Fahrradfahren
News melden
Nachrichten

Fox 38 Factory vs. RockShox Zeb Ultimate: Welche MTB-Federgabel ist besser?

Fox 38 Factory vs. RockShox Zeb Ultimate im Vergleichstest: Die Kollegen von eMTB-News haben die Protagonisten im Federgabel-Duell gegeneinander antreten lassen. RockShox Zeb Ultimate und Fox 38 Factory zählen zu den populärsten Federgabeln für Mountainbikes – sowohl in Premium-Bikes ab Werk, als auch zum Nachrüsten für Tuning-Fans. Wer kann das Duell für sich entscheiden – hier gibt’s den ausführlichen Vergleichstest.

[toc include=h2]

Video: Fox 38 Factory vs. RockShox Zeb Ultimate

???? FOX 38 oder RockShox ZEB: 600 € Unterschied – welche Federgabel ist besser?
Wir benötigen deine Zustimmung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Youtube-Inhalt anzuzeigen. Mit dem Klick auf das Video erklärst du dich damit einverstanden, dass dir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Fox 38 Factory vs. RockShox Zeb Ultimate – Infos und Preise

Genug Superhelden-Analogie. Vielleicht kommen wir darauf später noch einmal zurück. Steigen wir ein in den Vergleich: In einem sind sich Fox und RockShox sehr einig. Sie wollen mit ihren Federgabeln Grenzen verschieben, Kategorien definieren und für höchste Performance im Enduro-Sektor stehen. Dafür geht man aber etwas unterschiedliche Wege.

Beide Gabeln sind als 29″ und 27,5″ Variante verfügbar, während Fox die 38 ab Werk zwischen 160 und 180 mm Federweg anbietet, gibt es die RockShox Zeb von 150 bis 190 mm Federweg. Nachrüsten kann man den 150 mm Airshaft zwar auch an der 38, nach oben schließt die Zeb die Lücke zu den Downhill-Gabeln aber unangefochten.

# Fox 38 Factory vs. RockShox ZEB Ultimate: Beide Gabeln sollen in etwa die gleiche Zielgruppe ansprechen – als jeweils langhubigste Single-Crown-Federgabel im Portfolio der Hersteller bedienen sie den E-MTB, Enduro und Freeride Sektor.
Diashow: Fox 38 Factory vs. RockShox ZEB Ultimate – Welche Gabel fürs E-Bike Tuning?
Diashow starten »

Auch preislich hat RockShox die Nase vorn. Mit 1.249 € ist die Zeb Ultimate kein Schnäppchen, für die Fox 38 Factory muss man aber nochmal eine Schippe drauflegen: Stolze 1.609 € kostet die Gabel in der UVP. Der Preissprung in der UVP egalisiert sich im Straßenpreis nicht, sondern bleibt in etwa bestehen.

Beim Gewicht gibt es ein Unentschieden. Zwar ist die Zeb Ultimate per se leichter – sie wiegt knapp unter 2,4 kg, während die 38 knapp darüber liegt – bei der Systemgewichtsfreigabe landet sie bei „nur“ 150 kg, während die Fox-Gabel 169 kg schafft.

Auf dem Papier kann Fox an einer weiteren Stelle übertrumpfen: Bei den Einstellmöglichkeiten des Fahrwerks kann der Fox-Käufer einen Knopf mehr drehen und die Kontrolle über die Highspeed-Zugstufe übernehmen. Hier unterscheiden sich die Konzepte aber deutlich: Während bei Fox viel und breit abgestimmt werden kann, setzt RockShox auf eine kleinere Range an möglichen Einstellungen rund um eine Basiseinstellung und damit auf ein simpleres System.

Alle Daten gegenübergestellt

Alle technischen Daten, Details, Standards und Infos zum Service der beiden Gabeln findet ihr im folgenden Abschnitt zum Ausklappen:

Technische DatenFox 38 Factory Grip X2RockShox ZEB Ultimate
Federweg160 – 180 mm 150 – 190 mm
Laufradgrößen27,5"
29"
27,5"
29"
Einbauhöhe575,7 mm (27,5", 180 mm)
593,7 mm (29", 180 mm)
577 mm (27,5", 180 mm)
596 mm (29", 180 mm)
Schaftdurchmessertapered 1 1/8"–1,5"tapered 1 1/8"–1,5" oder
tapered 1 1/8"–1,8"
Standrohrdurchmesser38 mm38 mm
Reifenfreiheit2,6"; 69 mm81 mm
BremsaufnahmePM 7" (180 mm direct mount)PM 200 mm (200 mm direct mount)
Einbaumaß Vorderrad15 x 110 mm Boost15 x 110 mm Boost
Kompatibel zu Torque-Cap Naben?NeinJa
Offset27,5": 37 & 44 mm
29": 44 & 51 mm
27,5": 38 & 44 mm
29": 44 & 51 mm
Lowspeed-DruckstufeExtern, 18 KlicksExtern, 15 Klicks
Highspeed-DruckstufeExtern, 8 KlicksExtern, 4 Klicks (+2 und -2 von Basis-Einstellung)
Lowspeed-ZugstufeExtern, 16 KlicksExtern, 18 Klicks
Highspeed-ZugstufeExtern, 8 KlicksIntern
VolumenveränderungVolumenspacerVolumenspacer
Weiteres Tuningnur internnur intern
Farbenschwarz, orangeschwarz, rot
ServiceCosmic Sports/ Fachhandel/ lokale Service CenterSRAM / RockShox direkt
Servicekostenca. 80 bis 150 €
Gewicht2.420 g2.357 g
Preis1.609 €1.249 €

Fox 38 Factory – Im Detail

Fox 38: im hauseigenen Portfolio die brachialste Single-Crown-Federgabel, hat bis auf die neue Grip X2-Dämpfungskartusche schon eine Weile keine strukturellen Updates gesehen. Die Gabel setzt, wie der Name verrät, auf 38 mm dicke Standrohre und ist in klassischer Right-Side-Up-Bauweise ausgeführt.

