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Enduro Bike Vergleichstest 2025 – Scott Ransom: Effizienz meets Ballerbude

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Scott Ransom im Test: In der Produktpalette von Scott positioniert sich das Ransom als waschechtes Enduro-Bike mit Renn-Genen – in unserem Enduro-Vergleichstest musste sich das 170 mm Bike sowohl mit potenter als auch spritziger Konkurrenz messen. Wir haben dem Scott Ransom auf den Zahn gefühlt und ihm ordentlich die Sporen gegeben. Seid gespannt auf unser Testurteil!

Der MTB-News Enduro Bike-Vergleichstest 2025 wird unterstützt durch Produktplatzierungen von

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Steckbrief: Scott Ransom

EinsatzbereichEnduro
Federweg170 mm/170 mm
Laufradgröße29ʺ, Mullet (29″/27,5″)
RahmenmaterialCarbon
Gewicht (o. Pedale)15,7 kg
RahmengrößenS, M, L, XL (im Test: L)
Websitewww.scott-sports.com
Preisspanne5.199 € – 9.999 €
Im Test: Scott Ransom 900 RC
Preis: 9.999 €

Zuerst vorgestellt wurde das aktuelle Scott Ransom Anfang 2024 – hier das Scott Ransom im ersten Test. So richtig gewöhnt hat man sich an das Bike mit dem speziellen Sechsgelenker-Hinterbau und im Unterrohr versteckten Dämpfer aber noch nicht. Neben diesen äußerst auffälligen Merkmalen gibt’s allerdings eine durchdachte Enduro-Geometrie samt anpassbarem Lenkwinkel und satte 170 mm Federweg an Front und Heck. Zudem lässt sich das Ransom dank eines Flipchips sowohl als 29er als auch als Mullet-Bike mit 27,5″-Hinterrad über die Trails scheuchen. Das von uns getestete High-End-Modell Scott Ransom 900 RC wechselt für 9.999 € den Besitzer und will mit einem vergleichsweise leichten Gewicht von 15,7 kg unseren Enduro-Vergleichstest aufmischen. Wie sich das Scott Ransom auf dem Trail gegen die aktuelle Enduro-Konkurrenz schlägt, haben wir am Geißkopf herausgefunden.

# Das Scott Ransom ist ein ungewöhnliches Enduro-Bike mit besonderer Designsprache und im Rahmen verstecktem Dämpfer – Federweg v/h: 170/170 mm | Gewicht: 15,7 kg (Rahmengröße L, gewogen von MTB-News) | Preis: 9.999 € (UVP).
Diashow: Enduro Bike Vergleichstest 2025 – Scott Ransom: Effizienz meets Ballerbude
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Video: Scott Ransom im Test

Scott Ransom im Test: XC-Antritt trifft Downhill-Power! ????
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Rahmen und Hinterbau

Von außen wirkt das neue Scott Ransom fast schon zurückhaltend – doch unter dem Carbonkleid steckt ein aufwendiges und durchdachtes Technikpaket. Im Zentrum steht der speziell für das Ransom entwickelte Sechsgelenker-Hinterbau – ein System, dessen Komplexität man bisher eher von High-End-Downhill-Bikes als von klassischen Enduros kennt. Grundsätzliches Ziel dieser etwas aufwendigeren Rahmen- und Hinterbau-Konstruktion soll laut Scott die optimale Verbindung aus Design, Geometrie und Funktion sein.

# Das Ransom dürfte vor allem bei Technik-affinen Bikern auf Interesse stoßen – neben einem versteckten Dämpfer verfügt das Scott-Enduro-Bike über einen aufwendigen Sechsgelenker-Hinterbau.
# Die cleane Formsprache des Scott Ransom gefällt.
# Der versteckte Dämpfer fällt manchen erst beim zweiten Blick auf.

