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Downhill World Cup 2025 – La Thuile: Angel Dust – Fotostory vom Training

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Am Freitag haben erstmals Reifen den noch jungfräulichen Loam auf der frisch gebauten Downhill-Strecke in La Thuile zerpflügt. Es lief in etwa so wie erwartet: Lockerer, staubiger Boden, ein extremes Gefälle und viele natürliche Abschnitte haben dazu geführt, dass die Strecke nach kürzester Zeit völlig zerfahren ist, sich aber auch größter Beliebtheit im Fahrerfeld erfreut. Hier gibt’s die ersten Eindrücke aus dem Training.

Gerade mal einen Tag hat die Strecke in La Thuile bisher überstehen müssen – und hat das auch nur gerade so geschafft. Mehrfach musste die Strecke für Wartungsarbeiten gesperrt werden, was allerdings auch dem etwas merkwürdigen Zeitplan zu verdanken ist, der seit dieser Saison 8 Stunden Training ohne jede Pause vorsieht. Dass so langsam alle Ruts wegbrechen und man sich unterwegs eine Staublunge holt, hat der Beliebtheit der Strecke im Fahrerfeld jedoch keinen Abbruch getan: Schon jetzt wird La Thuile als künftiger Downhill-Klassiker und legendäre Strecke gehandhabt.

# Jupp, La Thuile ist ziemlich steil und das über weite Abschnitte der Strecke – nach einer kurzen, flachen Wiesenpassage geht es in den Wald, wo die Strecke graduell steiler wird. Luca Shaw zeigt wie's geht.
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Das liegt wohl nicht zuletzt an dem gelungenen Mix aus gebauten, sehr schnellen Anliegern und vielen natürlichen, teilweise hängenden Kurven. An vielen Stellen gab es zwischenzeitlich 3 oder mehr Linien, wobei sich diese gegen Ende des Trainingstages stark reduziert haben. Andererseits werden einige der Hauptlinien bereits so tief und löchrig, dass sich wieder neue Innenlinien einfahren, die sich dann wie ein Lauffeuer unter den überall an der Strecke verteilten Linescouts verbreiten. Geheimhaltung ist 2025 im Downhill World Cup fast unmöglich. Sobald ein Junior im B-Training eine neue Line erfolgreich testet, wissen alle Top-Fahrer in den Pits über Walkie Talkie und What’s App-Gruppen Bescheid und sind ab dem ersten Run auf der neuen Line unterwegs. Es war jedenfalls ein ereignisreicher Tag für alle Line-Spotter.

# Auf ins Getümmel für Nina Hoffmann – die Syndicate-Fahrerin hat zwar mit einem Rückenleiden zu kämpfen, schien aber insgesamt sehr gut aufgelegt zu sein.
# Rosa Zierl führt die Gesamtwertung an und dürfte mit ihrem technisch versierten, ruhigen Fahrstil keine Probleme mit der Strecke in La Thuile haben.
# Danny Hart gilt nach wie vor als absoluter Spezialist für steile Strecken – und er kann sich irgendwie immer noch trotz seiner großen Eier auf den Sattel setzen.
# Richie Rudes Downhill-Karriere lief bisher nicht ganz rund – die Strecke hier ist sehr naturbelassen und etwas mehr „Enduro“ als die vorherigen Strecken. Allerdings ist die Pace trotz dem losen Bodens jetzt schon sehr, sehr hoch.
# Eine gute Figur im Training hat Ellie Hulsebosch abgegeben.
# Kye A'Hern zeigt, wie man einen Anlieger in La Thuile zerlegt.
# Till Alran hat sich auf der nicht komplett unähnlichen Strecke in Val di Sole vor zwei Wochen den ersten Sieg gesichert.
# Sein Bruder Max führt nach wie vor die Gesamtwertung bei den Junioren.
# Henri Kiefer hat das Timed Training gewonnen und keinen Anlieger unversehrt gelassen. – Mit dem Deutschen Meister ist am Sonntag zu rechnen!
# Vali Höll war solide und sicher unterwegs.
# Für Laurie Greenland läuft die Saison extrem wellenförmig – in La Thuile scheint er gut unterwegs zu sein.
# Jordan Williams hat wohl kaum Augen für die schöne Aussicht – der Brite fährt lieber Downhill.
# Marco Lamaris ist in La Thuile wieder mal am Start und kann immer noch nicht gerade fliegen.
# Dylan Maples stand in Val di Sole beinahe auf dem Podium und wirkt auch hier sehr schnell und fokussiert.
# Würden wir immer nur das coolste Bild von einer Stelle nehmen, würden wir nur Bilder der beiden Yeti-Junioren in die Fotostory einbauen.
# Wyn Masters ist mit seinem Privateer-Projekt vor Ort und sucht aktuell jemanden, der gerne ein Bike umsonst hätte.
# Ist Gracey Hemstreet am Sonntag zu schlagen? – Bisher war das relativ schwierig.
# Luca Shaw ist einfach ein gut aussehender Mann. – Aber auch als solcher muss man die beste Linie suchen.
# Loïc Bruni hat nicht sehr viele Runs gemacht, war aber trotzdem schnell.
# Es ist kaum zu glauben, dass Amaury Pierron mitfährt und auch noch recht schnell aussieht – er hat sich erst vor zwei Wochen das Schlüsselbein gebrochen und ist daran operiert worden.
# Max Hartenstern hat wieder mal ziemlich relaxt und schnell gewirkt.
# Dylan Levesque versucht, sich im Staub zurechtzufinden.
# Dieser Huck ist ziemlich krass – man muss dort stehen, um zu merken, wie steil die Landung ist.
# Aaron Gwin ist mal wieder am Start und sieht kein Deut langsamer als zu seinen besten Zeiten aus.
# Matt Walker hat Zeit für Style.
# Wenn Dane Jewett so schön eine Kurve fährt, würde ich auch genau hinschauen.
# Eigentlich geht die Strecke weiter geradeaus in einen Anlieger – Max Alran nimmt lieber die Inside-Line, was sich wie ein Lauffeuer verbreitet hat.
# Andi Kolb meint, es könnte sich um die beste Strecke in Europa handeln. – Es hat sich bei den Line-Coaches rumgesprochen, dass der Österreicher hart am Gas hängt.
# Nina Hoffmann lässt engelhaft den Staub fliegen.
# Für Lachie Stevens-McNab wird es vor allem wichtig sein, im Q1-Lauf durchzukommen.
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# Jackson Goldstone könnte sich mit einem vierten Sieg in Folge in die Downhill-Geschichtsbücher eintragen.
# Benoit Coulanges war schon immer richtig gut auf steilen, anspruchsvollen Strecken – ihm fehlt noch der große Durchbruch mit seinem neuen Scott-Team.
# Für Matt Walker ging es hier fast über den Lenker.
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# Es ist leicht, sich die Strecke einzuprägen: Nach jeder Linkskurve folgt bald eine Rechtskurve.
# Asa Vermette wirkt nicht ganz so dynamisch und natürlich auf dem Rad wie im letzten Jahr noch.
# Monika Hrastnik ist eine waschechte Spezialistin für steile, staubige Pisten – ob sie sich hier die 100.000 € Preisgeld von Gates sichert?
# Der liebe Gott persönlich hat uns ein deutliches Zeichen gesendet, dass der Sieg diesmal Aaron Gwin gehört. – Ob er damit recht behält, erfahren wir am Sonntag!

Steil und technisch – hat La Thuile das Zeug zu einer richtigen Klassiker-Strecke?


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