Gore stellt Geschäftsbereich Gorewear ein: Produktion läuft noch bis 2026
Nach mehr als 40 Jahren verabschiedet sich Gore von seiner Rad- und Laufbekleidungsmarke Gorewear. Wirtschaftliche Gründe hätten zu der Entscheidung geführt, den Geschäftsbereich 2026 einzustellen. Bestellungen sollen jedoch noch bis Ende März 2026 möglich sein – die Produktion von Gore-Tex bleibt davon unberührt.
Wie aus einem Schreiben an den Fachhandel hervorgeht, will Gore den Geschäftsbereich Gorewear im kommenden Jahr einstellen. Das Unternehmen führt wirtschaftliche Gründe für diesen Schritt an, der nach eigener Aussage das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse der langfristigen Perspektiven sei. Wichtig: Die Herstellung und der Vertrieb von Gore-Tex-Materialien sind von dieser Entscheidung nicht betroffen und sollen unverändert fortgeführt werden.
Trotz jahrzehntelanger Investitionen und großem Engagement habe Gore nach eigener Einschätzung keine realistische Möglichkeit mehr gesehen, die wirtschaftlichen und strategischen Ziele mit Gorewear nachhaltig zu erreichen. Der Geschäftsbereich, der seit den 1980er-Jahren Funktionsbekleidung fürs Radfahren und Laufen anbietet, soll daher schrittweise auslaufen.
Laut Gore sollen Bestellungen noch bis zum 31. März 2026 angenommen und erfüllt werden. Auch die Website gorewear.com bleibe online, um bestehende Lagerbestände zu verkaufen und den laufenden Betrieb bis dahin aufrechtzuerhalten.
Die Marke Gorewear blickt auf eine lange Geschichte zurück: Bereits 1984 entwickelten Produktteams in Deutschland die erste Fahrradjacke aus atmungsaktivem, wasserdichtem Gore-Tex-Material – ein Meilenstein in der Radsportbekleidung, der das Fundament für die weitere Entwicklung des Sortiments legte.
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