Etwas aus der Zeit gefallen ist die Bremsaufnahme der 38, denn mit Post-Mount 7″ kann der Bremssattel nur mit 180 mm Bremsscheibe direkt montiert werden. Ab 200 mm Scheibengröße ist also ein Adapter nötig. Da dieser nötig ist, kann aber auf 200 und 203 mm ordnungsgemäß adaptiert werden und das bestmögliche Bremsbild gewährleistet werden.

# Die Kabolt Achse spannt die Nabenlager vor und wird dann erst im Casting geklemmt – dadurch soll die Gabel unverspannt und leichtgängig arbeiten können.
# Fox Leitungshalter wird mit einer kleinen Schraube gehalten – funktionell, aber nicht besonders schön gelöst.
# Fox setzt auf eine Erhöhung im Casting, die den Öl- und Lufttransport zwischen den Laufbuchsen verbessern soll – um Über- oder Unterdruck im Casting ausgleichen zu können, sitzt auf der Erhöhung ein einfach zu bedienendes Ventil.

Fox setzt zudem auf eine Schraubachse, die durch eine Klemmung gesichert wird. Interessant ist dabei, dass die Schraubachse von einer Seite die Nabe vorspannt und erst mit der Klemmschraube die Sicherung im Casting stattfindet. Damit soll die Gabel ohne Verzug durch die Vorderrad-Montage bei unterschiedlichen Nabentoleranzen bestmöglich laufen.

Eine geschraubte Leitungsführung ist heute Standard, ebenso sehen wir immer mehr Gabeln mit Entlüftungsventilen. Fox setzt aber noch einen drauf: Mit einer Erhöhung auf der Casting-Rückseite wird in der Gabel Platz für Öl- und Luftzirkulation hinter den Laufbuchsen geschaffen.

Zu guter Letzt: Der Gabelschaft an der 38 ist außen rund und mit variabler Wandstärke ausgelegt, sodass sich innen eine Ovalität ergibt, die in Belastungsrichtung die Steifigkeit verbessern soll.

# Fox 38 Factory Grip X2 – 160 bis 180 mm Federweg, 27,5 oder 29 Zoll, 2.420 g, satte 1.609 € (UVP)

Federung & Dämpfung

Federung

Im Standrohr der 38 steckt eine komplette Hülse, die die Luftfeder beherbergt. Wir erinnern uns an die Kanäle im Casting – auch mit dieser Maßnahme geht es Fox um Luft im Casting. Zwischen Standrohr und Luftkammer-Hülse wird Raum geschaffen, der das Gesamtvolumen im Casting erhöht. Der Vorteil: Bei tiefem Einfedern steigt die Endprogression nicht zusätzlich durch den Luftdruck im Casting.

# Unter der Aircap sitzt eine komplette Hülse im Standrohr – die Aircap kann abgeschraubt werden, um darunter Volumenspacer einzusetzen.
# Luftdruck-Empfehlung am Casting – Fox klebt die Empfehlungen direkt aufs Casting – mit Zugstufen-Empfehlung.

Fox Evol Feder zeichnet sich durch eine große Negativ-Feder aus, die der Gabel sowohl sensibel in den Federweg verhelfen, als auch die Kennlinie im mittleren Federwegsbereich linearisieren soll. In die Kolbenlauffläche ist eine Vertiefung integriert – steht die Hauptdichtung direkt darüber, sind Positiv- und Negativ-Luftkammer miteinander verbunden und können sich im Druck ausgleichen.

# Diese Hülse sitzt im Standrohr – bringt Mehrgewicht, aber auch mehr nutzbares Casting-Volumen – der kleinere Kolbendurchmesser erhöht entsprechend den Arbeitsdruck des Systems.

Durch den kleineren Kolbendurchmesser arbeitet die Fox 38 mit höheren Betriebsdrücken als die Gabeln der Konkurrenz, eine wirklich große Rolle spielt das jedoch nicht.

Dämpfung

Mit dem Modelljahr 2025 erhielt eine neue Kartusche Einzug in die Factory-Federgabeln von Fox. Die Grip X2 ist eine Weiterentwicklung der Grip 2 VVC Kartusche, die vor allem auf der Druckstufenseite größere Veränderungen gesehen hat.

Wichtigste Entwicklungsziele waren ausgeglichenere Druckverhältnisse vor und hinter dem Kolben sowie eine höhere Kontrolle über die Dämpfungseinstellung. Zuerst hat man sich Platz verschafft, um das Base-Valve-Ventil zu vergrößern. 4 mm mehr Durchmesser und 23 Durchlässe sollen den Ölfluss erhöhen und damit den Druckausgleich beschleunigen. Fox hat außerdem das VVC-Ventil rausgeworfen und den Verstellmechanismus der Highspeed-Druckstufe verändert. Erhöht man die Highspeed-Druckstufendämpfung, wird der Druck auf die Mitte des Shimstack-Ventils erhöht.

