U23 unterliegt im Stadtderby dem 1. FC Gievenbeck knapp mit 1:2
Innerhalb von zwei Minuten fiel am Sonntag beim Oberliga-Stadtderby im Sportpark Gievenbeck die Entscheidung über den Ausgang der Partie. Und die sind schnell erzählt: Nach 35 Minuten drückte FCG-Angreifer Benedikt Fallbrock erst eine Hereingabe aus kurzer Distanz über die Linie, um zwei Minuten später in einer ähnlichen Situation selbst den Ball zu flanken und dabei SCP-Verteidiger Noah Kloth so anzuschießen, dass der Ball erneut im Tor lag – 0:2 (37.). „Die Hypothek war dann zu groß. Wir sind in dieser Woche zum dritten Mal einem Rückstand hinterhergelaufen. Zweimal haben wir den aufgeholt, dieses Mal hat es nicht mehr geklappt – obwohl wir es hätten schaffen können, dafür hatten wir genug Szenen. Aber gar kein Vorwurf an die Mannschaft, wir sind mit einem kleinen Kader durch die aufreibende englische Woche gegangen und die Jungs haben auch gestern alles investiert. Am Ende haben wir das zweite Gegentor zu schnell bekommen“, blickt Trainer Kieran Schulze-Marmeling auf die 90 Minuten zurück.
Startschwierigkeiten bei der U23
Schon früh im Spiel war der U23 mehr als den Hausherren anzumerken, dass sie ihre Probleme mit dem Platz hatten. Das Aufbauspiel lief holpriger und erleichterte Gievenbeck die Arbeit gegen den Ball. Offensivszenen der Adlerträger blieben so lange aus, wenn wurden eher die Hausherren gefährlich. Zwingend wurde es, bis zum Doppelschlag des FCG, aber vor keinem Tor. „Vor dem 0:1 ist es ein Ballverlust, das kann auf dem Platz passieren. Das 0:2 fällt dann zu schnell. Wir haben insgesamt – und da nehme ich mich mit rein – einen Tacken zu lange gebraucht um zu verstehen, dass wir bei den Bedingungen andere Zahlenverhältnisse schaffen müssen, besser auf die zweiten Bälle gehen“, resümiert Schulze-Marmeling und sagt: „Es war insgesamt ein schwierig zu spielendes Spiel, gerade auf dem Rasen.“
In der Pause sprachen die Preußen die Themen an und entwickelten mehr Schwung für ihre Aufholjagd. Immer wieder flogen jetzt die Flankenbälle in den Strafraum, immer wieder klärten die Gievenbecker aber die Szenen – teils auch im letzten Moment. „Es sind zu wenig zweite Chancen aus diesen Momenten entstanden“, so der U23-Coach weiter. Nur als der eingewechselte Isaac Eichie einen Flanke perfekt reinbrachte und diesmal keiner mehr an den Ball kam, rutschte die am zweiten Pfosten ins lange Eck durch – 1:2 (78.). Das gab den Preußen, die seit der 56. Minute in Überzahl waren, nochmal neuen Mut, aber Gievenbeck schaffte es bis zum Schluss, die zahlreichen Angriffswellen zu blocken. „Die Jungs haben alles versucht, am Ende sollte es nicht sein. Das müssen wir akzeptieren und weitermachen. Jetzt kommen zwei Topspiele, darauf freuen wir uns!“
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