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Neue Magura Gustav Elite im ersten Test: Preiswertere Bremse und neue Power-Bremsbeläge

Neue Magura Gustav Elite im ersten Test: Vergangenes Jahr sorgte Magura mit dem Relaunch der ikonischen Gustav Pro für einen echten Paukenschlag im Mountainbike-Universum. Jetzt stellen die Schwaben eine preiswertere Variante der starken Bremse vor. Außerdem gibt’s zwei neue Bremsbeläge, die für noch mehr Power sorgen sollen. Wir konnten die neue Magura Gustav Elite bereits kurz für euch ausprobieren.

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Magura Gustav Elite: Infos & Preise

Gut ein Jahr ist es her, seit Magura mit der neuen Gustav Pro einen echten Klassiker wiederbelebt hat. Jetzt gibt es die brachiale Bremsanlage auch in einer etwas preiswerteren Variante zu kaufen. Die neue Magura Gustav Elite soll mit exakt der gleichen Performance wie die Pro-Variante überzeugen, kann durch einige Anpassungen aber deutlich günstiger angeboten werden.

  • neue, preiswertere Variante der Gustav Pro
  • Besonderheiten Easy Link-Leitungsanschluss, 2,5 mm dicke Scheiben, 40 % mehr Belagsvolumen
  • Material Carbotecture (Geber und Hebel) / Aluminium (Sattel)
  • Bremsbeläge MDP 13
  • Bremsflüssigkeit Mineralöl
  • Bremssattel 4 x 19 mm Kolben
  • Einstellungen Hebelweite mit Werkzeug
  • Bremsscheiben MDR-S 2.5 (2,5 mm Dicke / 180 oder 203 mm Durchmesser)
  • Farbe Schwarz
  • Verfügbarkeit ab Anfang 2026 (ab Sommer 2025 an Kompletträdern)
  • Gewicht 328 g (100 cm Bremsleitung, inkl. Klemmschelle)
  • www.magura.com
  • Preis (UVP) 200 € (UVP, pro Bremse, ohne Scheibe)
# Die neue Magura Gustav Elite soll mit der gleichen Performance wie das 100 € teurere Pro-Modell glänzen.
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# Der wuchtige Bremssattel liefert jede Menge Bremskraft und Standfestigkeit für anspruchsvolle Enduro- und Gravity-Fahrer.

Genau wie die Gustav Pro richtet sich auch die Elite-Version an anspruchsvolle Fahrer von Enduro-, Gravity- sowie SUV-E-Bikes und soll kompromisslose Bremspower, höchste Hitzebeständigkeit und eine ausgezeichnete Dosierbarkeit liefern. Dafür kombiniert Magura einen wuchtigen Bremsgriff mit einem ebenso wuchtigen Bremssattel, besonders dicken Bremsbelägen, viel Ölvolumen und extra dicken 2,5 mm-Bremsscheiben.

Die Unterschiede: Gustav Pro vs. Gustav Elite

Im Unterschied zur Gustav Pro setzt die Gustav Elite auf ein etwas dezenteres schwarzes Finish. Außerdem kommt hier ein Bremshebel aus Carbotecture-Material zum Einsatz, während die Gustav Pro auf einen Aluminium-Hebel setzt. Der Bremshebel ist anders als bei der Gustav Pro zudem nicht werkzeugfrei einstellbar, sondern wird per Torx-Schlüssel justiert. Dafür verfügt der Carbotecture-Hebel allerdings über ein besonders texturiertes Segment im Bereich des Bremsfingers.

# Der Bremshebel der Gustav Elite ist aus Carbotecture-Material gefertigt.

Weiterhin besteht bei der Gustav Elite auch die Klemmschelle aus Carbotecture und nicht aus Aluminium. Dieser ist dennoch Magura Shiftmix-kompatibel und unterstützt damit die direkte Montage von Schalt- oder Sattelstützenhebel an der Bremse. Trotz des einteiligen Designs lässt sich die Schelle ohne Griffdemontage auf den Lenker klippen.

# Auch die Schelle besteht beim Elite-Modell aus Carbotecture statt aus Aluminium.
# Dank Magura-Shiftmix können Schalt- oder Variostützenhebel direkt an der Bremse befestigt werden.
# Die Leitung wird per Easy-Link am Bremsgriff befestigt.

Einen weiteren Unterschied zur Gustav Pro entdeckt man am Bremssattel: Hier kommt eine einfache Verschlussschraube anstatt des Entlüftungsventils zum Einsatz. Dieses ist allerdings im Entlüftungskit enthalten und kann bei Bedarf einfach nachgerüstet werden. Natürlich kommt auch die Gustav Elite mit allerlei praktischen Features wie dem Easy-Link-Leitungssystem. Auch beim Gewicht muss man keine Aufschläge fürchten. Die Magura Gustav Elite bringt 328 g auf die Waage. Dafür liegt der Preis der Elite-Version bei 200 € und somit 100 € unterhalb der Magura Gustav Pro. Die neue Magura Gustav Elite ist ab Sommer 2025 an Komplettbikes erhältlich. Einzelbremsen sind im Fachhandel ab Anfang 2026 verfügbar.