# Fox neue Grip X2 Kartusche setzt nicht mehr auf das VVC-Ventil auf Druckstufenseite – der Fokus lag auf der Verbesserung des Druckverhältnisses vor und hinter den Ventilen.

Abgesehen davon ist die Kartusche in ihren Funktionalitäten ähnlich wie zuvor. Am Rebound setzt man weiterhin auf die Kombination aus Nadelventil und VVC-Ventil, um getrennt voneinander die Low- und Highspeed-Zugstufendämpfung zu beeinflussen, auch für die Lowspeed-Druckstufe setzt man weiterhin auf das bewährte Nadelventil.

Setup

Fox gibt direkt an der Gabel detaillierte Empfehlungen für die komplexere Einstellung der vierfach einstellbaren Dämpfungskartusche mit – zumindest für Luftdruck und Zugstufen-Einstellung. Die Dämpfungseinstellungen sind natürlich in Abhängigkeit vom Luftdruck angegeben.

Mit knapp über 80 kg fahrfertigem Gewicht liege ich bei ca. 92–97 psi Druckempfehlung, dazu soll ich die Lowspeed-Zugstufe auf -7 bis -4 Klicks von maximalen 16 Klicks ab der geschlossenen Einstellung setzen. Die Highspeed-Zugstufe möchte mit -6 bis -3 Klicks von maximal 8 Klicks geöffnet werden.

Druckstufen-seitig gibt es keine aufgeklebte Empfehlung des Herstellers. Hier muss man den Blick ins Handbuch werfen – was ich etwas albern finde, da die Zugstufen-Empfehlung ja auch auf dem Sticker angebracht ist. -10 LSC und – 5 HSC sollen es zum Start sein.

RockShox Zeb Ultimate – Im Detail

Knallrot und markant präsentiert sich die jüngste Evolutionsstufe der 2020 vorgestellten RockShox Zeb Ultimate. RockShox setzt seit Jahren auf die herkömmliche Right-Side-Up-Bauweise, war aber beim Standrohrdurchmesser lange bei 35 mm geblieben – selbst bei der Downhill-Federgabel Boxxer. Mit der Zeb führte der Hersteller seine erste Gabel mit massiven 38 mm Standrohren ein.

# Geschraubte Maxle Achse mit der Möglichkeit Torque-Cap Naben zu fahren – beigelegte Adapter können alternativ montiert werden, um die Montage des Vorderrads bei normalen Naben-Endkappen zu erleichtern.

Die Zeb Ultimate kommt mit einer Boost 110 x 15 mm Maxle-Schraubachse. Die Gabel ist weiterhin mit Torque-Cap-Naben kompatibel, bei denen die Auflagefläche zwischen Gabel und Nabe durch eine vergrößerte Nabenendkappe für eine verbesserte Kraftübertragung sorgen soll. Wirklich durchgesetzt hat sich dieses System nicht, inzwischen liefert RockShox auch eigene Adapterstücke mit, um die Montage des Vorderrads ohne Torque Caps zu erleichtern.

RockShox setzt mit einer PM200 mm-Aufnahme auf eine Mindestscheibengröße von 200 mm. In der Theorie könnte das mit 203 mm Scheiben zwar Probleme geben, in der Vergangenheit hatten wir in der Praxis damit aber keinen Ärger. Im Zweifel helfen Beilagscheiben zwischen Bremssattel und Post-Mount-Aufnahme.

# Schicker Leitungshalter am markanten Casting – RockShox setzt für die Bremse außerdem auf eine PM 200 mm Aufnahme zur Direktmontage des Bremssattels bei 200 mm Bremsscheiben.
# Druckablassventile hatte das Casting der ZEB nicht immer – die gerändelten Schrauben lassen sich mit Handschuhen schwer bedienen, hier braucht man eher ein Multitool.

Im Casting verstecken sich noch die proprietären Anschlüsse zwischen Luft- und Dämpfungsschaft, sowie dem Casting. Hier werden Elastomere verbaut: RockShox nennt sie Buttercups – Sie entkoppeln Casting und Luft- sowie Dämpfungsschaft. Die Elastomere sollen Vibrationen reduzieren und damit das Ansprechverhalten der Gabeln weiter verbessern.

Die Bremsleitung wird am Casting mit einem formschönen Leitungshalter und einer Schraube fixiert. RockShox setzt ansonsten auf ein markanteres Äußeres. Zu guter Letzt gibt es die Zeb mit tapered 1 1⁄8″ – 1,5″, sowie tapered 1 1⁄8″ – 1,8″ Schaft – letzterer ist aber eher OEM Sache und für Nachrüster nur dann interessant, wenn sie bereits eine Gabel mit dem größeren tapered Schaft ersetzen wollen.

# RockShox ZEB Ultimate Charger 3.1 – 150 bis 190 mm Federweg, 27,5 oder 29 Zoll, 2.357 g, satte 1.249 € (UVP)

Federung & Dämpfung

Federung

RockShox setzt auf seine hauseigene DebonAir+ Federung in der Zeb Ultimate. Der Airshaft wird dabei direkt von unten in das Standrohr eingesetzt, als Dichtfläche wird entsprechend die Innenfläche des Standrohrs verwendet. Praktisch ist das vor allem, wenn man die Gabel im Federweg verändern möchte. Das geht kostengünstig und schnell, da nur der Airshaft gewechselt werden muss.

