Trail-Bike-Test 2025 – Raaw Jibb LT: Warum das Alu Trail-Bike trotz 16 kg begeistert
Raaw Jibb LT im Test: Das Jibb ist zwar das kurzhubigste Bike im Raaw-Universum, wird seit dem jüngsten V2-Update allerdings auch in einer potenteren LT-Variante angeboten, die sich größter Beliebtheit erfreut. Damit bietet das Trail-Bike 160/141 mm Federweg an, die im Zusammenspiel mit dem gewohnt wuchtigen Alu-Rahmen und Viergelenker-Hinterbau ein ungeahntes Abfahrts-Potenzial bereitstellen sollen. Wir haben es im Rahmen unseres Trail-Bike-Vergleichstests genauer unter die Lupe genommen.
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Steckbrief: Raaw Jibb LT
| Einsatzbereich | Trail |
|---|---|
| Federweg | 160 mm/141 mm |
| Laufradgröße | Mullet (29″/27,5″) |
| Rahmenmaterial | Aluminium |
| Gewicht (o. Pedale) | 16,1 kg |
| Rahmengrößen | S, M, L, XXL (im Test: L) |
| Website | raawmtb.com |
| Preisspanne | 2.813,45–4.986,55 € |
Ohne einen Blick auf den gewohnt unauffälligen Modell-Schriftzug zu werfen, ist es schwer möglich, das Raaw Jibb vom Enduro-Bruder Madonna zu unterscheiden. Das liegt nicht nur am fast identisch aussehenden Rohrsatz und Rahmen-Layout, sondern auch an den recht potenten Dämpfer- und Ausstattungs-Optionen, die Raaw inzwischen anbietet und die den starken Abfahrts-Charakter des quirligen Trail-Bikes unterstreichen sollen. Während das normale Jibb 150/130 mm Federweg bietet, wurde die von uns getestete LT-Version auf 160/141 mm aufgepumpt. Unser Test-Bike war zudem mit Mullet-Alu-Laufrädern, dem komplett neuen Shimano XTR Di2-Antrieb und einem Fox Factory-Fahrwerk, bestehend aus 36 und dem Downhill-Dämpfer Float X2 ausgestattet. Raaw selbst bietet allerdings nur ein Rahmenkit ab 2.813,45 € oder ein Rolling Chassis ab 4.986,55 € an. Wie sich das Alu-Trail-Bike aus dem Hause Raaw im Vergleich mit vier anderen, aktuellen Trail-Bikes geschlagen hat, erfährst du hier!
Video: Raaw Jibb LT im Test
Rahmen und Hinterbau
Wer schon einmal ein Raaw gesehen hat, wird auch das Jibb V2 leicht als ein solches identifizieren. Der Rohrsatz, die Formsprache und das Hinterbau-System ähneln extrem den großen Geschwistern Madonna und Yalla!. Das Raaw Jibb LT ist das einzige Alu-Bike im Testfeld und macht das mit seinem Raw-Look, den dicken Schweißnähten und dem zwar dynamischen, aber recht wuchtigen Rohrsatz auch deutlich. Interessant ist der Hinterbau, bei dem es sich zwar um ein recht gewöhnliches Viergelenker-Design handelt, das allerdings vielfach anpassbar ist. Da wären zunächst die beiden verfügbaren Wippen – je nach Gewicht kann man einen Dämpfer mit 50 mm oder 55 mm Hub samt passender Wippe verbauen und soll dann ein passendes Übersetzungsverhältnis erhalten. Oder man macht’s wie wir, kreuzt die 50er-Wippe mit dem 55 mm-Dämpfer und bekommt ein Raaw Jibb LT mit 141 mm Federweg am Heck.
Über verschiedene untere Dämpferaufnahmen kann man zudem die Geometrie, Progression und sogar Laufradgröße justieren. Unser Test-Bike war als Mullet-Bike aufgebaut, kam also mit der MX-Aufnahme. Hier gibt’s im Gegensatz zur 29″-Version keine Möglichkeit, Tretlagerhöhe und Kennlinie zu verändern. Im gewöhnlich ausgelieferten Standard-Setting erhält man ein Rad mit ca. 20 % Progression, einem zu Beginn recht hohen, dann abfallenden Anti-Squat, was für gute Pedalier-Eigenschaften spricht, sowie einem geringen Anti-Rise, der für ein beim Bremsen aktives Fahrwerk sorgen sollte.
