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Hunt Proven Carbon Enduro H_Core im Test: I feel Hardcore!

Zum Saisonbeginn 2025 präsentierte Hunt Wheels seinen neu entwickelten Proven Carbon Enduro H_Core-Laufradsatz. Die Carbon-Laufräder für den harten Enduro-Einsatz wurden für Bikes mit 150–190 mm Federweg entwickelt. Der vorder- und hinterradspezifische Aufbau sowie die neue H_Ratchet XL-Nabe sollen für härtesten Enduro- und Bikepark-Einsatz gewappnet sein. Wir haben den Hunt Proven Carbon H_Core-Laufrädern auf den Zahn gefühlt!

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Hunt Proven Carbon Enduro H_Core Laufräder – Infos und Preise

Zuverlässige und haltbare Vollgas-Carbon-Laufräder für die Racer und Shredder unter den Enduro-Fans – das ist das ernannte Ziel der Neuentwicklung von Hunt. Mit den Hunt Proven Carbon Enduro H_Core-Laufrädern, die pünktlich zum Saisonstart 2025 vorgestellt wurden, will man genau das auch erfolgreich umgesetzt haben. Mit überarbeiteter Felgenkonstruktion, einem vorder- und hinterradspezifischen Aufbau sowie der neuen H_Ratchet XL-Nabe wollen die Engländer ein Set liefern, das hohe Schlagresistenz mit Trail-tauglicher Fahrdynamik kombiniert. Und das zu einer für Carbon-Laufräder vergleichsweise günstigen Preis-Empfehlung von 1.449 €.

  • Laufradgrößen 29″, Mullet
  • Felgenbreite 31 mm (vorn), 30 mm (hinten)
  • Material Carbon mit H_Core-Verstärkung, Anti-Splinter-Layup
  • Speichen 28 (vorn, 2,0–1,7–2,0 mm), 32 (hinten, 2,0–1,8–2,0 mm), dreifach konifiziert, mit Messingnippeln und Unterlegscheiben
  • Naben H_Ratchet XL 40T, 9° Eingriff, Enduro ABEC5 Edelstahl-Kartuschenlager
  • Freilauf Shimano HG, Microspline, SRAM XD
  • Gewichte 1.960 g (29″, gewogen), 1.879 g (Mullet, Herstellerangabe)
  • Verfügbarkeit sofort
  • www.eu.huntbikewheels.com
  • Preis: 1.449 € (UVP) | aktuell für 1.149 € | Bikemarkt: Hunt Proven Carbon Enduro H_Core kaufen
# Hunt Proven Carbon Enduro H_Core-Laufräder – Material: Carbon | Gewicht: 1.960 g (29) | vorn: 31 mm – 28 Loch / hinten: 30 mm – 32 Loch | Preis: 1.449 € (UVP)
Diashow: Hunt Proven Carbon Enduro H_Core im Test: I feel Hardcore!
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Verglichen mit Alu-Laufrädern bewegen sich die Carbon-Schmuckstücke im gehobenen Preis-Segment und bitten um 1.449 € (UVP) an der Kasse. Aktuell gibt es bei Hunt Wheels allerdings einen Preisnachlass von 20 %, was den Preis auf 1.159 € reduziert. Im Lieferumfang enthalten sind zudem Tubelessventile, Felgenband und Ersatzspeichen. Mit 1.960 g (29″-Variante) werden sicherlich keine Rekorde gebrochen, doch der Fokus lag laut eigenen Aussagen eben auf der maximalen Stabilität.

# Die Hunt Proven Carbon Enduro H_Core sind in den gängigen drei Freilaufstandards verfügbar …
# Mit 1.960 g sind sie wahrlich keine Leichtgewichte, ihr Fokus liegt jedoch auf Haltbarkeit.
# Die Naben sollen dank verbesserter Abdichtung samt Enduro-Bearing-Lagerung überzeugen – preislich liegen die Laufräder allerdings deutlich unter den Angeboten der Carbon-Konkurrenz.

