Tour de France: Rad-Star Remco Evenepoel spricht vom "Überleben"

Die Tour de France beginnt am Wochenende und verspricht von Beginn an Spannung. Selbst ein Rad-Star hat Angst vor den ersten Etappen. Am Samstag steht der Grand Départ der Tour de France in Lille an. Dann kämpfen die besten Rennradfahrer um Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike), Tadej Pogačar (UAE Team Emirates-XRG) und Remco Evenepoel (Deceuninck / Quick-Step / Soudal) um das Gelbe Trikot und den Sieg beim Jahreshighlight. Evenepoel graut es jedoch vor den ersten Etappen, die voraussichtlich in Massensprints entschieden werden, wie er nun in einem Interview verriet. Der zweifache Olympiasieger im Straßen- und Einzelzeitfahren erklärte bei "Eurosport": "Wir werden versuchen, zu überleben und die ersten zehn Tage ohne Probleme zu überstehen." Dann fügte er an: "Freue ich mich darauf? Nein, aber ich muss sie fahren. Am Ende werden wir sehen, wer das Schlachtfeld ohne Sturz oder Verletzung verlassen hat." "Hatte keine richtige Wintervorbereitung" Der Startschuss für den Kampf um das Gelbe Trikot fällt aus Sicht von Evenepoel erst in der zweiten Woche der Tour. Dann führen die Pyrenäen das Feld erstmals in die Hochgebirge – und die Favoriten sollen sich zeigen. Evenepoel hatte im Dezember einen schweren Trainingsunfall, als er mit einem Postauto kollidierte und mehrere Brüche und eine Lungenprellung erlitt. Er betonte nun: "Ich hatte keine richtige Wintervorbereitung, es ist ärgerlich. Wir müssen von Tag zu Tag sehen und akzeptieren, wie die Tour verlaufen wird." Neben den drei oben genannten Stars führt auch Vingegaards Ex-Kollege Primož Roglič ein Team an. Der Slowene ist Kapitän beim deutschen Team Red Bull-Bora-Hansgrohe. Bei dieser Tour hat er einen besonderen Debütanten an seiner Seite: Florian Lipowitz. Der deutsche Ex-Biathlet ist in bester Form und konnte zuletzt schon mit Vingegaard auf dem Podest der Dauphiné-Rundfahrt in Frankreich stehen. Bei dieser schnitt er besser ab als Evenepoel.