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Downhill-WM 2025 – Champéry: Gute Zeiten, schlechte Zeiten – Das Quali-Update

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Bei der Downhill-WM wurden am Samstag in den Junioren-Kategorien Gold, Silber und Bronze in den Junioren-Kategorien vergeben. Danach fand die Quali der Elite statt – wobei man hier klar sagen muss, dass diese im Vergleich zum World Cup eher ein Muster ohne Wert ist. Vor dem Finale der Männer und Frauen bringen wir euch auf den aktuellen Stand!

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Gute Zeiten, schlechte Zeiten – Das Quali-Update von der WM

  • Jackson Goldstone und Gloria Scarsi heißen die Gewinner der Elite-Qualifikation für die Downhill-WM 2025. Die Aussagekraft der Elite-Qualifikation ist aber eher begrenzt: Auf die Startreihenfolge hat das Ergebnis der Quali bei der WM schließlich keine Auswirkung und da sich ohnehin fast alle Männer und Frauen fürs Finale qualifiziert haben, kann man die Quali wohl eher mit dem Timed Training bei einem World Cup gleichsetzen. Trotzdem: Dass der junge Kanadier schon wieder so schnell war, wird die Franzosen nicht unbedingt besser schlafen lassen.
  • Die amtierenden Weltmeister haben sich in der Quali ganz okay geschlagen: Vali Höll hat sich mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf Platz 3 eingereiht, Loris Vergier ist mit knapp 8 Sekunden auf Jackson Goldstone immerhin in die Top 20 gefahren. Um den WM-Titel zu verteidigen, müssen die beiden im Finale aber mindestens eine Schippe drauflegen.
  • Aus deutscher Sicht ist die Elite-Quali vergleichsweise gut gelaufen – allen voran Henri Kiefer auf einem sehr starken 7. Platz konnte überzeugen, auch Max Hartenstern auf Rang 19 ist voll im Soll. Nina Hoffmann ist in der Quali gestürzt und hing in einem Fangnetz fest, aber hat ebenfalls den Sprung ins Finale geschafft. Da auch Julian Steiner auf Platz 61 ins Ziel gekommen ist, haben sich somit alle deutschen Elite-Fahrer fürs Finale qualifiziert.
# Jackson Goldstone hat's mal wieder getan: In der Quali für die Downhill-WM in Les Gets war er der schnellste Fahrer – ob er sich auf der äußerst steilen Strecke in Champéry den ersten Elite-Titel seiner noch jungen Karriere holen kann?
  • Favoriten fürs Finale auszumachen ist keine leichte Angelegenheit. Grundsätzlich sehen die üblichen Verdächtigen mal wieder verdammt schnell aus – mit der Info habt ihr wohl kaum gerechnet …
  • Gregors Vorhersage: Gracey Hemstreet und (völlig überraschend) Loris Vergier werden das Rennen machen. Bei den Frauen gehe ich mit, bei den Männern habe ich hingegen meine Zweifel, aber auch keine Ahnung und setze daher auf Loïc Bruni. Und: Henri Kiefer und Lachie Stevens-Mcnab werden beide mindestens in die Top 10 kommen, möglicherweise sogar noch ein ganzes Stück weiter vorne landen. Mark my words!
  • Das Wetter spielt hervorragend mit: Nach Regen am Donnerstag und am Freitag Vormittag ist es seitdem trocken und überwiegend sonnig, sodass sich die Strecke am Samstag in einem nahezu perfekten Zustand gezeigt hat. Da es nachts stark abkühlt und es morgens noch leicht feucht ist, dürfte der Zustand bis zum Finale am Mittag ziemlich optimal bleiben. Die Sekunden sollten somit purzeln …
  • Nicht nur auf, sondern auch neben der Strecke geht es im Champéry ordentlich ab, denn die Gerüchteküche ist ordentlich am brodeln. Um den Mob scheint es nicht gut bestellt – entsprechend umschwärmt ist das schnelle Noch-YT-Trio derzeit von den zahlreichen Managern. Außerdem hat Gregor noch immer kein Team gefunden, was natürlich die angekündigte POV-Abfahrt in Champéry enorm erschwert.
# Der wäre doch was für den FC Bayern … – wobei: Andi Kolb wird eher dem Downhill-Sport treu bleiben. Im Finale wird der Europameister des Vorjahres voll angreifen und wir drücken alle uns zur Verfügung stehenden Daumen.
  • Im Mittelpunkt standen am Samstag allerdings die Juniorinnen und Junioren, schließlich fanden hier bereits die Final-Läufe statt. Bei den Juniorinnen konnte sich die Cube-Fahrerin Rosa Zierl den WM-Titel sichern – vor Ellie Hulsebosch und Aletha Ostgaard, die knapp das Nachsehen hatten. Noch ein Stück dramatischer ging es bei den Junioren zur Sache, wo sich Max Alran am Ende wie erwartet die Sieg sichern konnte. Der nun ehemalige Weltmeister Asa Vermette hatte jedoch Pech mit einem platten Hinterreifen und auch Tyler Waite konnte den Franzosen am Ende nicht mehr aus dem Hot Seat verdrängen.
  • Weil Bilder mehr als 1000 Worte sagen und Gregor von meiner Art, in die Tastatur zu hämmern, bereits genervt ist, gibt’s unten noch eine kleine Foto-Story vom Finale der Junioren.
  • Die Rennen der Elite-Kategorien werden live auf Discovery+ und auf Eurosport übertragen. Die Übertragung der Frauen-Rennen startet um 10:50 Uhr. Gut zwei Stunden später sind die Herren der Schöpfung an der Reihe: Das Männer-Finale wird ab 13:05 Uhr übertragen. Diese Zeiten gelten nach aktuellem Informationsstand sowohl für die Übertragung auf Eurosport als auch für den Stream auf Discovery+ für alle Zuschauerinnen und Zuschauer in Deutschland und Österreich.

