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Abschied im Rathaus: Christophe Krug geht nach Dubai

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Von Stephan Kraus-Vierling

Edingen-Neckarhausen. Zwei Jahre lang leistete Christophe Krug als Integrationsmanager des DRK bei der Gemeinde Edingen-Neckarhausen hervorragende Arbeit. Nun zieht es ihn vom Unteren Neckar an den Persischen Golf. In Dubai wird er auf der Expo Protokoll- und Gastmanager des "BW-Pavillons".

Zum Abschied gab es nun im Bürgersaal des Rathauses von Bürgermeisterstellvertreter Dietrich Herold, vom Gemeindesozialamt und vom ehrenamtlichen Bündnis für Flüchtlingshilfe (BfF) neben Präsenten und guten Wünschen für die Zukunft vor allem viel Lob und Anerkennung für Krugs Kompetenz, Kollegialität, Tüchtigkeit und menschliche Haltung.

Herold, der sich selbst seit der Gründung 2015 im BfF-Team für die Flüchtlinge und deren Integration einsetzt, unterstrich die Wichtigkeit dieser vom DRK-Kreisverband Mannheim angebotenen und von der Gemeinde finanzierten Stelle. Damit bewerkstelligte die Doppelgemeinde seit 2019 die Nachfolge der Integrationsbeauftragten Sina Montassere. Mit einem "Christophe Krug-Alphabet" rekapitulierte Herold die Arbeit des 37-Jährigen, der in Köln und in Jordanien Arabistik und Integriertes Wasserressourcen-Management insbesondere für den Nahen Osten studiert hatte.

Von "a" wie "aufrichtig", "authentisch" und "auslandsaffin" bis "z" wie "zuverlässig", "zielstrebig" und "zivilcouragiert" konnte Herold bei Krugs lobenswerten Eigenschaften aus dem Vollen schöpfen. So auch für die Namens-Initialen "C" wie "charakterfest" und "K" wie "klug" und "kameradschaftlich". Und jedes Mal zeigte sich ein zustimmendes Nicken quer durch Reihe. Die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und das Flüchtlingshilfe-Team fanden, dass Herold die Begriffe treffend gewählt hatte. Sogar für das "x" war dem Bürgermeister-Stellvertreter etwas Passendes eingefallen: "xenophil", sprich "fremdenfreundlich".

Für ihn selbst, so Herold, heiße es nun mit gemischten Gefühlen von Krug Abschied nehmen. Denn zum einen gehe hier "ein engagierter und kompetenter Mitarbeiter, Kollege und ich möchte sagen Freund". Andererseits wechsle Krug mit "wunderschönen neuen beruflichen Perspektiven" Arbeitsstelle und Wirkungskreis. Von der Sozialunterkunft "Am Nussbaum" zum "Baden- Württemberg-Haus", dem Auftritt des "Ländles" bei der (coronabedingt verschobenen) Expo in Dubai. Sie läuft vom 1. Oktober bis zum 31. März kommenden Jahres.

Und für den Fall, dass Krug dort noch Freizeit bleibt, gab es von den Sozialamtsmitarbeiterinnen noch eine Kulturtasche mit Sonnencreme und anderen Strandutensilien. Vom Ehrenamtsteam folgte viel Lesestoff; und "als kleineres Präsent, gemäß unserer Kassenlage", wie Herold zwinkernd anmerkte, spendierte die Gemeinde das Badetuch dazu.

"Ich bin erst mal sprachlos", konnte der Geehrte und Bescherte erst kaum etwas erwidern. Anschließend bei Sekt, Saft oder Selters aber gab er seinerseits großes Lob an die Verwaltung und das BfF-Team zurück. Gerade die ehrenamtliche Betreuung sei unverzichtbar, damit Integration gelingen kann, betonte er. Beispielhaft nannte er Monika Schirrichs großes Engagement besonders beim Deutsch-Training mit den angehenden Auszubildenden.

Wie und durch wen die große Lücke durch Krugs Weggang geschlossen wird, steht noch nicht fest. Dass sie geschlossen werden muss, stand aber für alle fest. Zuversicht bestand darin, dass es im Rahmen der DRK-Stelle weitergehen kann.

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