Das Ransom ist nach dem Scott Spark und Scott Genius das dritte Modell, bei dem der Dämpfer im Rahmen verstaut wird – allerdings ist die Kinematik deutlich komplexer. Der klassische Horstlink-Hinterbau wurde um zwei weitere Hebel samt Lagerpunkten erweitert und der Dämpfer liegt nun waagrecht im Unterrohr, um einen möglichst tiefen Schwerpunkt zu erreichen. Die zusätzliche untere Wippe dreht sich um das Tretlager und kann in einen inneren und äußeren Teil zerlegt werden. Die Verbindung erfolgt über eine Verzahnung und soll laut Scott völlig spielfrei sein. Zusätzlich gibt’s einen neuen Zuglink, der die obere und untere Wippe miteinander verbindet.

# Dem Horst-Link in der Kettenstrebe kommen zwei Umlenkhebel zur Hilfe – oben eine Wippe, wie bei einem Viergelenker, unten im Tretlagerbereich eine zweite, geteilte Wippe.

Im Unterrohr liegend, soll der Dämpfer besser erreichbar sein als bei den kurzhubigeren Scott-Modellen, wofür eine große Kunststoffklappe sorgt. Für zusätzliche Wartungsfreundlichkeit ist eine zweite Öffnung am Sitzrohr vorhanden – besonders praktisch bei Coil-Dämpfern mit schwer erreichbarem Rebound-Versteller. Das Ransom wird zwar mit dem speziellen Fox Nude-Dämpfer ausgeliefert, ist laut Hersteller allerdings mit einer Vielzahl an Luft- und Stahlfeder-Dämpfern kompatibel – sowohl bezogen auf den Bauraum als auch im Hinblick auf die Kinematik. Außerdem befindet sich im Unterrohr das sogenannte Matchbox-Kit mit integriertem Werkzeugset und Ersatzschlauch – um auch für kleine Pannen gewappnet zu sein.

# Der Fox Nude-Dämpfer sitzt so tief es nur geht im Unterrohr – was den Schwerpunkt maximal weit absenkt.
# An den Dämpfer kommt man recht unkompliziert per entnehmbarer Kunststoff-Klappe.
# Das System ist durchdacht und klappert nicht – on top gibt es ein Werkzeugset samt Ersatzschlauch.
#

Ein weiteres cleveres Detail: Der Flipchip an der Kettenstrebe erlaubt den unkomplizierten Wechsel zwischen 29″- und 27,5″-Hinterrädern und soll ohne spürbare Geometrieveränderung vonstattengehen. Der serienmäßig verbaute Fox Float X Nude verfügt über das TracLoc-System, mit dem man vom Lenker aus drei Dämpfungsmodi aktivieren kann – Descent, Traction Control & Lockout. Gleichzeitig soll der moderate Anti-Rise für eine neutrale Bremsperformance sorgen, während Anti-Squat-Werte im Bereich von 100–140 % für viel Effizienz beim Pedalieren sprechen.

# Per Flipchip in der Kettenstrebe kann zwischen 29"- und 27,5"-Hinterrädern geswitcht werden – und das ohne spürbare Geometrieveränderung.

Sämtliche Züge werden intern verlegt, wandern allerdings über den Acros-Steuersatz in den Rahmen. Teilbare Spacer unter dem einteiligen Carbon-Cockpit aus dem Hause Syncros sollen das Setup zwar erleichtern – eine klassische Kabelführung durch Öffnungen im Rahmen ist natürlich trotzdem servicefreundlicher. Dafür bietet das Sitzrohr schon in Rahmengröße M bis zu 180 mm Einstecktiefe und damit Platz für lange, moderne Dropper-Stützen. Die Ketten- und Sitzstrebe sind im Bereich der Kette durch großzügige Gummischoner beschützt, dafür fehlt jedoch die ISCG-Aufnahme für einen Bashguard und es wird ein Pressfit-Tretlager verwendet.

# Scott ist bekannt für seine Integrationslösungen – diese machen auch vor dem Ransom nicht Halt.
# Der Kettenstrebenschutz funktioniert – beim Tretlager setzt man auf ein oft diskutiertes Press-Fit-System.

