Neues Canyon Sender 2025 im Test: Vom World Cup in den Warenkorb
Neues Canyon Sender im Test: Es wird bereits seit einem Jahr im World Cup getestet und war unter Troy Brosnan schon vor Verkaufsstart siegreich – nun kommt es auf die virtuelle Ladenfläche. Das neue Canyon Sender macht mit seinem High-Pivot-Eingelenker-Hinterbau alles anders als der Vorgänger und soll eine kompromisslose Rennmaschine für anspruchsvollste Strecken sein. Wir konnten es bereits testen.
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Video: Canyon Sender CFR Team im Test
Steckbrief: Canyon Sender 2025
Federweg | 200 mm/200 mm |
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Laufradgröße | Mullet (29″/27,5″) |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 18,3 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL (im Test: M) |
Website | www.canyon.com |
Preisspanne | 4.499–5.999 € |
Viel größer könnten die Unterschiede zwischen der zweiten und dritten Generation des Canyon Senders kaum sein. Statt straffem Viergelenker-Design setzt das neue Downhill-Bike auf einen ungewöhnlichen Eingelenker-Hinterbau mit sehr hohem Drehpunkt, Kettenumlenkung und ziemlich komplexer Anlenkung. Dazu gibt’s eine Canyon-typische sehr lange Geometrie, vielfältige Anpassungsmöglichkeiten und einen wuchtigen Carbon-Rahmen. Während man am Vorgänger noch die Wahl hatte, wird das neue Sender nur noch als Mullet-Bike mit 29″-Vorderrad und 27,5″-Hinterrad angeboten. Wir konnten das edle Canyon Sender CFR Team für 5.999 € bereits mehrere Wochen auf den anspruchsvollen Strecken in Maribor und am Schöckl testen. Für kleinere Budgets bietet der Versender das Canyon Sender CFR für 4.499 € an.
Im Detail
Das bisherige Canyon Sender war ein oft im Bikepark gesehenes, mit World Cup-Siegen ausgestattetes und bereits einem unserer Downhill-Vergleichstests ausgezeichnetes Bike (Canyon Sender 2-Test). Doch bei der Entwicklung der dritten Sender-Generation haben sich die Koblenzer trotz der Erfolge entschieden, komplett von vorn anzufangen. Der MX-Link genannte Viergelenker-Hinterbau ist einem rekordverdächtig komplexen Eingelenker-Design mit ziemlich hohem Drehpunkt gewichen. Während man mittlerweile bei vielen Bikes mit Kettenumlenkung eher von Mid-Pivot-Rädern spricht, verdient das neue Sender eindeutig das Attribut High-Pivot.
Beim Einfedern dreht sich die Hinterradachse um den Befestigungspunkt der Sattelstrebe, ein gutes Stück oberhalb des Tretlagers. Kompliziert wirds bei der Anlenkung des Dämpfers: Ganze drei Umlenkhebel plus ein Dämpfer-Yoke sind scheinbar notwendig, um die gewünschten Kennziffern zu erreichen. Der mittlere Umlenkhebel dreht sich um das Tretlager, was kein ganz neues Konzept ist, den Service allerdings nicht gerade erleichtert. Will man den Dämpfer ausbauen, geht das am besten mit einem sehr, sehr langen 6 mm Inbus – eine entsprechende Nuss für eine 1/2″-Ratsche liegt bei, die Ratsche jedoch nicht. Ansonsten kommt man durch die verschachtelte Anlenkung nämlich sehr schlecht an die untere Dämpferschraube. Trotz der aufwendigen Anlenkung soll sich das Rad vergleichsweise leicht zerlegen lassen. Alle Schrauben und Achsen sitzen wie schon beim Vorgänger in austauschbaren Inserts, nichts wird direkt in den Rahmen geschraubt, lässt sich also ersetzen.
