspiel, noch ein Ass im Ärmel. Der Marokkaner entschied das Duell im Bernabéu mit einem sehenswerten Tor (REAL TOTAL-Note: 1,5), bereits zuvor traf er in LaLiga beim 1:2 gegen Betis. Auch als möglicher Joker im Rückspiel gegen Atlético könnte der Flügelflitzer viel beitragen – das weckt Hoffnung fürs Aufeinandertreffen im Metropolitano!

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