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Bammental: Energiebericht wird ausgelagert

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		Bammental:  Energiebericht wird ausgelagert

Bammental. (bmi) 2035 klimaneutral sein – dieses Ziel hat der Gemeinderat auf Initiative des Runden Tisches Energie bereits im Oktober 2014 seiner Kommune auf die Fahnen geschrieben. Eine von vielen Maßnahmen auf den Weg dorthin ist ein Energiebericht, in dem die Eckdaten zum örtlichen Energieverbrauch festgehalten werden. Dies ist in Bammental im November 2016 zum ersten Mal geschehen – und zum Leidwesen der Grünen bisher auch letzten Mal.

Deren Fraktion hatte einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht, der die "zeitnahe Fortschreibung des Energieberichts für kommunale Liegenschaften" forderte. "Wir brauchen hier eine Regelmäßigkeit, damit wir als Kommune wissen, wo wir stehen", leitete Fraktionssprecherin Anette Rehfuss in zurückliegender Sitzung des Gemeinderats die Diskussion zum Thema ein. Sie sah die Gemeindeverwaltung in einer "gewissen Bringschuld".

Grüne drängten auf Erneuerung

Diese will die Gemeinde auch einlösen – und zwar mit Hilfe des Gemeindeverwaltungsverbands (GVV) Neckargemünd. "Wir haben nach Eingang des Antrag auf Bürgermeister-Ebene vereinbart, das Thema bei unserem gemeinsamen Klimaschutzmanagement anzusiedeln", antwortete Holger Karl. Der Bürgermeister verkündete, dass der GVV mit seinen Mitgliedskommunen Neckargemünd, Gaiberg, Wiesenbach und Bammental künftig beim European Energy Award (eea) teilnehmen werde. "Als eine Teilaufgabe wird dort auch der Energieverbrauch kommunaler Liegenschaften dokumentiert", erklärte Karl. Die eea-Ergebnisse "decken sich größtenteils mit den Anforderungen an einen Energiebericht", heißt es auch in der Sitzungsvorlage.

"Wenn die Gemeinde tatsächlich vorhat, den eea anzugehen, dann ist das ein guter Weg", zeigte sich Rehfuss zufrieden. "Mir würde es vollkommen ausreichen, wenn in einem Bericht dargestellt wird, an welchen Liegenschaften etwas gemacht wurde", zeigte sich Albrecht Schütte (CDU/BV) genügsamer. "Aus dem ersten Energiebericht haben wir immerhin gelernt, dass es im Heimatmuseum keine Heizung gibt". hatte er für diese Aussage die Lacher auf seiner Seite.

SPD will neuen Sozialbericht

Laut Karl soll der Prozess bereits kommendes Jahr starten und es dann erste Zahlen für das Jahr 2020 geben, die jährlich fortgeschrieben werden sollen, wie er auf Nachfrage von Ulf Höppner (Grüne) betonte. Rüdiger Heigl (SPD) signalisierte zum einen seine Zustimmung zum Grünen-Antrag. Zum anderen hatte er ein ähnliches Anliegen: "Wir haben vor einigen Jahren einen Sozialbericht beantragt und diesen einmal erhalten – auch hier war eine regelmäßige Wiederholung vorgesehen", erinnerte er und wünschte eine Neuauflage. "Der Bericht hat uns damals über drei Monate lang einen Riesen-Aufwand bereitet, aber nur eine relativ dünne Aussagekraft gehabt", entgegnete Karl. Der Rathauschef betonte: "Wenn wir zu jedem Thema jedes Jahr einen Bericht liefern sollen, dann wird das mit unserer Personalausstattung schwierig." Nicht zuletzt deshalb war Karl froh, dass zumindest beim Thema Energiebericht der Ball nun beim GVV liegt ...

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