Eurobike 2025: Vom 32″-Bike bis zum Laufband-Rad – 17 Highlights aus der Start Up-Area
17 Startup-Produkte und Bikes von abgefahren bis innovativ: In Halle 8 erwartete uns wieder ein Entwickler-Feuerwerk. Wir stellen euch die interessantesten und auffälligsten Produkte vor.
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Video: 17 Highlights aus der Startup-Area
Dirty Sixer
Gründer Dave hat die Marke Dirty Sixer gegründet – los ging es, der Name sagt es, mit einem 36-Zoll-Bike, denn Dave ist ziemlich groß. Die neuen Bikes sind minimal geschrumpft und rollen nun auf 32″, laut Dave bietet dies die beste Proportion für Menschen ab 1,80 m. Insgesamt ist alles an den Bikes etwas größer: Von den Pedalen über Griffe bis zur Geo. So, dass große Menschen komfortabel bestmöglich unterwegs sind.
Lopifit
Wirklich abgefahren: Lopifit kommen aus den Niederlanden und die Bikes bestehen im Grunde aus Bikes, in das ein Laufband integriert ist. Sobald es einmal angelaufen ist, springt der Motor herbei und zieht das Bike je nach Geschwindigkeitsstufe auf die klassischen 25 km/h. Wir sind es gefahren – und sagen wir mal so: Es ist durchaus gewagt, sich darauf fortzubewegen.
Novibe
Der Novibe Fahrradgriff reduziert Vibrationen und Erschütterungen beim Biken. Gedämpft wird in XZ-Richtung und die Härte kann nach Wunsch angepasst werden. Auch die Rotation ist gedämpft, hier kann der Griff in zwei unterschiedlichen Härten angepasst werden. In der Y-Richtung fängt die Dämpfung ebenfalls Querbelastungen auf.
Steady Ride
Steady Ride ist eine Achse für alles und für jedes Bike: Es lassen sich Anhänger befestigen, Ständer montieren und Gepäckträger und Zubehör anbringen. Die Achse gibt es in verschiedenen Längen und Gewindesteigungen, die via Adapter realisiert werden. Die Firma kommt aus der Schweiz und die Achse wird zu 100 % in Europa produziert. Los geht’s ab knapp 109 €.
Bøk
Thorge von Bøk war ursprünglich in das Design des Cannondale Hooligan involviert – und das sieht man den kompakten Cargo-Bikes von Bøk auch an. Die Bikes sind modular aufgebaut, bieten elektrische und nicht-elektrische Varianten und Akku-Kombinationen, außerdem lassen sich Gepäcktaschen in den Rahmen integrieren – und auch Race-Bikes haben wir gesehen. Der Start ist für 2026 geplant.
Anciian
Ein vollwertiges Rennrad zum Falten gab es bei Anciian zu sehen: Die portugiesische Firma hat ein Rad entwickelt, das sich schnell zusammenfalten lässt und so in enge Räume hineinpasst, wie U-Bahn, Aufzug oder Kofferraum. Das Bike wiegt gerade einmal 10,6 kg, Sattel und Griffe bestehen aus portugiesischem Kork.
Radröhre
Eine Reparaturstation in richtig kompakt: Das ist die Radröhre. Integriert sind nicht nur verschiedene Werkzeuge an dicken Stahlkabeln, auch pumpen lässt sich mit der Radröhre, die aus Edelstahl besteht.
Ozmo
43 % mehr absorbierte Aufprallenergie und kein Problem, wenn der Helm mal runterfällt: Das ist die Idee hinter Ozmo Kinderhelmen. Der Helm soll durch die spezielle Konstruktion sicherer als bisherige Kinderhelme sein. Die Modelle wurden speziell für E-Bikes entwickelt und sollen dem NTA-Standard entsprechen. Damit sollen Kinder beim Mitfahren im Cargo-Bike genauso geschützt sein wie ihre Eltern. Bestellbar sind die Helme bereits über Kickstarter.
Convoy
Ein intelligenter Fahrradanhänger mit Motorunterstützung: Das ist Convoy. Er erleichtert das Ziehen schwerer Lasten (bis 50 kg) durch eine intelligente Steuerung, die sich an das Fahrverhalten des Bikes anpasst und das Rad mitlenkt, wenn das Vorderrad lenkt. Der Anhänger ist kompakt, wiegt 12 kg, kostet etwa 2.200 Euro und wird einfach am Bike befestigt. Durch seine mitlenkende Hinterachse soll sich das Gespann fast wie ohne Anhänger fahren.
