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EM-Song 2024: Hattrick oder Eigentor? Wie gut ist die neue Fußball-Hymne "Fire"?

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EM-Song 2024: Hattrick oder Eigentor? Wie gut ist die neue Fußball-Hymne

In den sozialen Netzwerken wird Sängerin Leony jetzt schon angefeindet: für "Fire", den offiziellen Song zur Europameisterschaft. Wir sagen, ob das Stück wirklich brennt.

Die deutschen Fans hatten sich was anderes gewünscht. Per Petition hatten sie als Jubel-Hymne für die Europameisterschaft 2024 Peter Schillings "Major Tom (Völlig losgelöst)" gefordert – schließlich findet das Turnier, das am 14. Juni startet, in Deutschland statt. Bekommen haben sie etwas anderes: Seit gestern kann man den neuen EM Song "Fire" hören, ein Gemeinschaftsprodukt des italienischen Dance-Trios Medusa, des amerikanischen Sängers Ryan Tedder von der Band OneRepublic und der deutschen Sängerin Leony ("Remedy"). Gleich drei Interpreten für einen Song – Hattrick oder Eigentor?

Zunächst eine Kostprobe des Textes: "We're On Fire Tonight / Like A Million Diamonds In The Sky (Ooh, ooh) / And We're Lost In All The Lights / Here Together / We're On Fire Tonight." Je nach Zählweise sind dies 24 Worte, neun Menschen haben laut Songcredits daran mitgedichtet, das macht also 2,6 Worte pro Person. Da sich hier drei Begriffe reimen – "Tonight", "Lights" und noch mal "Tonight" – und der Text inhaltlich keinen Gedanken entwickelt, kann man das Ergebnis als durchaus akzeptabel betrachten. Auch wenn der Aufwand erstaunt: Das ist ungefähr so, als ob neun Spieler mit dem Ball aufs Tor zulaufen und ihn dann kraftvoll gegen die Latte semmeln – kein Treffer, aber auch kein Grund zum Auswechseln.

Leony: Zum Beat könnte man sich als Spieler entspannt warmhüpfen

Nun zur Musik: Eine Viererkette aus ungefähr ebenso vielen Tönen versucht, das abseitsfreie Spielfeld des Songs möglichst klein zu halten und jede Überraschung zu vermeiden. Durchaus gelungen. Und zum Beat könnte man sich als Spieler am Spielfeldrand entspannt warmhüpfen – er ist nicht zu lahm, aber auch nicht zu erschöpfend. Mehr kann man von einem EM-Song nicht erwarten.

Doch viele deutsche Fans hatten von "Fire" ganz andere Vorstellungen. In den sozialen Netzwerken gaben sie bereits Feuer frei und überzogen Sängerin Leony mit Hass und Häme. Offenbar ist Fußball für sie der schönste Nebenkriegsschauplatz der Welt. Eine Nebensache wie "Fire" hat das nicht verdient.

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