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Adler Mannheim: Zittern bei der Tor-Flut am Pulverturm

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		Adler Mannheim:  Zittern bei der Tor-Flut am Pulverturm

Straubing. (RK) Die Eishalle am Straubinger Pulverturm war schon oft ein Stolperstein für die Adler Mannheim. Und auch am Sonntag hat nicht viel gefehlt, damit der Tabellenzweite scheinbar sicher erspielte drei Punkte liegen lässt. Beim 6:5 (3:3, 2:0, 1:2)-Sieg der Kurpfälzer bahnte sich im ersten Abschnitt ein neuer Torrekord der noch jungen Saison an. Elf Treffer gab es bislang zweimal an den vergangenen Spieltagen und nach 20 Minuten stand es bereits 3:3.

Derart viele Treffer bieten zwar den Zuschauern beste Unterhaltung, sind zumeist aber "Gift" für die Trainer. Deshalb verordneten Tom Pokel und Pavel Gross ihren Schützlingen danach mehr defensive Disziplin, was den Adlern als individuell besser besetzte Mannschaft lange Zeit gut tat. Dass im Eishockey aber eine Zwei-Tore-Führung der gefährlichste Vorsprung ist, bewahrheite sich wieder einmal.

22 Minuten lang versäumten es die Blau-Weiß-Roten, bei einer 5:3-Führung den Sack zuzuschnüren, zauberten bei einer zuvor 75 Prozent-Erfolgsquote bei zwei Überzahlspielen für die Galerie, allein das entscheidende sechste Tor wollte nicht gelingen. Matthias Plachta und der schussgewaltige Markus Eisenschmid nutzten im ersten Abschnitt zweimal den numerischen Vorteil aus, dazu krachte ein Drehschuss von Eisenschmid aus zentraler Position ins Gehäuse von Zatkoff.

"Wir müssen viel laufen und von Anfang an dagegenhalten", gab Co-Trainer Mike Pellegrims vor dem ersten Bully zu Protokoll, "sonst bebt hier der Hexenkessel und es wird ein heißer Tanz". Bis zur 55. Minute wurde die Warnung nach dem Larifari zu Beginn auch beherzigt.

Nachdem die "Greifvögel" im zweiten Drittel hoch überlegen waren und sich durch Joonas Lehtivuori (Überzahl) und einen Schlagschuss des abermals herausragenden Mark Katic bis zur 34. Minute einen scheinbar entscheidendenden Vorsprung herausgeschossen hatten, hielt Passivität Einzug.

Noch am Freitag hatte Pavel Gross nach dem 4:2-Erfolg gegen Nürnberg gelobt, dass seine Mannschaft das richtige Maß zwischen "Spielkontrolle und Marschieren" gefunden habe und betont, dass er "Siege, die mit Arbeit verbunden sind", besonders mag. Das muss von einigen Spielern wohl missverständlich aufgefasst worden sein. Statt eines möglichen 7:2 brachte man sich durch Strafzeiten gegen Desjardins und Adam in die Bredouille.

Zum Glück traf Tommi Huhtala bei einer 4:6-Unterzahl zum "Empty-Net-Goal", ehe der dreifache Schütze Williams kurz vor Schluss gegen den mitunter unorthodox parierenden Chet Pickard zum Endstand scorte.

Straubing Tigers-Adler Mannheim 5:6 (3:3, 0:2, 2:1); Tore: 1:0 Williams (5.), 1:1 Plachta (7.),1:2 Eisenschmid (8.), 2:2 Williams (12.), 2:3 Eisenschmid (17.), 3:3 Renner (18.), 3:4 Lehtivuori (30.), 3:5 Katic (34.), 4:5 Laganiere (56.), 4:6 Huhtala (59.), 5:6 Williams (60.); Schiedsrichter: Piechaczek (Landsberg), Schütz (Bad Aibling); Strafminuten: 14 + 10 Disziplinar Seigo /10; Zuschauer: 4066.

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