# DebonAir steht bei RockShox seit ein paar Jahren für eine vergrößerte Negativ-Luftkammer – das verbessert Ansprechverhalten und Gegenhalt der Gabel im mittleren Federwegsbereich.

DebonAir steht bei RockShox für eine große Negativ-Feder, DebonAir+ für eine extra große. An der Zeb wurde der Luftschaft speziell ausgeführt, um zwei wichtige Merkmale zu vereinen: Ein großes Luftkammervolumen der Negativ-Luftkammer gewährleisten und die Rückwärtskompatibilität mit DebonAir-Gabeln zu erhalten. Wie funktioniert das genau? Der Ausgleichskanal zwischen Positiv- und Negativ-Feder im Standrohr musste an der gleichen Position bleiben – der vergrößerte Bauraum der Negativkammer ergibt sich durch einen Hinterschnitt an der Hauptdichtung des Hauptkolbens. So kann man den neuen Airshaft auch in den älteren Zeb-Modellen verwenden. Smarte Lösung – so soll die Gabel sensibel und möglichst linear im ersten Federwegsbereich arbeiten, bevor sie Progression aufbaut.

# Der goldene Airshaft der ZEB unterscheidet sich durch den Aufbau über (hier unter, da auf dem Kopf stehend) der Hauptdichtung von denen der Lyrik und SID – die Negativ-Kammer ist durch den Hinterschnitt/hinter der Hauptdichtung vergrößert und damit Rückwärtskompatibel zu älteren ZEB Gabeln.

Die Endprogression kann zusätzlich über den Ein- und Ausbau von Volumenspacern gesteuert werden. In der 180 und 190 mm Gabel sind ab Werk keine Spacer verbaut, die Endprogression kann also nur erhöht werden.

Dämpfung

Dämpfungsseitig setzt RockShox mit der Charger 3.1 auf eine etwas neue Systematik. Neu ist eine empfohlene Basiseinstellung, in der die Druckstufen in einer mittleren Einstellung stehen. Ab der Basiseinstellung in der Mitte gibt es für Low- und Highspeed Druckstufe je 2 Stufen höher oder niedriger. Umgesetzt wird das intern über drei Ventile: Die extern verstellbare Lowspeed-Druckstufe setzt ein Nadelventil ein. Dazu gibt es einen Shimstack, der als Basisdämpfung nicht extern verstellt werden kann. Weiter unten in der Kartusche sitzt das Pyramid-Ventil, das von außen verstellt werden kann. Strenggenommen handelt es sich auch hier um eine Art Nadelventil mit stufigem Profil, das den Ölfluss in die Kartusche zum Teil limitiert und als extern verstellbares Highspeed-Ventil fungiert.

# Mitte-Mitte ist kein Linien-Tipp, sondern die Basis Einstellung der RockShox ZEB Ultimate bei der Druckstufendämpfung. – davon kann man je 2 Klicks nach oben oder unten abweichen.

Der hohl gebohrte Schaft, auf dem das Pyramid-Ventil sitzt, sollte immer ausreichend Volumenstrom zulassen, dass die darin sitzende Lowspeed-Nadel konstant mit ausreichend Öl umströmt wird. So will RockShox den Einfluss der Highspeed-Druckstufen-Einstellung auf die Lowspeed-Druckstufe reduzieren. Schließt man hingegen das Lowspeed-Ventil, kann der Volumenstrom durch den hohl gebohrten Schaft fließen und dort durch den Basis-Shimstack abgefangen werden. Ein erhöhter Druck hinter dem Highspeed-Ventil soll nicht auftreten. Dieses Crossover – also die Veränderung des Öldrucks beim Verstellen eines Reglers und die Auswirkungen des veränderten Öldrucks auf das jeweils andere Ventil – soll damit ausgemerzt worden sein.

Zugstufenseitig setzt RockShox auch auf die Kombination aus Nadelventil für die Lowspeed-Einstellung, sowie einem Shimstack für die Highspeed-Einstellung. Zudem gibt es ein offizielles Shim Tune Kit als Nachrüstlösung, mit dem sich zwei Druckstufen-Tunes (Stock, Heavy) und drei Zugstufen Tunes (Light, Stock, Heavy) umsetzen lassen.

Setup

RockShox liefert seine Produkte mit einem Aufkleber aus, der beim Setup hilft und gewichtsabhängige Druckangaben für die Luftfeder liefert. Etwas feiner geht es mit der hauseigenen Trailhead-App. Hier wird sogar noch eine Zugstufen-Empfehlung passend zum Luftdruck mitgegeben. Bei 80 kg empfiehlt die App mit 60 psi – das deckt sich mit der Angabe auf dem Aufkleber. Der Sticker verrät: Für das E-Bike sollen jedoch 10 psi mehr reingepumpt werden, also 70 psi. In der App ist das nicht ersichtlich, zumindest nicht, wenn man sich nicht registriert.

# Der Zusatz zum erhöhten Luftdruck beim E-Bike fehlt in der Trailhead-App, wenn man sich nicht anmeldet – die Zugstufen-Einstellung findet mann nur in der App.

