Ex-Canterano, neue 8, zukünftiger Kapitän: Fede Valverde wird 26

Ist bei Real Madrid die Rede von der perspektivischen Integration und dem geduldigen Aufbau großer Talente, fallen meist eher Namen wie Vinícius Júnior oder Rodrygo Goes. Dabei ist eigentlich Federico Valverde ein Paradebeispiel für die Erziehung eines Weltklasse-Spielers – und dieser wird jetzt schon 26 Jahre alt.

Federico Santiago Valverde Dipetta, so sein voller Name, feiert Geburtstag! Geboren am 22. Juli 1998 in Montevideo, fand er schon 2016 seinen Weg nach Madrid. Damals bezahlten die Blancos noch fünf Millionen Euro an CA Peñarol, um Valverde vorerst in der Castilla einzusetzen. Weil er das in 30 Partien so auffällig machte, und das an der Seite von Achraf Hakimi, Marin Ødegaard und Philipp Lienhart, ging es für 2017/18 prompt von der dritten in die erste Liga – auch wenn er den Abstieg von Deportivo La Coruña nicht verhindern konnte. Trotzdem: Von da an ging sein Stern endgültig auf, als er 2018/19 erst unter Julen Lopetegui, dann unter seinem einstigen Castilla-Coach Santiago Solari zu seinen ersten Einsätzen in Real Madrids erster Mannschaft kam. Inklusive seines Debüts am 31. Oktober 2018 in der Copa del Rey sind das inzwischen 258 Partien, in denen er nicht nur 21 Tore und 23 Vorlagen feierte, sondern auch beachtliche zwölf Titel – darunter drei Meisterschaften und zwei Mal die Champions League.

Mit jetzt 26 Jahren hat Valverde schon zwei Mal die Königsklasse gewonnen – Foto: Alex Pantling/Getty Images

Dabei sorgte Valverde immer wieder für unvergessliche Erinnerungen – sei es sein blutiger Einsatz als Not-Rechtsverteidiger in Liverpool 2021, die zwölf Tore in der Saison 2022/23 – fast alles Golazos –, die Vorlage im CL-Finale 2022, der Doppelpack im Klub-WM-Finale 2023, sein Vorlagen-Hattrick gegen Osasuna 2024 oder oder oder. So wurde aus „el Pajarito“ schnell „el Halcon“, denn das Vögelchen hat sich längst zum Falken entwickelt, der auch Fans und Spieler mitreißt. In der Mannschaft beliebt, war es nahezu eine Selbstverständlichkeit, dass Valverdes Idol Toni Kroos ihn als Erben für seine Nummer 8 vorsah. Und Fans sehen in ihm schon einen zukünftigen Kapitän – in der internen Kapitänsreihenfolge steht Fede sogar jetzt schon an vierter Stelle.

Leader, Publikumsliebling, immer noch Mann der Zukunft und auch ein bisschen Canterano – Fede Valverde kann sich an diesem Montag zurecht feiern lassen. Auch wenn er das als abseits des Platzes eher introvertierter Typ vielleicht gar nicht so mag – REAL TOTAL gratuliert trotzdem.

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