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FIFA eingeschaltet: Französischer Fußballverband wirft argentinischen Spielern Rassismus vor

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FIFA eingeschaltet: Französischer Fußballverband wirft argentinischen Spielern Rassismus vor

Der Französische Fußballverband (FFF) will beim Internationalen Fußballverband (FIFA) wegen rassistischer Äußerungen argentinischer Teamspieler in Richtung Frankreich Beschwerde einreichen.

Das kündigte FFF-Präsident Philippe Diallo an. Er bezog sich dabei auf ein Lied, das nach Argentiniens 1:0-Finalsieg gegen Kolumbien am Sonntag bei der Copa América angestimmt wurde.

Das Video, das Mittelfeldspieler Enzo Fernández auf Instagram gepostet hat, zeigt argentinische Spieler, die nach dem Sieg in einem Bus abwertende und diskriminierende Lieder singen.

Die Texte beziehen sich auf Frankreich, Argentiniens Gegner im WM-Finale 2022. Es wird dabei in abwertender Form die afrikanische Herkunft französischer Nationalspieler thematisiert.

In dem Lied hieß es unter anderem:

"Sie spielen für Frankreich, aber ihre Eltern sind aus Angola. Ihre Mutter stammt aus Kamerun, ihr Vater aus Nigeria. Aber in ihren Pässen steht: Französisch."

Der französische Verteidiger Wesley Fofana postete das Video auf seinen Social-Media-Konten und bezeichnete es als "ungehemmten Rassismus".

Fofana ist Teamkollege von Fernandez beim englischen Premier-League-Club Chelsea, wo zahlreiche weitere Profis mit afrikanischen Wurzeln Mitspieler des Argentiniers sind.

Der FFF erklärte:

"Angesichts der Schwere dieser schockierenden Äußerungen, die den Werten des Sports und den Menschenrechten widersprechen, hat der Präsident des FFF beschlossen, seinen argentinischen Kollegen und die FIFA direkt anzusprechen."

Diallo verurteile die inakzeptablen rassistischen und diskriminierenden Äußerungen auf das Schärfste. Fernandez entschuldigte sich später für das Video. Er schrieb auf Instagram:

"Das Lied enthielt eine höchst beleidigende Sprache, und es gibt absolut keine Entschuldigung für diese Worte (…) Ich bin gegen jede Form von Diskriminierung und entschuldige mich dafür, dass ich mich in der Euphorie unserer Feierlichkeiten verfangen habe. Dieses Video, dieser Moment, diese Worte spiegeln weder meine Überzeugungen noch meinen Charakter wider."

Die französische Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra schrieb auf der Plattform X:

"Erbärmlich. Ein Verhalten, das erst recht nicht akzeptabel ist, wenn es sich wiederholt."

Frankreichs Stürmer Kylian Mbappé und andere Nationalspieler afrikanischer Herkunft waren nach der Niederlage gegen Argentinien im WM-Finale in Katar rassistisch beschimpft worden, woraufhin ein hochrangiges französisches Kabinettsmitglied eine Untersuchung der FIFA forderte.

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