Die Zugstufe soll ich mit -9 Klicks der insgesamt 18 Klicks einstellen. Gestartet wird bei der Druckstufe in der Mitte mit der Grunddämpfung, wer das Gefühl hat, davon abweichen zu müssen, kann das mit je zwei Klicks nach unten und oben, aber laut RockShox trotz der wenigen Klicks in einer großen Bandbreite. Die Gabel ist damit im Basissetup aber höchst unkompliziert. Das gefällt!

Fox 38 Factory vs. RockShox Zeb Ultimate – Auf dem Trail

Strukturiertes Federgabeltesten kann ganz schön langweilig sein. Im Grunde fährt man ein und denselben Trail immer und immer wieder. Dafür habe ich mir zwei Trails ausgesucht, bin an zwei Tagen auf zwei unterschiedlichen Strecken strukturiert back-to-back gefahren. Zudem bin ich die Gabeln jeweils noch ein paar Tage am Stück gefahren, ohne ständig zu tauschen.

# Hin und her geht es beim Gabel-Test – insgesamt habe ich über 40 Runs im Back-to-Back-Modus hinter mir, dazu wurden beide Gabeln jeweils mehrere volle Tage gefahren.

Das Streckenprofil, von flach bis steil, von flowig bis steinig, von eben bis stufig – stellte einiges bereit, um den Gabeln in jeglicher Hinsicht auf den Zahn zu fühlen. Von Feinfühligkeit bis Durchschlagschutz. Getestet wurde im Nox Amplifier P2 einem 25 kg schweren Full-Power-E-Bike – gebaut fürs Racen und eher ein flotter und gieriger Trail-Begleiter. Während der Test-Runs wurden nur Parameter an den Gabeln verstellt – gleiches Dämpfersetup, gleiches Cockpit-Setup, gleicher Reifendruck.

# Im Nox Amplifier wurden während der strukturierten Testsessions keine Änderungen vorgenommen – im Laufe des Testtages wurden nur Parameter an der Gabel verstellt, Teileträger war das Nox Amplifier P2.

Im Testverlauf habe ich mich durch eine für mich funktionelle Bandbreite getestet, bin die Gabeln mit mehr Sag und mehr Dämpfung, aber auch mit weniger Sag und weniger Dämpfung gefahren. Interessiert haben mich: Macht die Luftfeder bei verschiedenen Arbeitsdrücken unterschiedliche Sachen? Wie verhält sich die Dämpfung, bekomme ich Armpump? Welches Setup bringt guten Gegenhalt, guten Komfort und hohe Kontrolle?

# Shuttle oder Lift? Fehlanzeige! – Alle Höhenmeter wurden (mit Motorsupport) selbst gestrampelt – da macht sich ein großer Akku wirklich bezahlt.
# Das lässt Zeit um die Eindrücke im Uphill zu überdenken – Beide Gabeln wurden in einem funktionalen Spektrum inklusive Extremwerte (offen & geschlossen) ausprobiert.

Gestartet wurde mit Luftdruck und Zugstufen-Matching. RockShox Empfehlung beim Luftdruck war für mich ein guter Startwert. Im Testverlauf bin ich um etwa 10 % nach oben abgewichen, weicher bin ich die Gabel aber nicht gefahren. Die Zugstufen-Empfehlung war für meine Präferenz auf der etwas langsamen Seite, hier bin ich um 2 Klicks abgewichen. Grundsätzlich ist der Startwert bei RockShox aber sehr gut – auch, da man hier bei der Druckstufe im Mittel-Setting so etwas wie eine Basis ab Werk hat.

# Rico kannte beide Gabeln bereits, im Testverlauf waren wir in konstantem Austausch – wir stehen auch ein Stück weit sinnbildlich für die unterschiedlichen Nuancen an Fahrertyp, die sich für die Gabeln herauskristallisiert haben – dazu aber später mehr.

Ähnlich ging es mir bei Fox, wobei ich meinen Startwert hier bereits etwas nach oben verschoben habe, um Sag und Balance im Bike besser zu treffen. Hier bin ich ab Startwert 95 psi um 10–13 % nach oben abgewichen. Besser getroffen hat Fox meiner Meinung nach aber das Zugstufen-Basis-Setup, das sich als äußerst treffend herausgestellt hat. Eine Druckstufenempfehlung muss man im User Manual suchen: Mit -5 Klicks HSC und -10 Klicks LSC soll man starten.

# Das Maximum an Federweg aus beiden Gabeln herauszukitzeln, braucht stellenweise schon etwas Zorn – ohne Volumenspacer konnte ich aber konstant im Bereich 90-100 % ausnutzen, wenn es zur Sache ging.
# Leider kann man an der ZEB keine Spacer mehr entfernen, die Federwegsausnutzung ab 180 mm wird schwierig – wer Probleme hat, den Federweg auszunutzen, muss also eher den Luftdruck anpassen.

Beide Gabeln arbeiten damit auf einem sehr hohen Niveau und fühlen sich kontrolliert an. Meine Federwegs-Ausnutzung liegt im Bereich 95–99 % je nach Setup. Größere Probleme, den Federweg auszunutzen, habe ich nicht, wobei die Fox 38 Factory insgesamt effizienter mit dem Federweg umgeht.

Das liegt daran, wie effizient und kontrolliert die 38 dämpfungsseitig arbeitet. Ihre schnelle, aber kontrollierte Federwegsrückgewinnung sorgt dafür, dass sich die Gabel nicht so tief in den Federweg hinein arbeitet.