Geometrie

Das Scott Ransom bietet eine ausgewogene Geometrie, die nicht nur für harte Enduro-Einsätze geeignet ist. Mit einem Reach von 428 mm bis 508 mm und einem flachen Lenkwinkel von 63,8° – der sich über den Steuersatz um 0,6° steiler einstellen lässt – soll es Stabilität auf schnellen Abfahrten bieten. Der steile Sitzwinkel von 77° bis 77,6° spricht für effizientes Pedalieren bergauf. Die Kettenstreben sind in allen Größen 440 mm lang, was bei kleinster oder größter Rahmengröße unweigerlich zu einer unterschiedlichen Fahrcharakteristik führen wird. Insgesamt liefert das Ransom eine ausgewogene Basis, die eine gesunde Mischung aus Laufruhe und Agilität im Fokus hat.

Rahmengröße S M L XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 428 mm 458 mm 483 mm 508 mm
Stack 614,8 mm 619,3 mm 632,8 mm 641,7 mm
STR 1,44 1,35 1,31 1,26
Lenkwinkel 63,8° 63,8° 63,8° 63,8°
Sitzwinkel, effektiv 77° 77,2° 77,4° 77,6°
Oberrohr (horiz.) 569,9 mm 598,7 mm 624,4 mm 649,1 mm
Steuerrohr 95 mm 100 mm 115 mm 125 mm
Sitzrohr 380 mm 410 mm 440 mm 470 mm
Überstandshöhe 719,2 mm 725,4 mm 736,7 mm 755,3 mm
Kettenstreben 440 mm 440 mm 440 mm 440 mm
Radstand 1.206 mm 1.238 mm 1.270 mm 1.299 mm
Tretlagerabsenkung 25 mm 25 mm 25 mm 25 mm
Tretlagerhöhe 350 mm 350 mm 350 mm 350 mm
Einbauhöhe Gabel 581 mm 581 mm 581 mm 581 mm
Federweg (hinten) 170 mm 170 mm 170 mm 170 mm
Federweg (vorn) 170 mm 170 mm 170 mm 170 mm

Ausstattung

  • Federgabel Fox 38 Factory (170 mm)
  • Dämpfer Fox Float X Nude, TracLoc (170 mm)
  • Antrieb SRAM X0 Eagle Transmission
  • Bremsen SRAM Code Ultimate Stealth
  • Laufräder Race Face Turbine R 30
  • Reifen Schwalbe Magic Mary Radial Gravity Super Soft / Schwalbe Albert Radial Gravity Soft
  • Cockpit Syncros Hixon iC Carbon (780 mm | 40 mm)
  • Sattelstütze Syncros Duncan Dropper Post 1.5S (210 mm)
# Eingetaucht wird mit der Fox 38 im Factory-Trimm mit satten 170 mm Hub
# dazu gibt's einen Fox Float X Nude TracLoc-Luftdämpfer, der ebenfalls 170 mm Federweg zur Verfügung stellt.
# Das gript! – Schwalbe war auch bei diesem Test unser vertrauenswürdiger Partner in Bezug auf Grip und Vergleichbarkeit.
# State of the Art an aktuellen High-End-MTBs – der SRAM Transmission X0-Antrieb.
# Nicht ganz so erhaben fällt die Bremsleistung der etwas in die Jahre gekommenen SRAM Code Ultimate Stealth aus.
# Flat's not Dead – für unseren Vergleichstest haben wir auf NC-17 Sudpin-Flatpedale umgerüstet – zumindest für Flatpedal-Mitchbert.
# Die Syncros-Sattelstütze stellt ganze 210 mm Hub zur Verfügung.
# Gerollt wurde auf edlen Race Face Turbin R30-Laufrädern.
# Das Unleazhed M02-Schutzblech – zwar war uns das Wetter bis kurz vor Ende des Vergleichstests gnädig, dennoch wiegten wir uns mit dem unkompliziert anzubringenden Unleazhed-Spritzschutz in Sicherheit.

Aus Gründen der optimalen Vergleichbarkeit haben wir abweichend von der Serien-Ausstattung alle Modelle im Enduro-Bike-Vergleichstest mit einheitlichen Reifen von Schwalbe ausgestattet. Genauer haben wir uns für einen Schwalbe Magic Mary an der Front und einen Schwalbe Albert am Heck entschieden. Um zudem sicherzustellen, dass jeder Tester optimalen Grip und einen sicheren Stand auf den Pedalen hat, haben wir alle Enduro-Bikes mit NC-17 Sudpin-Flatpedalen bestückt. Außerdem haben wir Unleazhed M02-Schutzblech montiert, um auch auf einen sommerlichen Gewitterschutt bestens vorbereitet zu sein.