Im Detail

Die Basis der Hunt-Laufräder bildet die sogenannte H_Core-Technologie, welche vorgefertigte, hochverdichtete Carbon-Einsätze direkt ins Felgenbett integriert. Diese sollen kritische Übergänge verstärken, Porosität vermeiden und die strukturelle Integrität erhöhen. Genauer gesagt: Es werden Carbonfasern durch ein Harzbad gezogen und in einer festen Form gehärtet, um direkt ins Felgenbett integrierte, hochverdichtete Verstärkungen zu schaffen. Ergänzend setzt Hunt auf ein Anti-Splinter-Layup, das feine Rissbildungen verhindern soll.

# Die H_Core-Technologie nutzt pultrudierte Einsätze, um die strukturelle Integrität zu erhöhen.
# Dabei werden durch ein Harzbad gezogene Carbonfasern ins Felgenbett integriert.

Das Ergebnis soll eine deutlich höhere Schlagfestigkeit sein. Im hauseigenen Labor soll das Hinterrad einen Wert von 220 Joule, das Vorderrad 170 Joule erreicht haben – was laut Hunt Spitzenwerte in dieser Kategorie darstellen soll (siehe Grafiken). Auch mehrere EDR-World-Cups sollen ohne Schäden überstanden worden sein.

# Beim Abprüfen der Schlagfestigkeit liegen die Proven-Enduro-Laufräder laut hauseigenem Labor-Messdaten mit 220 Joule vorn.
# Einzubeziehen ist dennoch: die Hunt-Laufräder sind alles andere als leicht.
# Jeder Hunt-Laufradsatz ist handgebaut und verfügt über eine „Wheel Build Inspection Card“ – was für Vertrauen sorgen soll.

Um den unterschiedlichen Belastungen von Vorder- und Hinterrad gerecht zu werden, gibt es zwei eigenständige Designs. Das Vorderrad mit einer 31,5 mm Innenweite samt 28 Speichen (2,0–1,7–2,0 mm) wurde für optimale Spurtreue und Grip ausgelegt. Die hintere Felge kommt mit einer 30 mm Innenweite, einem 3,8 mm starken Felgenhorn für hohen Durchschlagschutz und soliden 32 Speichen (2,0–1,8–2,0 mm) – hier stand die Robustheit im Vordergrund. Das Herzstück stellt die neue H_Ratchet XL-Nabe mit 40 Zähnen und 17-mm-Achse dar. Damit setzt man auf einen großen Eingriffswinkel von 9°. Zudem wurde die Abdichtung verbessert und extra große Enduro-ABEC5-Edelstahl-Kartuschenlager verbaut. Jeder Laufradsatz ist laut Hunt handgebaut, samt Messingnippeln und Unterlegscheiben.

# Hunt setzt auf eine unterschiedliche Auslegung von vorderer und hinterer Felge – der Fokus liegt dabei auf unterschiedlichen Eigenschaften: Vorn soll es mehr Flex und Grip geben – hinten steht Robustheit im Vordergrund.
# Hakenloses Design, 38 mm Außenfelgenbreite und 23 mm Felgenhöhe.
# Das Hinterrad setzt auf 4 mm Felgenhornbreite, um für erhöhte Pannensicherheit zu sorgen.
# Die neue H_Ratchet XL-Nabe mit 40 Zähnen und 17 mm-Achse – der Eingriffswinkel beträgt 9°, die Abdichtung soll verbessert worden sein, dazu gibt es extra große Enduro-ABEC5-Edelstahl-Kartuschenlager.

Sehr interessant für alle potenziellen Käuferinnen und Käufer: Die L Hunt Proven Carbon Enduro-Laufräder werden mit H_CARE (kostenloser lebenslanger Crash-Ersatz) für Erstbesitzer ausgeliefert, insofern sie mit Single-Crown-Gabeln gefahren werden. Dazu gibt’s auf alle Hunt-Laufräder volle 3 Jahre Garantie ab Kaufdatum auf Material- und Verarbeitungsfehler (ebenfalls nur für Erstbesitzer).