Das High-Pivot-Eingelenker-Konzept an sich mag relativ oldschool wirken, allerdings hat sich Canyon einige interessante neue Lösungen ausgedacht. Während andere High-Pivot-Räder oft sehr linear sind, lässt sich die Progression am neuen Sender zwischen 32,7 % und 37 % (über den gesamten Federweg) einstellen, was beides eher hohe Werte sind. Zudem längen sich die Kettenstreben bis zum Sag-Punkt um ganze 17,5 mm, im nächsten Drittel nur noch 6 mm und im letzten Drittel gar nicht mehr. Das soll das bekannte, sehr sanfte High-Pivot-Ansprechverhalten mit Kontrolle und Beschleunigung verbinden. Die dritte Iteration des Senders soll eben kein träges Ballerbike sein, sondern sich, wenn nötig, wendig und aktiv fahren lassen. Die Verstellung erfolgt über die modulare vordere Dämpferaufnahme, die einfach gedreht werden kann. Diese kann auch komplett getauscht werden. Bisher gibt es nur eine Version. Sollte das Team allerdings eine neue Dämpferaufnahme fahren, ist es laut Canyon gut denkbar, dass Sender-Fahrer diese anschließend selbst nachrüsten können.
In der Dämpferaufnahme versteckt sich zudem ein Flipchip, über den sich die Geometrie leicht anpassen lässt. Außerdem hat man die bereits bekannten Steuersatz-Schalen zur Reach-Anpassung von ±8 mm mit Dichtgummis verbessert. Interessant ist der ziemlich hohe Anti-Rise von ca. 130 %, der zwar typisch für High-Pivot-Eingelenker ist, sich durch den Drehpunkt in der Hinterradachse eigentlich jedoch verhindern ließe, indem man die Bremse ähnlich einer Bremsmomentabstützung auf die Kettenstrebe montiert. Tatsächlich befindet sich der Drehpunkt den Ingenieuren zufolge allerdings lediglich dort, um möglichst viel Fersen-Freiheit zu gewährleisten. Laut Canyon soll der sich bei Bremsen zusammenziehende Hinterbau für mehr Kontrolle, eine bessere Gewichtsverteilung und einen höheren Anpressdruck sorgen. Dazu gibt’s ca. 125 % Anti-Squat um den Sag-Punkt, kombiniert mit einem sehr geringen Pedalrückschlag über alle Gänge hinweg. Canyon will zudem viel Entwicklungsarbeit in die Custom-Dämpfer-Tunes gesteckt haben, mit denen das Sender ausgeliefert wird.
Spannend ist auch, dass das neue Sender sich der wachsenden Gruppe von DH-Bikes mit 148 mm-Hinterbau anschließt. Es ist jedoch eine DT Swiss-Nabe mit besonders breitem Nabenflansch verbaut, was für ein stabiles Hinterrad sorgen soll. Dafür hat man auf den nutzlosen Kunststoff-Spacer der SRAM-7-fach-Kassette verzichtet. Wie erwartet, wird das neue Canyon Sender zudem immer mit dem Lenkungsstabilisationssystem KIS ausgeliefert. Dieses lässt sich allerdings entfernen und es liegen Kunststoff-Abdeckungen für die zusätzlichen Rahmenöffnungen bei. Es obliegt also dem Kunden, ob man das System fahren möchte oder nicht. Da es laut Canyon jedoch einfacher aus- als einzubauen ist, kommt es stets vormontiert.
Natürlich setzt das neuste Sender auf einen Carbon-Rahmen – eine Alu-Version ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht in Sicht. Das großvolumige Unterrohr besteht zudem aus HIT Carbon (High Impact Technology), das bereits beim Stiched CFR Trial-Bike von Fabio Wibmer zum Einsatz kommt und dank Polymer-Fasern besonders unempfindlich gegen einwirkende Schläge sein soll. Im Tretlager-Bereich ist zudem ein großer Protektor untergebracht und auch an der Ketten- und Sitzstrebe sind dämpfende Gummischoner vorgesehen. Außerdem wird die verschachtelte Anlenkung von großen Schutzblechen vor Schlammbeschuss geschützt.
Geometrie
Die Geometrie hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht sonderlich stark geändert. Alle Rahmen sind 8–10 mm länger geworden, weshalb ich diesmal für den Test zum M-Rahmen gegriffen habe. Der Lenkwinkel liegt bei 63° im hohen Setting, dazu gibt’s moderate Stack-Werte und 438 mm kurze Kettenstreben. Letztere längen sich beim Einfedern allerdings um über 20 mm.