Noch mehr Infos zur Magura Gustav findet ihr in unserem Magura Gustav Pro Test

# Preislich liegt die neue Magura Gustav Elite bei 200 €.

Neue Bremsbeläge für mehr Power

Zusammen mit der neuen Gustav Elite präsentiert Magura auch zwei neue Bremsbelag-Typen für die Bremse. Diese sollen den schwarzen Standard-Bremsbelag ergänzen und kommen mit silbernen und gelben Trägerplatten. Die beiden neuen Beläge richten sich an all diejenigen, die ihre Gustav-Bremse gerne mit noch mehr Power und Biss versehen wollen. Der MDP Silver liefert spürbar mehr Bremskraft bei guter Hitzebeständigkeit und soll sich perfekt für performanceorientierte Fahrer, die hohe Bremskraft für längere Bremsungen benötigen, eignen.

# Für die Magura Gustav gibt's zwei neue Bremsbeläge, die jeweils mehr Bremskraft mitbringen.

Wer es noch bissiger will, greift zum MDP Yellow. Dieser soll die richtige Wahl für alle sein, die ihr Material im Kampf um Sekunden an die Grenzen bringen und höchste Verzögerung bei kurzen, kräftigen Bremsungen benötigen. Alle drei Bremsbeläge setzten dabei auf ein organisches Bremsmedium. Die silbernen Bremsbeläge sind am Herbst 2025 für einen Preis von 29,90 € erhältlich, während die gelbe Variante 33,90 € kostet und erst Anfang 2026 in den Handel kommt. Natürlich sind die Bremsbeläge gleichermaßen mit der Gustav Elite wie der Gustav Pro kompatibel.

Auf dem Trail

Ich hatte einen Nachmittag Zeit, die neue Gustav Elite auszuprobieren. Dabei bestätigten sich die Testeindrücke, die Gregor bereits mit der Gustav Pro gesammelt hatte. Die Bremse zeigte sich absolut konstant und überraschte nicht mit irgendwelchen Marotten. Die Dosierbarkeit ist ausgesprochen feinfühlig und auf einem sehr hohen Niveau. Dadurch brauchte ich keinerlei Eingewöhnungszeit, um mit der Bremse warmzuwerden. Wie Gregor bereits kritisiert hat, lässt sich der Hebel nicht sehr nah an den Lenker stellen. Hier wurde seitens Magura nachgearbeitet. Man kann den Hebel jetzt etwas näher an den Lenker stellen als bei den ersten, beim damaligen Pressecamp gefahrenen Modellen. Dadurch konnte ich – mit Handschuhgröße M und einer Vorliebe für nah am Lenker positionierte Hebel – die Bremse vernünftig im maximal rangestellten Setting fahren. Wirklich nah bekommt man den Hebel aber leider nach wie vor nicht an den Lenker. Ein Aufpumpen der Bremse wie im ersten Test der Gustav Pro konnte ich glücklicherweise nicht feststellen.

Der bei der Gustav Elite verwendete Carbotecture-Hebel fasst sich mit und ohne Handschuhe sehr angenehm an und überzeugt vor allem durch seine Texturierung. Egal, ob man hier mit schwitzigen Fingern oder mit Handschuhen angreift – hier verrutscht nichts. Sehr cool! Wenn man über die Plastik-ähnliche Optik des Carbotecture-Materials hinwegsehen kann, bekommt man hier eine richtig coole Option.

# Die griffige Texturierung des Hebels ist richtig gut.

Auf meiner Testfahrt konnte ich die Bremse mit den neuen silbernen Bremsbelägen fahren. Diese bieten etwas mehr Power als die Standard-Variante. Damit hat die Gustav einen angenehmen, punchigen Biss und mehr als genug Bremspower. Negatives konnte ich hier nicht feststellen. Wer also mit den schwarzen Standard-Belägen unzufrieden ist, kann hier bedenkenlos zuschlagen und darf sich über etwas extra Power freuen.

# Die silbernen Bremsbeläge kitzeln noch mal mehr Bremskraft aus der Gustav heraus.

Erster Test-Eindruck – Magura Gustav Elite

Mit der Gustav Elite schickt Magura eine preiswertere Variante der Gustav Pro ins Rennen, die ebendieser in praktisch nichts nachsteht. Die Bremse überzeugt mit mehr als ausreichend Bremskraft (vor allem mit den neuen Belägen) und einer ausgezeichneten Dosierbarkeit. Einzig der Hebel könnte gerne noch ein Stück näher an den Lenker ran. Besonders gut gefallen hat uns allerdings die griffige Texturierung des Hebels. 100 € günstiger und dabei ohne Leistungseinbuße – gerne mehr davon!

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Wie gefällt dir die neue Magura Gustav Elite-Bremse?

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