Mikalon
Mikalon zeigt ein Update ihres faltbaren Titan-Minisprinters: Das Rad lässt sich besonders kompakt zerlegen und ist damit ideal für Reisen. Die neue Version wurde ergonomisch und funktional weiterentwickelt, sodass es noch einfacher zu transportieren und wieder aufzubauen ist. On top ist es richtig leicht.
Flitedeck
Definitiv kein Mountainbike-Lenker, aber dennoch eine interessante Neuheit für den Fahrrad-Bereich: Eine Flitedeck genannte Lenker-Vorbau-Einheit mit integriertem Display soll das erste „intelligente“ Cockpit für Rennräder werden. GPS-Radcomputer (Head Unit), Licht und auch die Klingel sind integriert und sollen mit allen weiteren Sensoren am Rad kommunizieren und alle Daten sowie die Karte auf einem großen Farbdisplay darstellen. Ein Interview mit der Gründerin gibt es hier: Interview Flitedeck
Fasten
Eine abgefahrene Konstruktion findet sich bei Fasten: Gänzlich ohne, dass Bremsen und Antrieb damit in Kontakt kommen, lasse sich die Fasten-Laufräder montieren und demontieren.
Sidelights
360° Sichtbarkeit, Blinker, Doppellichtstrahl: Die schweizer Innovation Sidelights kann ganz einfach in die Griffe montiert werden und bietet nicht nur eine hohe Sichtbarkeit, sondern lässt sich mit einem Tipp auf die Griffe auch als Blinker betätigen.
Biqe
Die niederländische Marke hat richtig abgefahrene Carbon-Bikes am Start: Herzstück der Räder ist das riesige Carbonrohr, das einmal quer durchs Bike verläuft. Die Bikes kommen ohne Kleber oder Lackierung auskommen und werden komplett maschinell gefertigt. Der modulare Aufbau erlaubt Anpassungen für verschiedene Nutzer und Preisklassen, Einstiegsmodelle gibt es schon unter 1.000 Euro.
Cogo
Kinderbikes zum Selbstzusammenbauen gibt’s bei Cogo. Die Idee ist, dass Kinder durch das Bauen eine Verbindung zum Produkt aufbauen und man nicht nur fährt, sondern auch im Vorfeld Aufbauspielspaß hat. Das Bike der australischen Firma kommt als Bausatz, ist modular (z. B. Pedale abnehmbar) und kostet rund 350–400 Euro. Der Launch steht kurz bevor.
Fastrack
Fastrack aus Deutschland hat sich die amerikanischen Heckträger zum Vorbild genommen und zeigt ein neues System, das Fahrräder vertikal in Windeseile am Auto befestigt. Bikes sind schnell beladbar –ganz ohne Rahmenkontakt – und das rund 16 kg schwere Produkt passt auf jede Anhängerkupplung. Das System befindet sich aktuell in einer Kickstarter-Kampagne und soll zwischen 800 und 900 Euro kosten.
Fomee
Fomee stellt einen elektrischen Trolley vor, der seinem Besitzer automatisch folgt. Die Idee richtet sich z. B. an Einkaufende, die keine Last tragen wollen. Der Trolley fährt bis zu 12 km/h, erkennt die Richtung und Geschwindigkeit seines Besitzers und funktioniert teilautonom. Das gezeigte Modell ist ein funktionierender Prototyp, eine Serienfertigung ist für das kommende Jahr geplant.
Little Biker
Little Biker ist eine Weste für Kinder, die beim Fahrradfahren lernen unterstützt. Eltern können ihre Kinder sicher festhalten – dank Griff am Rücken – ohne am Sattel oder der Kleidung zu ziehen. Die Weste ist in zwei Farben erhältlich (Soft Blue und Pinky), verstellbar in der Größe und online bestellbar für 47,90 Euro.
Gambart
Gambart ist eine französische Marke, die ein wandelbares Lastenrad anbietet. In unter 45 Sekunden lässt sich das Rad von einem Cargo-Bike in ein klassisches Fahrrad umbauen – ganz ohne Werkzeug. Die modulare Idee richtet sich an urbane Menschen, die maximale Flexibilität wollen. Bestellbar über die Website gambartcycle.com.
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