Ausstattung
- Federgabel RockShox Boxxer Ultimate (200 mm)
- Dämpfer RockShox Vivid Coil Ultimate (200 mm)
- Antrieb SRAM X01 DH
- Bremsen SRAM Maven Silver
- Laufräder DT Swiss FR 1500
- Reifen Maxxis Assegai / Maxxis Minion DHR II
- Cockpit Canyon G5 (800 mm) / Canyon G5 (50 mm)
Sender CFR | Sender CFR Team | |
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Federgabel | Fox 40 Performance (Grip X) | RockShox BoXXer Ultimate |
Dämpfer | Fox DHX2 Performance | RockShox Vivid Coil Ultimate |
Schaltung | SRAM GX DH | SRAM X01 DH |
Kurbeln | SRAM Descendant | SRAM X01 DH |
Bremsen | SRAM Maven Bronze | SRAM Maven Silver |
Laufräder | DT Swiss F1900 | DT Swiss FR1500 |
Reifen | Maxxis Assegai DH MaxxGrip 2.5 (F) / Maxxis Minion DHRII Maxxgrip 2.4 (R) | Maxxis Assegai DH MaxxGrip 2.5 (F) / Maxxis Minion DHRII Maxxgrip 2.4 (R) |
Lenker | Canyon G5 | Canyon G5 |
Vorbau | Canyon G5 Direct Mount | Canyon G5 Direct Mount |
K.I.S. | standardmäßig verbaut | standardmäßig verbaut |
Sattelstütze | Canyon G5 | Canyon G5 |
Sattel | Egon SMD20 | Egon SMD20 |
Auf dem Trail
Mir wurde das neue Canyon Sender in Größe M einige Wochen vor der offiziellen Vorstellung nach Hause geschickt. Ich konnte das Downhill-Bike also bereits mehrere Tage auf den anspruchsvollen Strecken in Maribor und am Schöckl testen. Das Rad hat mich im typischen Canyon-Karton erreicht: Ich musste zunächst die Räder, den Lenker und die Sattelstütze montieren. Lenker und Sattelstütze musste ich zudem mit einem Rohrschneider kürzen, um das Rad für mich passend einzustellen. Dem Bike liegt eine Zubehörbox mit langem 6 mm-Inbus-Aufsatz für den Dämpfer, Offset-Steuersatz-Schalen, KIS-Abdeckung und verschiedenen KIS-Schlitten für die unterschiedlichen Reach-Settings bei. Die Reifen waren in meinem Fall bereits fertig tubeless montiert, die Gabel war komplett zusammengezogen und musste passend aufgepumpt werden. Für die Montage liegt das Canyon-übliche Werkzeug bei.
Die ersten Abfahrten konnte ich in Maribor in Begleitung des Factory-Teamfahrers und Deutschen Meisters Henri Kiefer zurücklegen. Sein Mechaniker hat mir das Bike zudem mit den von Canyon erarbeiteten und für mein Gewicht empfohlenen Settings eingestellt und eine härtere 450 lbs-Feder eingebaut. Dabei ist auch das KIS-System ausgebaut worden, das ich leider deshalb nicht ausprobieren konnte.
Schon nach kurzer Zeit fällt auf, dass sich das Canyon Sender anders als die meisten aktuellen Downhill-Bikes fährt. Durch den recht hohen Drehpunkt in Kombination mit viel Anti-Rise ändert es seinen Charakter je nach Fahrsituation ungewöhnlich stark, was bei mir eine eher lange Eingewöhnungszeit bedeutet hat. Das Sender hat einige Eigenschaften älterer High-Pivot-Räder, allerdings spürt man auch schnell, was die Koblenzer Ingenieure anders machen wollten und auch geschafft haben. Startet man in geshapte Bikepark-Strecken, fühlt sich das Rad erstaunlich wendig an. Es ist bedeutend smoother, aber auch träger als der Vorgänger, tut sich durch das 27,5″-Hinterrad und die anfangs sehr kurzen Kettenstreben allerdings extrem leicht mit Richtungswechseln. Jedenfalls, solange nicht viel Anpressdruck herrscht und man die Hinterrad-Bremse in Frieden lässt.