# Lebenslanges kostenloses Crash-Replacement!? Hunt sagt ja! – Dazu gibt es Ersatzspeichen und Tubeless-Ventile samt Tape zum Laufradsatz.

Hunt Proven Carbon Enduro H_Core Laufräder im Test

Wir haben die Hunt-Laufräder im Enduro- und Trail-Einsatz für euch getestet. Hierfür kam ein frisches Paar Maxxis Highroller und DHR2 mit Downhill und Double-Down-Karkasse zum Einsatz, die ohne Inserts verbaut worden sind. Mit rund 105 kg Gewicht bin ich diese Kombination meist mit ca. 1,7 bar vorn und 2,0 bar hinten gefahren. Das Bike der Wahl: Mein Santa Cruz Hightower – ein auf Vollgasspaß getrimmtes Trail-Bike mit einigen Modifikationen. Die Laufräder wurden auf meinen Hometrails im Odenwald und Taunus sowie in den Vogesen und Portes du Soleil gefahren. Hierbei waren neben Bikeparkstrecken auch wilde, steile Loamer mit von der Partie. Also alles, was solch ein Carbon-Laufradsatz in einer Saison zu Gesicht bekommen sollte.

# Das „Testmule“ – mein gepimptes Santa Cruz Hightower mit 170 mm an der Front und 150 mm Federweg am Heck.
# Gepaart mit frischen Maxxis DH und DD-Pneus ist der Hunt-Laufradsatz ready to Abfahrt.

Als Referenz fungierten dabei ein vielgefahrener Satz DT Swiss EXC 1200-Laufräder sowie ein Nonplus EN349-Laufradsatz – beide ebenfalls mit Carbonfelgen bestückt. Alle Laufräder wurden ohne Insert gefahren und mussten sich dem ein oder anderen Durchschlag stellen.

Montage

Die Vereinigung der Hunt Proven Carbon Enduro H_Core mit neuen Maxxis-Pneus gelingt ohne Zwischenfälle oder Auffälligkeiten. Die Reifen lassen sich leicht montieren und sitzen dank Topeak Booster-Pumpe sofort in der richtigen Position. Keine Tricks notwendig, die Kombination aus Hunt-Felge und Maxxis-Reifen scheint wie füreinander gemacht. Kurz vor Antritt der ersten Testrunde am Folgetag erfolgt ein Luftdruck-Check: so gut wie kein Luftverlust, prima!

# Ein Genuss – die Montage der dicken Pellen verlief ohne Probleme und erhöhten Kraftaufwand – so soll's sein!

Auf dem Trail

Bereits auf den ersten Runden fällt auf, dass der Hunt Proven Carbon-Laufradsatz erstaunlich viel Komfort bietet – auch wenn sein eher brachial wirkendes Design anderes vermuten lässt. Die Laufräder dämpfen Schläge spürbar, ohne dabei schwammig oder indirekt zu wirken – der Flex bewegt sich in einem angenehmen, kontrollierbaren Bereich. Besonders das 28-Speichen-Vorderrad versorgt mich subjektiv mit viel Traktion. Die Felgenkontur gibt dem Vorderradreifen eine volle und runde Form, was ein hohes Gripniveau auf losem Untergrund und in Off-Camber-Sektionen zur Folge hat.

# Die 28 Speichen an der Front machen selbst für mich als ü100-kg-Fahrer absolut Sinn. Denn eine zu steife Vorderradfelge kann unkomfortabel werden und schlussendlich auch weniger Grip generieren.
# Die 32 Loch am Hinterrad des Hunt Proven Carbon-Laufradsatzes plus verstärktem Felgenhorn ergeben mehr Steifigkeit, was primär in schnellen Anliegern von entscheidendem Vorteil sein kann.
# Die Hunt-Laufräder haben alles gesehen, was ein Enduro-Laufrad sehen sollte – Hometrails von zahm bis wild, Bikeparks von Vogesen bis PDS – bis heute völlig problemfrei.