Auf dem Trail

„Draufsetzen und wohlfühlen“ fasst den Eindruck nach der ersten Abfahrt ganz hervorragend zusammen. Das Scott Ransom vermittelt ab Meter eins Kontrolle und Sicherheit. Dank ordentlich Druck auf dem Vorderrad generiert es viel Grip und ein sehr direktes Handling, ohne dabei nervös zu wirken. Gerade in schnellen Passagen oder beim Pushen durch Kurven bleibt das Scott berechenbar sowie souverän und bietet viel Gegenhalt ohne harsche Rückmeldung.

# Mit viel Selbstvertrauen entert Gregor diese Loamer-Kurve – ein Kinderspiel, denn das Scott schenkt allen Testern von Beginn an viel Sicherheit und diesen gewissen Wohlfühlfaktor.

Auffällig ist der gute Mix aus Effizienz und Komfort – denn trotz tendenziell straffer Grundabstimmung spricht das Fahrwerk sensibel an und bleibt in schnellen wie auch verblockten Sektionen unbeeindruckt auf Kurs. Die Balance zwischen Front und Heck kann als äußerst gelungen bezeichnet werden – und das ohne große Setup-Spielerei auf dem Parkplatz. Einen Wermutstropfen gibt es dennoch: die Bremsen. Denn in Zeiten von SRAM Maven, TRP Evo Pro oder Hayes Dominion wirkt eine SRAM Code Stealth mit 200er-Scheiben etwas zahnlos. Sie erfordert viel Handkraft und man benötigt ein paar Abfahrten, um sich wieder an das gegebene Verzögerungsniveau zu gewöhnen. Abhilfe schaffen könnten hier größere Scheiben und organische Beläge für mehr Biss.

# Effizient und doch sensibel – dieser Mix, den das Scott Ransom liefert, ist wohl einzigartig im Testfeld und fällt sofort auf.
# Trotz einer eher strafferen Grundauslegung spricht das Scott feinfühlig an – es bietet neben viel Gegenhalt auch ein ausreichend sattes Fahrgefühl.
#

Fans von ordentlich Luftstand kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Das Ransom lässt sich leicht über Hindernisse poppen und abziehen. Auch wilden Bikepark-Manövern ist es zugetan und fliegt zielsicher in die nächste Landung.

# Aber nicht nur Enduro-Tracks hämmern gehört zur Kernkompetenz des Scott …
# Auch Bikepark-Features wie Sprünge und Drops gehören dazu.
# Das Ransom macht hier richtig Laune und empfiehlt sich als spaßiger Party-Lap Buddy.

Die verbaute TracLoc-Fernbedienung ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, nichtsdestotrotz super funktional. Gerade auf Hometrail-Runden habe ich die Lock-Funktionen auf jedem Transfer oder Uphill gerne genutzt. Wer auf flacheren und weniger wilden Trails Momentum generieren und vor allem halten will, wird große Freude am mittleren Lock-Setting haben. Der Gegenhalt wird abermals erhöht, womit es gerade beim Pushen und Pumpen manierlich nach vorn geht.

#

Auch wenn der Fokus bei solch einem Enduro-Boliden auf Abfahrt steht, ist eine gute Uphill-Performance unverzichtbar. Und auch hier macht das Ransom eine hervorragende Figur. Es tritt willig an, wippt kaum, geht nach vorn und fühlt sich insgesamt noch mal leichter an, als es die Waage vermuten lässt. Die bereits erwähnte TracLoc-Einheit tut hier ihr Übriges und verwandelt das Ransom in eine super effiziente Bergziege, wenn auch der Lock-Modus nicht vonnöten ist, um entspannt und zügig den Berg zu erklimmen.

# Lange Uphills frisst das Ransom zum Frühstück – wer gerne lange Touren tritt, ist hier genau richtig – das Scott bietet neben einer ergonomischen Sitzposition viel Vortrieb samt hohem Wirkungsgrad für solch ein großhubiges Enduro-Geschoss.