Der Grat zwischen zu schnell und sprunghaft sowie zu langsam und tief im Federweg lässt sich durch die Anpassung beider Regler ziemlich gut treffen. RockShox bietet hier das anwenderfreundlichere System, mit gut spürbaren Änderungen zwischen den Klicks – aber nicht der Kontrolle, die die 38 hier bietet. Die Perfektion, die mir die 38 bietet, kann ich mit der Charger 3.1 nicht so gut treffen.

Wie wirkt sich das aus: Mir gelingt es, mit der Fox 38 in ruppigen Sektionen den Lenker ruhiger zu halten. Ich bin mit beiden Gabeln zügig und kontrolliert unterwegs, die 38 ermöglicht es mir aber, präziser und feiner meine Linie zu verändern, wenn die Schläge gerade so hereinprasseln. Mit der Zeb Ultimate habe ich mehr Bewegung im Cockpit und am Reifen – ich muss etwas mehr festhalten. Gleichzeitig habe ich mit der 38 etwas mehr Reserven übrig.

# Fox 38 begeistert vor allem wenn es richtig zur Sache geht, die Gabel fühlt sich dann unglaublich kontrolliert an – die Zugstufe der Grip X2 Kartusche arbeitet äußerst effizient und präzise. Das gefällt!

Druckstufenseitig macht die Zeb Ultimate richtig Spaß: Mehr Sag, weniger Luftdruck und dafür die Dämpfung reindrehen? Dieses Setup war zwar in Kurven und auf Sprüngen der Knaller – der hohe Gegendruck lässt enge Kurvenradien und guten Pop zu – geht es aber über Stock und Stein, wird die Gabel langfristig etwas anstrengend zu fahren. Damit eignet sich die Gabel in diesem Setup aber vor allem für den Bikepark hervorragend, also wenn man Jumplines ballert oder Kurven mit Mach 10 – alles wo Gegendruck gefragt ist. Mein präferiertes Setup lag mit der knallroten Gabel jedoch ab der Mitte der Druckstufen-Einstellungen abwärts – dafür lieber mit etwas mehr Luftdruck. Dann arbeitet sie feinfühliger und saugt sich eher am Boden fest. Wer es gerne richtig satt und komfortabel möchte, bekommt das mit offener Highspeed-Druckstufe. Bei der Lowspeed-Druckstufe würde ich nicht aufs komplett offene Setting setzen, da etwas mehr Gegenhalt der Gabel guttut. So generiert die Gabel durch ihr sehr sensibles Verhalten Traktion satt, satten Komfort und gleichzeitig Kontrolle.

# Die RockShox ZEB wird mit etwas mehr Druck/ weniger SAG und geöffneter Dämpfung zum Staubsauger – sie arbeitet dann ultra feinfühlig, bietet wegen des reduzierten SAG aber trotzdem ausreichend Support.
# Höhere Druckstufen-Einstellungen funktionieren zwar, werden aber auf Dauer anstrengend zu fahren – die Arme werden dann schon auf kurzen Trail-Abschnitten etwas schwer.
# Sinnvoller war in meinen Augen eher der etwas reduzierte SAG – dann passen Komfort, Kontrolle und Traktion der ZEB Ultimate hervorragend – so stelle ich mir das vor.

Auch mit der Fox 38 macht das Druckstufen-Tuning Spaß. Im Vergleich zum Vorgänger mit Grip2 Kartusche ist die Grip X2 deutlich gefälliger, arbeitet wesentlich feinfühliger und kraftsparender. Nachdem ich vom Vorgänger kein großer Fan war, hat sich die aktuelle 38 Factory wieder recht schnell einen Platz unter meinen Lieblings-Gabeln erarbeitet.

Das nutzbare Spektrum ist für mich sehr breit. Drehe ich die Dämpfung fast zu, bleiben meine Arme immer noch weitestgehend entspannt, von Armpump kann nicht die Rede sein. Spürbar wird dann aber, dass die Gabel anfängt, unkontrolliert zu werden und stärker zu deflektieren. Ein Halten der Linie im Steinfeld ist mit meinen dünnen Armen dann nicht mehr drin. Faszinierend fand ich trotzdem, wie gering die Belastung ausfällt und wie wenig Haltekraft ich benötige. Vielleicht muss ich ins Fitnessstudio, um die Gabel selbst bei hoher Druckstufen-Einstellung einfach in den Boden rammen zu können?

# Die Fox 38 will es gerne etwas zügiger, belohnt das auch mit kraftsparender Arbeit und abgefahren hoher Kontrolle – Armpump konnte ich der Gabel selbst mit nahezu geschlossener Druckstufe nicht entlocken – irgendwann fängt die Präzision an zu leiden – dafür bin ich vermutlich zu leicht oder habe nicht genug Bumms in den Armen.
# Speed ist bei beiden Gabeln auf jeden Fall dein Freund – die dicken Chassis der Gabeln sind mir am E-Mountainbike nicht negativ bei der Steifigkeit aufgefallen.
# Dreht man die Druckstufe der Fox 38 komplett auf, wird sie etwas indirekt – insgesamt bekommt man mit der 38 aber eine Vielzahl guter Kombinationen bei der Dämpfungseinstellung.

