Heidelberg: Filmtage des Mittelmeers gestartet
Heidelberg. (rie) Im vielleicht schönsten Garten der Altstadt begannen am Mittwoch die 35. Filmtage des Mittelmeers. Und was für eine Premiere das war: Die Zuschauer flanierten lange vor dem Filmstart mit einem guten Glas französischen Weines in der Hand zwischen den alten, majestätischen Bäumen. Auf der einen Seite der Blick auf Neckar und Heiligenberg, auf der anderen das dezent beleuchtete Schmuckstück Palais Weimar – eine einzigartige Atmosphäre.
Die Veranstalter konnten selbst kaum fassen, wie perfekt sich der Garten für Kino eignet: Claus Schmitt (Medienforum) und Karla Jauregui (Montpellier-Haus) machten deutlich, dass Corona Innovationstreiber war: Sonst finden die Mittelmeer-Filmtage im Januar statt, als Lichtblick im Winter. Nun steigern sie eher die Lust auf den endlich wieder möglichen Urlaub.
Der Auftaktfilm "The Man Who Sold His Skin"("Der Mann, der seine Haut verkaufte"), ein satirisches Drama über einen syrischen Flüchtling, bewies: Die Mittelmeer-Filmtage setzen weiterhin nicht auf seichtes Sommerkino, sondern auf intelligente Filme, die uns in andere Lebenswelten eintauchen lassen.