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Neckar-Odenwald-Kreis: So sind Apotheken und Handel bei Schutzmasken gerüstet

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		Neckar-Odenwald-Kreis:  So sind Apotheken und Handel bei Schutzmasken gerüstet

Neckar-Odenwald-Kreis. (jasch) Bund und Länder haben den harten Lockdown bis zum 14. Februar verlängert: Neu hinzugekommen ist zu den bisherigen Maßnahmen das verpflichtende Tragen medizinischer Schutzmasken in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Geschäften. Medizinische Masken, das sind laut Bundesregierung OP- sowie FFP2-Masken oder Masken des Standards KN95. Stoffmasken, wie sie die ganze Zeit angeboten und selbst genäht wurden, sind nur noch im Freien erlaubt.

Kommt jetzt ein Lieferengpass auf Apotheken und den stationären Einzelhandel zu? Bisher sieht es nicht danach aus. Die stationären Händler zeigen sich gut vorbereitet auf die zu erwartende Nachfrage und haben medizinische Schutzmasken schon lange in das Sortiment aufgenommen.

Dennoch kann nicht immer sofort für Nachschub gesorgt werden, was sich gerade nach Ende der Bund-Länder-Konferenz bemerkbar machte. "Gestern früh hatten wir noch FFP2-Masken, aber jetzt sind sie weg", so die Leiterin der dm-Filiale in Buchen. Die Firmenzentrale hätte jedoch bereits weitere Masken für die Filialen bestellt und zugesichert. "Die Kunden wollen die Schutzmasken natürlich haben", so die Filialleiterin, die damit den Eindruck vieler Apotheken und Supermärkte bestätigt.

"Die Nachfrage ist groß", sagt Johannes Sitterberg von der Apotheke an der Post in Hardheim, fügt aber an: "Im Moment haben wir einen guten Vorrat und hätten für jeden Hardheimer eine Maske." Der erfahrene Apotheker geht davon aus, dass er bis Ende Februar mehrere 10.000 Schutzmasken ausgeben wird, bezogen auf seinen Kundenkreis in Hardheim und Höpfingen.

Die erhöhte Nachfrage bestehe für die Apotheken außerdem schon seit Dezember. Damals verkündete die Bundesregierung, für Risikopatienten kostenlos FFP2-Masken zur Verfügung zu stellen. Doch der Beschluss führte zu einem großen Ansturm auf die Apotheken. "Nach dieser ,Hau-Ruck-Aktion’ der Bundesregierung habe ich mir einen entsprechenden Vorrat angelegt", sagt Rudolf Friesenhahn, Inhaber der Stadt-Apotheke in Buchen.

Mittlerweile habe man keine Engpässe mehr. "Auch Nicht-Risikopatienten können medizinische Schutzmasken bei uns erwerben." Und seit Anfang Januar lägen auch entsprechende Bezugsscheine der Krankenkassen vor, mit denen die Risikopatienten nun sechs FFP2-Masken für zwei Euro in den Apotheken kaufen könnten.

"Die Ausgabe der FFP2-Masken mit den Bezugsscheinen läuft erst seit Kurzem", bestätigt Sitterberg. Da sei es für den Hardheimer Apotheker nicht verwunderlich gewesen, dass die Bundesregierung in ihrem letzten Beschluss auch die handelsüblichen OP-Masken zugelassen habe, um Engpässe zu vermeiden.

Die Preise für eine FFP2-Maske variieren im stationären Einzelhandel oder bei Apotheken im Schnitt zwischen drei und sechs Euro. OP-Masken können schon ab drei Euro gekauft werden und sind in Supermärkten und Drogeriemärkten vergleichsweise gut zu bekommen.

"Unser aktueller Preis für FFP2-Masken liegt bei 3,95 pro Stück, bei OP-Masken gibt es 50 Stück für ca. 15 Euro. Aber das kann sich morgen schon wieder ändern", betont Johannes Sitterberg.

Als im Frühjahr im ersten Lockdown die Maskenpflicht eingeführt wurde, waren FFP2-Masken Mangelware in Deutschland. Produktion und Handel mussten sich auf die Nachfrage erst einstellen. Seit Sommer gibt es in Deutschland jedoch keinen akuten Maskenmangel mehr. Viele Fabriken aus Fernost haben ihre Produktion ausgeweitet.

Außerdem erhöhten auch in der Region Schutzmasken-Produzenten ihre Kapazitäten. Das bringt viele Vorteile, wie Johannes Sitterberg weiß: "Wir kaufen die Großmengen bei regionalen Produzenten ein. Der Vorteil sind die kurzen Wege. Wir bestellen morgens und abends sind sie da."

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