Grenzwertig wird es für mich nur mit offener Lowspeed-Druckstufe. Hier wird die Gabel ebenso etwas indirekt und kann den Fahrerimpuls nicht mehr gut genug auf den Boden bringen. Nach verschiedensten Einstellungen von eher offen, satt, aber weniger direkt, bis geschlossen und etwas unkontrollierter bin ich um das Basis-Setup herum oszilliert und habe mich im Bereich weniger Klicks davon sehr wohlgefühlt.

Dann bietet die 38 herausragende Kontrolle, selbst bei hohen Geschwindigkeiten, begeistert durch sensible Lastwechsel und wenig Anstrengung bei tollem Support. Fest steht für mich aber: Die Fox 38 Factory profitiert von einer gewissen Grunddämpfung, damit man das Maximum aus ihr herausholt.

Insgesamt braucht die 38 etwas mehr Druck. Sei es von oben, durch ein höheres Tempo oder steilere Trails. Das „saugt sich am Boden fest“, wie ich es aus der Zeb Ultimate bekommen habe, war für mich im Testrad etwas Kompromiss-behafteter: Hier muss man auch mit dem Druck runter und die Dämpfung öffnen. Wie eingangs beschrieben, habe ich meinen Startwert auch auf die Gesamtbalance des Bikes ausgelegt.

Eher auf der linearen Seite liegt die Kinematik des Nox Amplifier, weshalb ich es mit einer recht hohen Federrate fahren muss. Will ich das Staubsaugerfeeling mit der 38 erzeugen, bekomme ich eine leichte Asymmetrie ins Fahrwerk. Wer rein aufs Staubsaugerfeeling aus ist, bekommt das bei der Zeb einfacher bzw. kompromissloser. Fans von maximaler Kontrolle sind hingegen mit der 38 gut beraten.

Im weiteren Testverlauf konnte ich noch den CaneCreek Tigon ausprobieren – der Dämpfer kann durch seine Hybridfeder das lineare Heck des Nox etwas abpuffern und ich konnte mit der Federrate am Dämpfer 50 lbs runter – entsprechend auch die Fox 38 etwas softer abstimmen. Auch hier stellt sich aber nicht die hohe initiale Feinfühligkeit ein, die wir von der Zeb kennen. Die 38 bleibt etwas sportlicher und direkter.

Fox 38 Factory vs. RockShox Zeb Ultimate – Welche Gabel eignet sich für wen?

Zb oder 38? Eine gute Frage. Beide! Aber müsste ich mich entscheiden, fiel die Wahl wahrscheinlich auf die Zeb.

Persönlich mag ich beide Federgabeln, aber die RockShox Zeb taugt mir unterm Strich etwas mehr, und das liegt nicht nur am gelungenen Design und dem sexy Rot. Die extrem einfache Abstimmbarkeit, die hohen Nehmerqualitäten, das satte Gefühl auf dem Trail und der passende Flex in Längsrichtung machen sie für mich ideal am E-Mountainbike.

Rico Haase, Chefredakteur eMTB-News.de

Mit ihrer höheren Endprogression und dem längeren Federweg denken wir, dass die Zeb besser aufgehoben ist, wenn man ordentlich zünden will – also im Enduro- und Freeride-Bereich. Auch – wie oben bereits notiert – Fans von absoluter Plushness und einfacher Abstimmbarkeit sind bei der Zeb zu Hause. Dank der simplen Basis-Einstellung, deutlich spürbarer und weniger Klicks eignet sich die Gabel damit ab dem Anfänger bis hin zum Profi gut.

Die 38 hingegen begeistert durch ihre präzise abstimmbare Dämpfung eher Racer oder Setup-Perfektionisten. Reine Anfänger sind mit der Bandbreite an Einstellungen eher überfordert. Zwar kann man im Setup der Gabel weniger grobe Fehler machen, die das Fahrverhalten wesentlich verschlechtern, als noch beim Vorgänger, trotz allem würden wir sagen: Eine Anfänger-Gabel ist die Fox 38 Factory Grip X2 nicht. Sie empfiehlt sich für fortgeschrittene Fahrer und Profis.

Das spiegelt sich auch bei Rico und mir wider: Rico als Fan des satten Fahrwerks ist Fan der Zeb Ultimate. Mein Anforderungsprofil entspricht aktuell eher dem, was die 38 leistet.

# Komfort auf der einen Seite, hohe Progression auf der anderen, die ZEB kann ein breites Publikum glücklich machen – Rico ist Fan des seichten Ansprechverhaltens, sein Favorit war die knallrote RockShox-Gabel.
# Kontrolle und Präzision bietet die Fox 38 satt, begeistert aber auch durch ein wenig anstrengendes Fahrverhalten – Chris sucht gerne Linien, versucht die vom Wuffel hinterherzufahren und hat sich auf der Fox 38 pudelwohl gefühlt.

Das ist uns aufgefallen

    • Auf dem Papier Kann die Zeb in fast allen Punkten abräumen und die 38 in den Schatten stellen. Leider ist selbst die Fox 38 Performance Elite Grip X2 so teuer, dass Sie die Zeb auf dem Papier angreifen kann.
    • Lieferumfang Die Zeb kommt mit Schutzblech, für die 38 muss man sich eines besorgen.
    • Druckaufbau Unsere Fox 38 war auffällig im Bereich Druckaufbau im Casting. Die Gabel pumpte sich regelmäßig so auf, dass im Casting ein Überdruck entstand, der mit lautem Zischen beim Drücken der Ausgleichsventile entwich. Das kann negativen Einfluss auf die Performance haben – wir mussten sehr regelmäßig Druck ablassen.
    • Performance Beide Hersteller sind inzwischen auf einem sehr hohen Level. Noch vor ein paar Jahren waren die Performance-Unterschiede deutlicher und einfacher herauszufahren. Inzwischen sind es eher Nuancen, die sich aber dennoch spürbar auswirken.
# Etwas viel Druckaufbau hatten wir an der Fox 38 – die Ventile auf der Rückseite des Castings müssen regelmäßig betätigt werden – das Schutzblech ist bei der 38 auch nicht im Lieferumfang enthalten – bei der ZEB schon.

