Cowboy Übernahme durch Rebirth Group: Privaten Investoren droht Totalverlust

Der belgische E-Bike-Hersteller Cowboy steht vor einer tiefgreifenden Veränderung: Die französische Rebirth Group plant wie schon länger kommuniziert die Übernahme der Mehrheit am Unternehmen. Während die Marke so gerettet werden soll, gehen jetzt rund 8000 Crowdfunding-Investoren Berichten zufolge wohl leer aus.

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Wie die belgische Wirtschaftszeitung De Tijd berichtet, hat Cowboy einen umfassenden Restrukturierungsplan vorgelegt, um eine drohende Insolvenz abzuwenden. Demnach soll die französische Rebirth Group, die bereits Marken wie Solex unter ihrem Dach vereint, wie geplant als neuer Mehrheitseigner einsteigen. Im Rahmen der Vereinbarung soll Rebirth rund 15 Millionen Euro frisches Kapital in das Unternehmen einbringen.

Im Gegenzug für die Finanzspritze würde die Rebirth Group 80 Prozent der Anteile an Cowboy erhalten. Für die rund 8000 Kleinanleger, die das Start-up in der Vergangenheit über die Plattform Crowdcube unterstützt haben, hat dieser Schritt drastische Folgen. Durch die massive Verwässerung der bestehenden Anteile dürften deren Investments faktisch wertlos werden. Die Abstimmung über diesen Plan erfolgte Berichten zufolge unter hohem Zeitdruck, da als Alternative die unmittelbare Insolvenz im Raum gestanden haben soll.

Strategische Neuausrichtung

Mit der Übernahme soll der Fortbestand der Marke Cowboy langfristig gesichert werden. Das Unternehmen kämpfte zuletzt mit hohen Verlusten und einem Umsatzrückgang. Unter dem Dach der Rebirth Group sollen nun Synergien in Bereichen wie Einkauf und Produktion genutzt werden, um die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern.

Das Ziel der neuen Eigentümerstruktur ist es, Cowboy wieder in die Gewinnzone zu führen. Laut den vorliegenden Informationen wird die Gewinnschwelle nun für das Jahr 2027 angepeilt. Die Gründer und bisherigen Alt-Aktionäre sollen die verbleibenden 20 Prozent der Anteile halten.

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