Egal, ob auf wurzelig-loamigen Hometrails oder in steilem Gelände rund um Portes du Soleil – die Laufräder samt klebrigen Pneus vermitteln stets ein hohes Maß an Kontrolle und Sicherheit. Auch nach einer intensiven Testphase zeigen sich die Hunt-Laufräder beeindruckend robust. Keine Höhen- oder Seitenschläge, keine gelösten Speichen, kein messbarer Luftverlust nach Ausfahrten.

# Unbeeindruckt zeigen sich die Hunt Proven Carbon Enduro H_Core nach einer Saison im Einsatz – mal schauen, ob wir die Laufräder noch etwas länger fahren dürfen – je nachdem, gibt es auch hier ein Langzeit-Update.

Unterm Strich punktet der Hunt Proven Carbon Enduro H_Core mit einer gelungenen Mischung aus Flex, Dämpfung und Stabilität – Eigenschaften, die ihn für ambitionierte Enduro- und Bikepark-Fans gleichermaßen interessant machen.

Fazit – Hunt Proven Carbon Enduro H_Core

Der Hunt Proven Carbon Enduro H_Core-Laufradsatz überzeugt mit starkem Mix aus Komfort, Kontrolle und Zuverlässigkeit. Trotz hartem Einsatz läuft bis heute alles rund – keine losen Speichen, keine Defekte, kein Drama. Ein Laufradsatz, der hart rangenommen werden will. Lange Bikepark-Tage und ruppige Endurotrails werden mit einem Lächeln begrüßt. Der ausgewogene Flex sorgt für Traktion und Vertrauen, ohne an Präzision einzubüßen. Auch in der Kategorie Preis-Leistung kann sich der Carbon-Laufradsatz sehen lassen.

Hunt Proven Carbon Enduro H_Core – Pro / Contra

Stärken

  • angenehmer Flex sorgt für satte Traktion
  • stimmiges Gesamtpaket aus Steifigkeit und Dämpfung
  • keine Defekte, kein Nachzentrieren im Testverlauf
  • Crash-Replacement-Policy und Preis-Leistung passen

Schwächen

  • kein Leichtgewicht
# Der Hunt Proven Carbon Enduro-Laufradsatz überzeugt mit einem starken Mix aus Komfort, Kontrolle und Stabilität. Weder Speichenproblem noch sonstige Defekte stören den Testverlauf – preislich liegen die Laufräder auf einem wirklich fairen Niveau und zusammen mit der vorbildlichen Crash-Replacement-Policy bilden sie eine interessante Option für Hobbyisten und Racer.

Was sagt ihr zu den neuen Enduro Carbon-Laufrädern von Hunt?


Testablauf

Wir haben die Hunt-Laufräder im Enduro- und Trail-Einsatz für euch getestet. Hierfür kam ein frisches Paar Maxxis Highroller und DHR2 mit Downhill und Double-Down-Karkasse zum Einsatz, die ohne Inserts verbaut worden sind. Mit rund 105 kg Gewicht bin ich diese Kombination meist mit ca. 1,7 bar vorn und 2,0 bar hinten gefahren. Die Laufräder wurden auf meinen Hometrails im Odenwald und Taunus, sowie in den Vogesen und Portes du Soleil gefahren. Hierbei waren neben Bikeparkstrecken auch wilde, steile Loamer mit von der Partie. Also alles, was solch ein Carbon-Laufradsatz in einer Saison zu Gesicht bekommen sollte.

Tester-Profil: Michael Biernoth
Körpergröße 194 cm
Schrittlänge 92 cm
Oberkörperlänge 71 cm
Armlänge 68 cm
Gewicht 100 kg
Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt.
Fahrstil
verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
etwas straffe, so wenig Dämpfung wie möglich, soviel viel Zugstufe wie nötig, ausreichend Pop
Vorlieben bei der Geometrie
ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

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