Fazit – Fox 38 Factory vs. RockShox Zeb Ultimate

Duelle sind packend und spannend, aber da wir in diesem Kopf-an-Kopf-Bewerb keinen Antagonisten, sondern zwei wahre Superhelden haben, kann es nur ein Happy End geben: Unserer Meinung nach können Fox 38 Factory und RockShox Zeb Ultimate hervorragend koexistieren. Durch ihre leicht unterschiedlichen Charakterzüge sprechen sie eine dezent unterschiedliche Zielgruppe an, sind aber beide eine exzellente Wahl. Auf dem Papier hat die Zeb Ultimate die Nase vorn, am Trail gelingt genau das der Fox 38 Factory besser. Keine der Gabeln kann den Mitbewerber dabei in den Schatten stellen, wir küren hier also keinen eindeutigen Testsieger, sondern empfehlen den Blick auf das individuelle Anforderungsprofil.

Fox 38 Factory vs. RockShox Zeb Ultimate – welche Gabel ist euer Favorit?

# Fox 38 Factory vs. RockShox ZEB Ultimate: Welche Gabel ist euer Favorit?

Testablauf

Auf unseren Testrunden bewegen wir die Bikes und Komponenten in ihrem natürlichen Habitat, sprich: Wir fahren Trails, Trails, Trails! Unsere Testrunden haben alles, was es braucht, um ein Produkt tiefgehend zu testen:

      • enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
      • flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
      • kurvige, flowige Downhills
      • lange Schotterpisten bergauf und bergab
      • steile, technische Downhills
      • schnelle, gebaute Bikeparkstrecken

Die Fox 38 Factory und die RockShox Zeb Ultimate wurde in den vergangenen Wochen im Nox Amplifier P2 im Wechsel gefahren. Dabei haben wir darauf Wert gelegt, alle weiteren Parameter unverändert zu lassen und die Gabeln auch am gleichen Tag auf den gleichen Strecken back-to-back zu fahren.

Hier haben wir die Fox 38 Factory und die RockShox Zeb Ultimate getestet

      • Bad Kreuznach, Deutschland: Hier gibt es schmale, enge Trails, die mit Wurzeln und Steinen gespickt sind, steile technische Uphills und flowige Downhills – ideale Testbedingungen für ein E-Mountainbike!
      • Nordeifel Die Hometrails in der Nordeifel sind steil, zum Teil sehr technisch und sehr naturnah. Bodennahe Wurzeln und knackige Offcamber-Sektionen erfordern viel Grip und geben Aufschluss über Reifen, Systemsteifigkeit, aber auch die Standfestigkeit von Bremsen.
      • Bikepark Hürtgenwald Im Bikepark Hürtgenwald gibt es größtenteils schnelle Strecken auf festem Boden, dazu zum Teil große Sprünge. Hier werden Gegenhalt und Endprogression gefordert.

Preisvergleich Fox 38 vs. RockShox Zeb

RockShox ZEB Ultimate 29
Alltricks
ab 855,99 €
BikeInn
ab 906,49 €
Liquid-Life
ab 989,95 €
Fahrradteile Shop
ab 1.006,35 €
Maciag Offroad
ab 1.056,99 €
Bike Components
Preis prüfen
Wir verlinken externe Seiten. Wir übernehmen keine Haftung für deren Inhalte. Einige Links zu Shops können einen so genannten Affiliate-Code beinhalten, diese sind mit einem * gekennzeichnet. In dem Fall können wir eine Provision vom Betreiber erhalten.
Die Informationen im Preisvergleich werden ständig aktualisiert. Es kann vorkommen, dass sich Preise, Verfügbarkeit, Versandkosten und Lieferzeit zwischenzeitlich geändert haben. Alle Preise in Euro inkl. Mehrwertsteuer, zzgl. Versandkosten.
Fox 38 Factory Grip X2 29
Maciag Offroad
ab 1.502,04 €
Alltricks
Preis prüfen
Wir verlinken externe Seiten. Wir übernehmen keine Haftung für deren Inhalte. Einige Links zu Shops können einen so genannten Affiliate-Code beinhalten, diese sind mit einem * gekennzeichnet. In dem Fall können wir eine Provision vom Betreiber erhalten.
Die Informationen im Preisvergleich werden ständig aktualisiert. Es kann vorkommen, dass sich Preise, Verfügbarkeit, Versandkosten und Lieferzeit zwischenzeitlich geändert haben. Alle Preise in Euro inkl. Mehrwertsteuer, zzgl. Versandkosten.

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

Read on Sportsweek.org:

RV Radfahrverein Tempo 1921 Hirzweiler e.V.
Grüne Hölle-Freisen
Grüne Hölle-Freisen

Andere Sportarten

Sponsored