Interessant für alle Unentschlossenen ist die Möglichkeit, eine Toolbox mit allen verfügbaren Einzelteilen (verschiedene Dämpferaufnahmen, Kettenstreben-Flipchips etc.) für 2 Wochen auszuleihen. Diese kostet 25 €, dazu kommen 250 € Kaution, die nach Rückerhalt erstattet werden. Man kann die Toolbox gemeinsam mit dem Rahmen bestellen und hat so die Möglichkeit, alle realisierbaren Settings unverbindlich auszuprobieren, bevor man sich für eines entscheidet.
Bei Raaw legt man viel Wert auf Schrauberfreundlichkeit: So sind etwa sämtliche Kabel extern geführt – sie sollen dabei unnötige Biegungen vermeiden – und die Lagerpunkte sind sehr groß dimensioniert. Dazu gibt’s ein geschraubtes Tretlager. Natürlich sind der Hinterbau im Bereich der Kette sowie das Unterrohr im Tretlager-Bereich großzügig mit schützenden und dämpfenden Gummi-Schonern überzogen.
Geometrie
Raaw bietet das Jibb in ganzen 5 Größen an, die einen breiten Bereich von 420 mm bis 520 mm Reach abdecken – hier dürfte also so ziemlich jeder fündig werden. Dazu gibt’s im Schnitt recht hohe Stack-Werte und einen modernen, aber nicht zu flachen Lenkwinkel von 64,5°. Der Sitzwinkel liegt bei ausgewogenen 76–77° und das Tretlager ist um tiefe 35 mm abgesenkt. Die Kettenstreben wachsen über die Größen mit: Sie starten bei moderat langen 445 mm und enden bei ziemlich langen 455 mm. Unser Testbike in L ist mit 470 mm Reach auf der etwas kürzeren Seite, bietet dafür aber lange 450 mm Kettenstreben.
| Rahmengröße | S | M | L | XL | XXL |
|---|---|---|---|---|---|
| Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
| Reach | 420 mm | 445 mm | 470 mm | 495 mm | 520 mm |
| Stack | 621 mm | 635 mm | 649 mm | 662 mm | 662 mm |
| STR | 1,48 | 1,43 | 1,38 | 1,34 | 1,27 |
| Lenkwinkel | 64,5° | 64,5° | 64,5° | 64,5° | 64,5° |
| Sitzwinkel, effektiv | 76° | 76° | 77° | 77° | 77° |
| Sitzwinkel, real | 72° | 72° | 74° | 74° | 74° |
| Oberrohr (horiz.) | 577 mm | 607 mm | 620 mm | 648 mm | 673 mm |
| Steuerrohr | 100 mm | 115 mm | 130 mm | 145 mm | 145 mm |
| Sitzrohr | 395 mm | 420 mm | 445 mm | 470 mm | 470 mm |
| Kettenstreben | 445 mm | 445 mm | 450 mm | 455 mm | 455 mm |
| Radstand | 1.192 mm | 1.224 mm | 1.260 mm | 1.296 mm | 1.321 mm |
| Tretlagerabsenkung | 35 mm | 35 mm | 35 mm | 35 mm | 35 mm |
| Tretlagerhöhe | 335 mm | 335 mm | 335 mm | 335 mm | 335 mm |
| Einbauhöhe Gabel | 567 mm | 567 mm | 567 mm | 567 mm | 567 mm |
| Gabel-Offset | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm |
| Federweg (hinten) | 130 mm | 130 mm | 130 mm | 130 mm | 130 mm |
| Federweg (vorn) | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm |
Ausstattung
- Federgabel Fox 36 Factory (160 mm)
- Dämpfer Fox Float X2 Factory (141 mm)
- Antrieb Shimano XTR Di2
- Bremsen Shimano XTR
- Laufräder DT Swiss EX1700
- Reifen Michelin Wild Enduro MS / Michelin Wild Enduro MH
- Cockpit OneUp V2 Carbon (780 mm) / OneUp Stem (50 mm)
- Sattelstütze OneUp V3 (210 mm)
Aus Gründen der optimalen Vergleichbarkeit haben wir abweichend von der Serien-Ausstattung alle Modelle im Trail-Bike-Vergleichstest 2025 mit einheitlichen Michelin Wild Enduro-Reifen sowie mit identischen Griffen und Sätteln von Ergon ausgestattet. Außerdem haben wir an jedem Test-Bike ein Schutzblech von Unleazhed montiert und Bike Pflege- sowie Reinigungs-Produkte von Muc-Off verwendet.
