Eurobike 2025: Neue Hope Evo-Bremsen, Prime Trail-Bike & Fidlock-News
Bei der Eurobike sind wir natürlich am Stand von Hope hängengeblieben, wo es eine neue Palette an Bremsen mit verbessertem Entlüftungsvorgang, neuen Hebeln und einteiligen Bremszangen zu sehen gab. Prime wiederum hat ein noch namenloses 140 mm-Trail-Bike ausgestellt und bei Fidlock gab’s kleinere Updates, wie etwa eine blaue Sonder-Edition.
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Hope Evo-Bremsen
Spannend waren die News am Hope-Stand: Die neueste Bremsengeneration der Briten konnten wir in den vergangenen Monaten etwa an den Bikes des MS Racing-Teams sehen, bald kommt sie auf den Markt. Hope hat die Bremse nicht neu erfunden, sondern die bekannte Tech 4 weiterentwickelt. Spannend sind die drei Hebelvarianten für verschiedene Hände, einteilige, gefräste Bremssättel und ein integrierter Bleed-Port für eine einfachere Entlüftung, ohne den Deckel tauschen zu müssen.
- Hope Evo GR4 – Gravity Bremse
- 4 Kolben
- einteiliger, gefräster Bremssattel für weniger Gewicht, mehr Steifigkeit
- Hebelverhältnis ca. 6 % mehr als Tech 4 V4 durch größere Kolben
- Preis – 301,50 € (UVP, ohne Steuern)
- Hope Evo TR 4 – Trail-Bremse
- 4 Kolben
- einteiliger, gefräster Bremssattel für weniger Gewicht, mehr Steifigkeit
- Hebelverhältnis ca. 6,5 % mehr als Tech 4 E4 durch größere Kolben
- größere Bremsbeläge für konstanteres Bremsen
- Preis – 282,60 € (UVP, ohne Steuern)
- Hope Evo X2 – XC & Down-Country
- 2 Kolben aus Phenolharz
- einteiliger, gefräster Bremssattel für weniger Gewicht, mehr Steifigkeit
- Flatmount oder PM-Bremssättel erhältlich
- Preis – 257,50 € (UVP, ohne Steuern)
- verfügbar ab 1. September 2025
Die Hope Evo GR4 bleibt die stärkste Bremse im Sortiment und ist am Bremssattel sogar etwas schlanker geworden, womit sie mit mehr Rahmen kompatibel sein soll. Auffällig ist, dass sie nicht mit innen ventilierten Bremsscheiben genutzt werden kann – um mehr Steifigkeit zu erreichen ist nicht mehr genügend Platz. Auch die TR4 ist am Sattel schlanker geworden und setzt ebenso wie die leichte Evo X2 auf ein einteiliges Design.
Der Evo-Geber wurde ebenfalls überarbeitet: Auffälligste Neuerung ist der Bleed-Port, wodurch man zum Entlüften nicht mehr den Deckel vom Bremshebel entfernen muss. Laut Hope wäre das immer noch die beste Option für eine perfekte Entlüftung, erfahrungsgemäß verursacht das Ganze jedoch eine Sauerei, was mit dem Bleed-Port nun vermieden wird. Außerdem gibt’s nun neben dem Standard-Hebel zwei Aftermarket-Versionen: Der Control-Hebel bringt den Druckpunkt näher an den Lenker und der Power-Hebel ist länger, für noch mehr Bremskraft.
Prime
Prime hat auf der Eurobike den noch namenlosen Prototyp eines neuen Trail-Bikes gezeigt. Dieses verfügt wohl über 140 mm Federweg an Front und Heck und rollt auf 29″-Laufrädern. Der Carbon-Rahmen besitzt die von Prime gewohnte Formsprache mit prominentem Sitzdom und großer Umlenkwippe – wie man es etwa vom Enduro-Modell Prime Thunderflash (Test) kennt. Auch der Hinterbau mit virtuellem Drehpunkt und stehend vor dem Sitzrohr positioniertem Dämpfer – es ist ein Fox LiveValve Neo-Modell verbaut – ist von der polnischen Marke bekannt.
Besucher der Eurobike können übrigens noch Namensvorschläge für das bei Veröffentlichung dann dritte Prime-Modell abgeben. Für weitere Infos müssen wir uns wohl noch etwas gedulden.
Fidlock
Zuerst die schlechte News: Die im letzten Jahr angekündigte Edelstahlflasche verzögert sich noch etwas und wird wohl erst Anfang 2026 auf den Markt kommen. Grund sind Anpassungen in der Produktion, und laut Fidlock möchte man nur perfekte Produkte auf den Markt bringen. Dafür wird nun von einer XXXL-Monster-Flasche mit richtig viel Volumen geredet – eben ein Modell für große Jungs und lange Touren.
Neu ist eine 550 ml Compact-Flasche, die genauso hoch wie die 450 ml-Flasche ist und so in kleine Rahmen passen soll. Nach Jahren ohne aufregende Sonderfarben gibt’s nun zudem eine limitierte Flasche, die vollständig blau ist – vom Mundstück bis zur Base. Außerdem konnten wir einen neuen Action-Cam-Mount sehen, der durch eine Vielzahl an Halterungen ergänzt wird: Für den Helm, für die Ahead-Kappe und natürlich Chesty-Mounts. So kan man Kamera, Handy oder auch eine Tasche modular und magnetisch an verschiedenste Positionen anbringen.
Im August beim Caravan Salon – ein Thema, das ja auch Mountainbiker interessieren soll – wird dann offiziell die neue Kooperation mit dem bayrischen Hersteller Silvi vorgestellt. Das gemeinsam entwickelte System nutzt einen wiederverwendbaren Nano-Kelber, wodurch sich Küchenprodukte sogar überkopf anbringen lassen.
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