Fotostory: Das WM-Rennen der Juniorinnen & Junioren

# Früh am Morgen ging es für die Juniorinnen und Junioren ein letztes Mal zum Training auf die Strecke in Champéry – das Finale später am Tag war das Highlight des Samstags.
# Generell gilt: Die Kids können nicht nur schnell, sondern auch quer – die letzten Sprünge wurden für eine ordentliche Flugshow genutzt.
# Brendan Fairclough hat zwar weder den Speed, noch die Jugend, um mit den Junioren mitzuhalten, doch der Freeracer hat als Sweeper trotzdem eine herausragende Figur gemacht.
# Rosa Marie Jensen ist als eine der Favoritinnen ins Rennen gegangen – im Finale konnte sie die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen.
# Marlena Rieger ist als einzige deutsche Starterin bei den Juniorinnen mitgefahren – leider ist sie im Finale gecrasht.
# Deutlich besser lief es für Lina Frener, die nach einer starken Fahrt zwischendurch im Hot Seat Platz nehmen konnte – am Ende hat die Österreicherin das Podium jedoch um weniger als 0,1 Sekunden verpasst.
# Emma Bindhammer dürfte nicht nur mit Platz 11, sondern auch mit ihrem Style auf den letzten Sprüngen ziemlich zufrieden sein.
# Tilly Melton hat wie so oft einen starken Eindruck hinterlassen, doch die Konkurrenz bei den Juniorinnen ist momentan noch einen Tick stärker.
# Dabei hatte die US-Amerikanerin einen ziemlich prominenten Fan an ihrer Seite – Jill Kintner hat jedenfalls ordentlich Stimmung für die amerikanische Nachwuchs-Fahrerin gemacht.
# Ellie Hulsebosch hatte bisher eine eher durchwachsene Saison, doch passend zum Saison-Höhepunkt hat sie ihre beste Leistung gezeigt.
# Die Freude über ihren Run war groß.
# Mit Aletha Ostgaard und Rosa Zierl standen allerdings noch zwei ziemlich starke Konkurrentinnen am Start.
# Aletha Ostgaard hatte jedoch knapp das Nachsehen.
# Rosa Zierl hingegen ließ nichts anbrennen. Wie schon bei den vorherigen World Cups kam die Österreicherin am Ende auf Platz 1 ins Ziel.
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# Im ersten Juniorinnen-Jahr direkt Gold holen, ist eine verdammt starke Leistung – Rosa Zierl ist die neue Weltmeisterin.
# Das Podium der Juniorinnen: Rosa Zierl holt Gold vor Ellie Hulsebosch und Aletha Ostgaard.
# Bei der WM gehen immer ziemlich viele verschiedene Nationen an den Start – Brasilianer sieht man beispielsweise beim World Cup eher selten.
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# Mit Platz 6 ist George Madley ein ziemlich gutes Resultat gelungen.
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# Nicht nur die Fans, sondern auch die Fahrer aus der Schweiz haben im Ziel für eine starke Stimmung gesorgt.
# Jonty Williamson war mal wieder der schnellste Junior des jüngeren Jahrgangs – von ihm werden wir im kommenden Jahr noch viel hören.
# Mit Vollgas auf den Hot Seat: Für Till Alran hat es am Ende zu Bronze gereicht.
# Die Ansprannung auf dem Hot Seat war groß.
# Asa Vermette war der amtierende Junioren-Weltmeister, doch insbesondere in diesem Jahr hat er mit den Alrans äußerst starke Konkurrenz.
# Hätte, hätte, Hinterrad … ein platter Hinterreifen hat Asa Vermette einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Ins Ziel kam der US-Amerikaner nicht nur mit einem ordentlichen Rückstand, sondern auch mit entsprechender Stimmung.
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# Auch bei Oli Clark war die Laune nicht ganz so prächtig – nach einigen Fehlern im unteren Teil wusste der Kiwi, dass es knapp nicht für eine Medaille reichen würde.
# Max Alran lässt die schwierigsten Dinge kinderleicht aussehen – das macht ihn zum derzeit besten Nachwuchs-Fahrer der Welt.
# Die Freude über den sehr gelungenen Run konnte man Max Alran sehr anmerken – nun begann für den Franzosen das Warten auf den letzten Fahrer des Tages.
# Tyler Waite konnte jedoch nicht ganz an die Zeit seines französischen Konkurrenten herankommen – anfangs hat sich für den Yeti-Fahrer der zweite Platz eher wie eine Niederlage angefühlt.
# Die Freude bei den Franzosen über den WM-Titel war riesig.
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# Das Podest der Junioren-WM 2025: Max Alran gewinnt Gold vor Tyler Wait und seinem Bruder Till Alran.
# Das war's aus Champéry – zumindest bis morgen, denn da finden die Elite-Finals statt. Bis dahin!

Wirst du dir das Spektakel in Champéry live anschauen?


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