In sehr ruppigen Geradeaus-Stücken macht das Sender, was es am besten kann: vollgas laufen lassen. Die anfangs stark nach hinten gerichtete Raderhebungskurve macht sich beim ersten Aufsetzen oder Auftreffen auf ein Hindernis durch das Fehlen spürbaren Feedbacks bemerkbar: Das Sender wabert einfach tranceartig durch Stein- und Wurzelpassagen. Nur die heftigen Schläge an der Front – für welche die sehr fähige RockShox Boxxer Ultimate nichts kann – lassen einen spüren, dass es ziemlich zur Sache geht. Dringen Schläge, etwa bei Kompressionen oder kleinen Drops, tiefer in den Federweg, bekommt man auch am Sender spürbar mehr Feedback, was an sich keine schlechte Sache ist. Allerdings unterscheidet es sich hier nicht großartig von fähigen Downhill-Bikes ohne hohen Drehpunkt, wie etwa dem Giant Glory (Test).
Die Diskussion über die Vor- und Nachteile eines hohen Anti-Rise ist etwa so alt wie das Feuer. Dieser ist teilweise sehr spürbar und ein etwas zweischneidiges Schwert: Vor allem in mäßig steilen, eher engen Strecken bringt er Unruhe in den Hinterbau und hat die Balance des Bikes in meinem Fall etwas gestört. Allerdings neige ich – wie wohl viele Nicht-Profis – definitiv dazu, zu spät in die Kurve zu bremsen, was sicherlich nicht die sauberste Technik ist. Da sich dabei das Heck spürbar zusammenzieht, hat mir häufig Druck auf der Front gefehlt, was zu Untersteuern und einem etwas langsamen Exit-Speed geführt hat. Mir kommt vor, dass ich mit einem Rad, das sich eher neutral verhält, in Grenzsituationen sicherer bin.
Seine Vorteile spielt das Canyon Sender daher tendenziell beim harten Anbremsen auf sehr steilen Strecken aus, wenn man wirklich vom tiefen Stand im Bike profitiert – wobei man durch den sich verhärtenden Hinterbau wieder darauf achten muss, wo und wie man bremst.
Mit der empfohlenen 450er-Feder war zudem das Tretlager selbst im hohen Setting extrem tief, was zu vielen Aufsetzern und einem zerstörten Bashguard geführt hat. Auch hier könnte meiner Meinung nach das absinkende Heck beim Anbremsen eine Rolle spielen. Das progressive Setting hat hier keine Abhilfe geschaffen, da die Progression recht spät und für meinen Geschmack etwas zu abrupt einsetzt. Also habe ich nach zwei Testtagen eine 500 lbs-Feder eingebaut. Damit steht das Sender – jetzt wieder im linearen Setting – deutlich höher im Federweg und fühlt sich zwar straffer, aber auch kontrollierter an und beschleunigt spürbar besser. Allerdings bin ich damit ans Limit des Rebound-Tunes gelangt, der auch komplett geschlossen grenzwertig schnell war.
Im Vergleich zum Vorgänger, der zwar definitiv auf der straffen Seite war, dafür jedoch mit einem aktiven Fahrverhalten und guten Allround-Eigenschaften geglänzt hat, ist das neue Sender also ziemlich auf moderne und sehr schnelle World Cup-Strecken zugeschnitten worden.
Im Vergleich
Ich konnte das Canyon Sender im direkten Vergleich mit einem Specialized Demo fahren. Letzteres bietet zunächst ein spürbar schlechteres Ansprechverhalten, schluckt harte Schläge allerdings gekonnt weg und steht dem Sender dabei um nichts nach. Auffällig ist, dass das Demo deutlich weniger einknickt beim Einfedern und seine Geometrie weitestgehend bewahrt, während das Sender deutlich bemühter, aber dadurch auch unruhiger wirkt. Während das Demo insgesamt die etwas ungemütlichere Fahrt bietet, beschleunigt es besser und bleibt in Grenzsituationen stoisch ruhig.