Im Vergleich

Im direkten Vergleich mit Pivot und Co. zeigt sich das Scott als das vielseitigste und vielleicht auch sportivste Enduro-Bike im Testfeld – ohne dabei Abstriche beim Komfort oder den Ballereigenschaften zu machen. Wer Kontrolle, Präzision, Effizienz und obendrein ein überraschend sattes Fahrgefühl im Downhill sucht, dürfte hier genau richtig sein. Das Transition holt vielleicht mehr Punkte in der Lebhaftigkeits- und Verspieltheitswertung und womöglich liegt das Pivot noch ein Ticken satter auf dem Trail – möchte man jedoch ein Bike, das beides beherrscht, wird man kaum am Scott Ransom vorbeikommen.

Das ist uns aufgefallen

  • Ausgewogene Geometrie Man steht balanciert auf dem Rad, dazu gibt’s satt Druck auf dem Vorderrad, was zu einem hohen Grip-Level und Sicherheitsgefühl führt.
  • TracLoc-Hebelei Funktional stark, ergonomisch ausbaufähig. Die Scott-Bedieneinheit ruft nicht nur Begeisterung im Team hervor. Dennoch, sobald man sich an die Bedienung gewöhnt hat, ist die Funktion tipptopp, als absolut notwendig würden wir sie aber nicht beschreiben.
  • Sechsgelenker-Hinterbau Stellt eine wirkliche Überraschung dar. Er verleiht dem Scott Ransom diesen bemerkenswerten Mix aus Effizienz und Sensibilität – viel Gegenhalt und Vorwärtsdrang, gepaart mit feinem Ansprechverhalten und sattem Fahrgefühl, auch wenn es richtig zur Sache geht. Spitze!
  • Einteiliges Cockpit Es kann passen, muss aber nicht. Solche High-End-Carbon-Kombinationen aus Lenker und Vorbau geben einem kaum bis keinen Spielraum für Anpassungen. Wenn einem Backsweep, Rise & Co. nicht passen, muss das gesamte Cockpit runter und ersetzt werden. Im Falle des Ransom hat es recht gut für alle Tester gepasst – dennoch wäre die Möglichkeit leichter Anpassungen willkommen.
  • Wenig Bremspower Die verbauten SRAM Code Stealth sind auch heute keine schlechten Bremsen, dennoch fehlt es im Vergleich zu anderen aktuellen Bremsankern spürbar an Biss und Bremskraft. Für ein Enduro-Bike dieser Klasse würden wir auf eine stärkere Bremse setzen oder auf größere Scheiben samt bissigeren (organischen) Belägen.
  • Silent Shredder Die Geräuschentwicklung eines Bikes hat einen merklichen Einfluss auf das subjektive Fahrempfinden. Das Scott Ransom kann allerdings als mucksmäuschenstill beschrieben werden, was sich wohl weiter positiv auf das satte und smoothe Fahrgefühl auswirkt.
# Das Scott bietet eine ausgewogene Geometrie mit guter Balance und Druck auf dem Vorderrad.
# Der TracLoc-Shifter benötigt zwar etwas Gewöhnung, aber funktioniert tadellos.
# Sechs Gelenke für ein Halleluja – das Scott-Enduro-Bike bietet einen wahrhaft himmlischer Mix aus Plushness und Effizienz.
# Schweizer Integration – Geschmackssache und nur bedingt praktisch, denn wem die Ergonomie nicht passt, der hat Pech.
# Edle Anmutung, eher zahnlose Bremspower – helfen können größere Scheiben und organische Beläge.
# Leise geht es zu – weder der Antrieb noch andere Bauteile stören das Fahrerlebnis mit dem Scott.

Fazit – Scott Ransom

Das Scott Ransom 900 RC liefert genau das, was wir von einem modernen Enduro erwarten: hohes Sicherheitsgefühl, viel Kontrolle, präzises Handling, effizient und trotzdem super satt auf dem Trail. Ein raciger Alleskönner, der lange Touren, mit ordentlich Höhenmetern, genauso gern mag wie wilde Shuttle Laps im Bikepark. Wer ein Bike sucht, das sich auf anspruchsvollen Trails wie zu Hause fühlt und auch bergauf zu glänzen weiß, sollte im Ransom einen hervorragenden Partner finden.