Auf dem Trail
Wie schon bei unserem ersten Test im Frühjahr 2024 (Raaw Jibb V2 im ersten Test) fällt auf, dass das Raaw Jibb eines dieser Räder ist, für die man so gut wie keine Eingewöhnungszeit benötigt. Ich bin mir sogar sehr sicher, dass mir damit die schnellste erste Abfahrt mit irgendeinem Rad jemals gelungen ist, was natürlich mit daran lag, dass ich unsere Test-Strecken zu diesem Zeitpunkt bereits sehr gut kannte. Dazu kommt aber die sehr ausgewogene, stark ins Rad integrierte Körperposition, das angenehm gedämpfte Gefühl des Alu-Rahmens und der ausgewogene Hinterbau, der vom ersten Moment an macht, was man davon erwartet. Dabei helfen auch die Setup-Vorgaben auf der Raaw-Website – wobei es bisher noch keine eigenen Vorgaben für die LT-Version gibt.
Im Uphill schlägt sich das Raaw solide: Der Sitzwinkel ist auch für Langbeiner mehr als steil genug und der Hinterbau bleibt relativ ruhig, wobei der Kettenzug den Dämpfer nicht völlig blockiert, was bei technischen Anstiegen sehr angenehm ist. Allerdings kann das alles nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Raaw Jibb LT das schwerste Rad im Testfeld ist und kaum Effizienz-Vorteile gegenüber leichtfüßigen Enduro-Bikes bietet. Das Jibb ist sicher ein guter Begleiter für lange Touren, lädt aber nicht gerade zu Zwischensprints ein und fühlt sich für den knappen Federweg eher behäbig an.
Mit 141 mm Federweg am Heck ist das Jibb LT kurzhubiger als der Großteil der Konkurrenz im Vergleichstest – nur das Forbidden Druid ist mit 130 mm noch knapper bemessen. Doch davon spürt man in der Abfahrt rein gar nichts – im Blind-Test würde man dem Jibb wohl eher 150 mm oder mehr zusprechen. Der Dämpfer spricht sensibel an und sorgt für viel Grip, ohne unkontrolliert durchzurauschen. Dank dieser Plattform kann man mit dem Jibb äußerst aggressiv fahren und behält trotzdem meistens die Kontrolle. Man kann also sehr aktiv fahren, dennoch erscheint der Name Jibb leicht deplatziert, denn im Vergleich zur Trail-Bike-Konkurrenz vermittelt das Jibb eher das Gefühl eines kurzhubigen Enduro-Bikes und fühlt sich nicht gerade „jibberig“ an. Dazu trägt sicherlich auch der DH-würdige Fox Float X2 bei, der dem Jibb zwar Grip und Kontrolle, aber auch ein leicht lebloses Fahrgefühl verleiht.
Das Jibb LT war eines von zwei Mullet-Bikes im Testfeld, was man auf dem Trail allerdings nicht wirklich spürt. In Rahmengröße L verbindet es einen eher etwas kürzeren Reach mit langen Kettenstreben, was sich für uns sehr ausbalanciert angefühlt hat. Um enge Kurven geht das Jibb LT hervorragend und vermittelt dabei viel Kontrolle, braucht aber wie bereits erwähnt stets etwas mehr Input. Die langen Kettenstreben machen sich beim Manual bemerkbar, stören aber nicht wirklich. In Highspeed-Segmenten liegt das Raaw Jibb LT enorm ruhig und vermittelt viel Vertrauen – hier spürt man definitiv, dass man es mit einem Mini-Madonna zu tun hat.
Erwähnenswert ist, dass die Testeindrücke zur Fahrwerks-Performance bei den etwas schwereren Testern Moritz und Mitch nicht ganz so positiv ausgefallen sind wie bei Arne und mir. Sie haben das Jibb LT insgesamt als lebloser empfunden und nicht so sehr von der für uns wahrnehmbaren Plattform und dem Gegenhalt profitiert. Raaw selbst empfiehlt ab etwa 100 kg zum regulären Jibb mit Rocker 55 zu greifen – mehr dazu im Abschnitt „Das ist uns aufgefallen“.
Im Vergleich
Draufsetzen und wohlfühlen – das können das Jibb LT und das Specialized Stumpjumper Evo am besten. Auch hinsichtlich des gelungenen Fahrwerks – sensibles Ansprechverhalten in Kombination mit viel Gegenhalt – lassen sich Parallelen zwischen den beiden Trail-Bikes ziehen. Große Unterschiede gibt’s allerdings bei Gewicht – das Specialized ist 1,4 kg leichter und das spürt man. Auch ansonsten fühlt sich das Stumpjumper deutlich lebhafter an. Es vermittelt auf großen Sprüngen und in sehr schnellen Sektionen etwas weniger Sicherheit, deckt aber einen deutlich breiteren Einsatzbereich als das Jibb LT ab.
Charakterlich vergleichbar ist außerdem das Santa Cruz Hightower: Der VPP-Hinterbau saugt feine Schläge fast noch etwas besser auf, klebt allerdings auch etwas mehr am Boden. In harten, schnellen Sektionen, in denen man sehr aktiv fahren kann, vermitteln beide Bikes viel Vertrauen. Allerdings fühlt sich der Alu-Rahmen des Jibb LT deutlich gedämpfter an, während gerade der Hinterbau am Hightower recht steif geraten ist, was spürbar zulasten von Komfort und Ermüdung geht.
Das ist uns aufgefallen
- 50 oder 55er Rocker Für Fahrer unter 90 kg wird der Rocker 50 empfohlen, für alle drüber der Rocker 55. Doch was ist mit dem LT-Modell, das ja den Rocker 50 mit einem 55 mm-Dämpfer nutzt? Bis ca. 110–115 kg soll diese Kombination gut für alle Fahrer nutzbar sein. Fahrer über 100 kg könnten allerdings zum Rocker 55 greifen, um die Federhärte etwas zu senken und eine bessere Dämpfungsperformance zu erreichen. Damit reduziert sich zwar der Federweg auf 130 mm – allerdings spricht Raaw sich hier für Qualität vor Quantität aus.
- Fox 36 Während uns die neueste Generation der Fox 36 GripX2-Federgabel mit ihrer Performance beeindruckt hat, störte leider an allen drei damit ausgerüsteten Bikes die Geräuschkulisse: Bei schnellen Schlägen quietscht die Gabel laut. Fox zufolge tritt das Problem bei einzelnen Gabeln einer frühen Charge auf und wird durch den Ölfluss durch fehlerhafte Bohrungen auf dem Hauptkolben erzeugt. Die Performance soll dadurch in keiner Weise beeinträchtigt sein – allerdings kann man betroffene Gabeln als Garantiefall zum jeweiligen Distributor (in Deutschland Cosmic Sports) einschicken und auf einen neuen Kolben umbauen lassen.
- Geräuschkulisse Dank außen geführter Leitungen ist das Raaw Jibb an sich ein sehr leises Bike. Lediglich die XTR-Schaltung stört mit ihrem unzeitgemäßen Schlagen und Klappern, ebenso wie das Quietschen der Fox 36-Federgabel.
- Setup-Vorgaben Raaw hat sehr gründliche Setup-Vorgaben auf der Website – allerdings keine dedizierten Vorgaben für das LT-Modell. Hier könnte man für die Nutzerfreundlichkeit noch etwas nacharbeiten, vor allem da dieses laut eigener Aussage sehr beliebt ist.
Fazit – Raaw Jibb LT
Aus wenig Federweg das Maximum herausholen – das könnte man als das Ideal des Trail-Bikes bezeichnen und hier kommt Raaw mit dem Jibb LT verdammt nah dran. Der sensible Hinterbau bietet genug Gegenhalt für einen aktiven Fahrstil und bietet zusammen mit der gelungenen Geometrie und dem angenehmen Alu-Rahmen ein sehr hohes Sicherheitsempfinden. Leider wildert allerdings nicht nur die Bergab-Performance, sondern auch das hohe Gewicht im Enduro-Gebiet. Insbesondere schwere Fahrer haben das LT zudem als etwas zu träge empfunden und sollten lieber zum regulären Modell mit passendem Link greifen.
Raaw Jibb LT – Pro / Contra
Stärken
- sehr hohes Sicherheitsempfinden
- satter Hinterbau mit viel Gegenhalt
- hohe Anpassbarkeit
- wartungsfreundlicher Ansatz
Schwächen
- hohes Gewicht
- relativ träge
Ein Trail-Bike mit Enduro-Genen – was sagst du zum Raaw Jibb LT?