Scott Ransom – Pro / Contra

Stärken

  • bietet das draufsetzen, wohlfühlen und schnell sein Gefühl
  • bemerkenswerter Mix aus Effizienz und Feinfühligkeit
  • top Uphill-Performance
  • mucksmäuschenstill

Schwächen

  • Integrationslevel bietet wenig Spielraum für Anpassungen
  • unterdimensionierte Bremse
# Das Scott Ransom 900 RC – ein hohes Sicherheitsgefühl, viel Kontrolle, effizient und trotzdem satt auf dem Trail – ein raciger Alleskönner!
Scott Ransom 900 RC
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Testablauf

Die fünf Modelle in unserem Enduro Test wurden im direkten Vergleich auf denselben Strecken unter praktisch identischen Bedingungen gegeneinander gefahren. Unsere Teststrecken im MTB ZONE Bikepark Geisskopf bringen alles mit, was ein gutes Enduro-Bike beherrschen muss.Von flowigen Abschnitten über Kurven und steinige Sektionen bis hin zu Jumplines mit schönen Sprüngen und Anliegern war alles dabei. Natürlich wurde trotz Liftnutzung auch die Uphill-Fähigkeit der Bikes ausgiebig getestet.

Kontaktpunkte & Sponsoren

Einer der wichtigsten Kontaktpunkte zwischen Fahrer und Bike ist unbestritten das Pedal. Damit wir trotz ruppigen Stein- und Wurzelfelder, shralpigen Anliegern und jeder Menge Airtime stets einen sicheren Stand haben, vertrauen wir an allen Enduro Bikes auf NC-17 Sudpin Flatpedale. Außerdem haben wir an jedem Enduro Bike ein Unleazhed M02-Schutzblech montiert. Um darüber hinaus eine optimale Vergleichbarkeit zwischen den Kandidaten sicherzustellen, haben wir flächendeckend Schwalbe Magic Mary und Schalbe Albert Reifen aufgezogen.

Hier haben wir getestet

  • MTB ZONE Bikepark Geisskopf, Bischofmais Der Bikepark im bayerischen Wald bietet mit seinen zahlreichen Strecken und dem schnellen Lift ideale Testbedingungen. Egal, ob flowig und spaßig, wurzelig und technisch oder schnell und luftig. Hier gibt es alles, was man benötigt, um ein gutes Enduro auf Herz und Nieren zu testen.
Tester-Profil: Arne Koop
Körpergröße 184 cm
Schrittlänge 87 cm
Oberkörperlänge 67 cm
Armlänge 63 cm
Gewicht 74 kg
Arne ist seit 2010 auf dem Mountainbike unterwegs. Am liebsten scheucht er Enduro- oder Trail-Bikes auf ruppigen, natürlichen Trails bergab. Wenn sich die Gelegenheit bietet, springt er jedoch auch gerne mal aufs Downhill-Bike oder dreht eine Runde mit dem Rennrad.
Fahrstil
sauber, hohes Grundtempo
Ich fahre hauptsächlich
Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
Vorlieben bei der Geometrie
geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

Tester-Profil: Gregor Sinn
Körpergröße 183 cm
Schrittlänge 85,5 cm
Oberkörperlänge 60 cm
Armlänge 61 cm
Gewicht 76 kg
Gregor fährt gerne Fahrräder jeglicher Kategorie, von Mountainbike bis Rennrad. Am liebsten ist er jedoch auf Downhill- und Enduro-Bikes unterwegs – gerne auch unter Zeitdruck im Renneinsatz.
Fahrstil
verspielt
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
Vorlieben bei der Geometrie
ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach

Tester-Profil: Michael Biernoth
Körpergröße 194 cm
Schrittlänge 92 cm
Oberkörperlänge 71 cm
Armlänge 68 cm
Gewicht 100 kg
Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt.
Fahrstil
verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
Vorlieben bei der Geometrie
ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel


Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Enduro Bike-Vergleichstest 2025:

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