Testablauf
Die fünf Trail-Bikes in unserem Vergleichstest sind im direkten Vergleich auf den vielfältigen Strecken im THE MOTHER Bikepark Winterberg bei herbstlichen, gut vergleichbaren Bedingungen gefahren worden. Von flowigen Strecken mit gebauten Anliegern über sprunglastige Tracks bis hin zu kurzen, wurzeligen und naturbelassenen Loam-Segmenten war für die fünf Allrounder praktisch alles dabei. Dank Lift-Unterstützung konnten wir uns während des Testcamps in Winterberg vor allem auf die Abfahrtsqualitäten konzentrieren und viele Tiefenmeter sammeln. Neben typischen Bikepark-Laps gibt es in Winterberg aber auch im direkt angrenzenden Trailpark die Möglichkeit, deutlich naturbelassenere Trails unter die Stollen zu nehmen – eine Möglichkeit, die wir uns selbstverständlich nicht haben entgehen lassen.
Anschließend sind wir alle Räder im Vergleichstest auf unseren Home-Trails im Taunus auf ausgiebigen Touren inklusive längerer und technischer Anstiege gefahren, um typische Wochenend-Ausfahrten zu simulieren. Zusätzlich konnten wir weitere Test-Eindrücke auf technischen, naturbelassenen und anspruchsvollen Taunus-Strecken während mehrerer Shuttle-Sessions sammeln.
Kontaktpunkte & Sponsoren
Zur optimalen Vergleichbarkeit sind alle Bikes im Test mit Michelin Wild Enduro-Reifen ausgestattet worden – eine optimale Wahl für die herbstlichen Testbedingungen. Alle Lenker sind von uns auf eine Breite von 780 mm gekürzt und mit einheitlichen Ergon GA2-Griffen bestückt worden. Für den nötigen Sitzkomfort haben wir Ergon SMS-Sättel im Team-Design an jedem Testrad verbaut. Außerdem haben wir an jedem der fünf Trail-Bikes ein Unleazhed M02-Schutzblech montiert. Zusätzlich haben uns die Reinigungs-Experten von Muc-Off mit den nötigen Produkten zur Wäsche und Pflege unserer Testräder ausgestattet. Bedanken möchten wir uns außerdem noch beim THE MOTHER Bikepark Winterberg für die tolle Unterstützung bei der Durchführung unseres Vergleichstests sowie bei Piste & Pedale, die mit optimal ausgestatteten Apartments direkt am Bikepark die perfekten Unterkünfte für Action-Urlauber in Winterberg anbieten.
Hier haben wir das Raaw Jibb LT getestet
- THE MOTHER Bikepark & Trailpark Winterberg Der legendäre Bikepark im Hochsauerland hat uns während unseres Test-Camps mit einer Vielzahl von Strecken, herbstlichen Bodenverhältnissen und viel flüssigem Sonnenschein verwöhnt. Dank der zahlreichen Sessellifte konnten wir uns auf den spaßigen Abfahrten voll und ganz auf das Sammeln der Tiefenmeter konzentrieren und die fünf Räder im Tests auf verschiedensten Arten von Strecken testen. Im Trailpark Winterberg, der direkt gegenüber des Bikeparks liegt, konnten wir außerdem das abwechslungsreiche und naturbelassene Streckennetz erkunden.
- Taunus, Hessen Naturbelassene, wurzelige und anspruchsvolle Trails, die während unserer Testfahrten in einem feuchten, aber insgesamt sehr gut fahrbaren Zustand waren. Der Fokus lag hier neben den Abfahrtsqualitäten auf technischen Home-Trails auch auf dem Sammeln von Höhenmetern, um die Uphill-Eigenschaften der Trail-Bikes gut beurteilen zu können.
| Körpergröße | 184 cm |
| Schrittlänge | 87 cm |
| Oberkörperlänge | 67 cm |
| Armlänge | 63 cm |
| Gewicht | 74 kg |
- Fahrstil
- sauber, hohes Grundtempo
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
- Vorlieben bei der Geometrie
- geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
| Körpergröße | 183 cm |
| Schrittlänge | 85,5 cm |
| Oberkörperlänge | 60 cm |
| Armlänge | 61 cm |
| Gewicht | 76 kg |
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach
| Körpergröße | 194 cm |
| Schrittlänge | 92 cm |
| Oberkörperlänge | 71 cm |
| Armlänge | 68 cm |
| Gewicht | 100 kg |
- Fahrstil
- verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel
| Körpergröße | 184 cm |
| Schrittlänge | 85 cm |
| Oberkörperlänge | 61 cm |
| Armlänge | 61 cm |
| Gewicht | 90 kg |
- Fahrstil
- Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
- Ich fahre hauptsächlich
- Trail, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
- Vorlieben bei der Geometrie
- mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
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