Zudem konnte ich einige wenige Fahrten mit einem Pivot Phoenix absolvieren. Trotz des martialischen Aussehens bietet dieses kein vergleichbares High-Pivot-Verhalten, sondern fühlt sich eher straff und direkt an, nicht unähnlich dem Demo. Während das Canyon deutlich bequemer und sensibler – und auch etwas weniger steif – ausfällt, beschleunigt und sprintet sich das Pivot spürbar besser.
Das ist uns aufgefallen
- verschachtelter Rahmen Im Vergleich zum Vorgänger ist das neue Sender um einiges komplexer geraten. Das macht sich einerseits beim Reinigen bemerkbar – es ist ziemlich schwierig, den Dreck aus der Anlenkung zu bekommen, ohne vollgas in alle Ritzen und Lager zu spritzen – andererseits etwa beim Ausbauen des Dämpfers. Dafür benötigt es einen sehr langen und speziellen 6 mm-Inbus. Canyon hat sich offensichtlich Mühe gegeben, das präferierte Design so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. So sind alle Schrauben von außen zugänglich und relativ groß geraten … trotzdem gibt es deutlich simplere, einfacher zu handhabende Räder.
- geringer Sag Man sollte sich nicht von den sehr geringen Sag-Vorgaben verwirren lassen. Durch das sehr spezielle High-Pivot-Übersetzungsverhältnis entsprechen die empfohlenen ca. 23–24 % Sag am Dämpfer in etwa den regulären 30 % Sag am Hinterrad.
- Setup-Vorgaben Man kann eigentlich nicht genug loben, dass Canyon detaillierte Setup-Vorgaben entwickelt hat. Gerade am Downhill-Bike kann man von den vielen Einstellmöglichkeiten und dem großen Einfluss, den diese auf die Bergab-Boliden haben, schnell überfordert sein. Ich bin allerdings teilweise recht stark davon abgewichen und sowohl eine härtere Dämpfer-Feder als auch deutlich mehr Luftdruck in der Federgabel und einen langsameren Rebound gefahren. Zudem habe ich das Cockpit über Vorbau-Spacer 1 cm nach oben gesetzt.
- DT Swiss FR1500-Laufräder Leider fallen die DT Swiss-Laufräder mit einem Defekt auf. Ein kurzer Hänger an einem eher runden Stein war zu viel für das Hinterrad – die Felge ist mehrere Millimeter nach innen eingeknickt, wodurch 5 Speichen komplett locker waren und sämtliche Luft aus dem Tubeless-Reifen entwichen ist. Der Reifen selbst hat dabei keinen Schaden genommen.
- Geräuschkulisse Gute Nachrichten – es gibt keine! Das Canyon Sender ist ein sehr leises Downhill-Bike, was auch 2025 immer noch eine Besonderheit ist.
- Verstellbarkeit Grundsätzlich ist diese an einem Downhill-Bike löblich – gerade die Reach-Verstellung ist äußerst sinnvoll, um den Unterschied zwischen den Größen zu minimieren. Das Sender ist eines der ganz wenigen Räder, die ich lieber im linearen und hohen Setting gefahren bin.
Fazit – Canyon Sender CFR Team
Einmal alles neu bitte! Canyon krempelt am Downhill-Race-Bike Sender alles um und präsentiert ein komplett neues Hinterbau-System, das deutlich mehr Komfort auf schnellen World Cup-Pisten liefert. Allerdings sorgt das High-Pivot-Design für einige Besonderheiten, wie die sich längenden Kettenstreben oder den sich beim Bremsen zusammenziehenden Hinterbau, auf die man sich einstellen muss. Im Vergleich zum Vorgänger richtet sich das neue Bike deutlich mehr an weit fortgeschrittene Racer, die genau wissen, welche Eigenschaften sie von ihrem Untersatz verlangen!
Canyon Sender CFR Team – Pro / Contra
Stärken
- sehr sensibles Ansprechverhalten
- wendig und spaßig auf Bikepark-Strecken
- aktiver als viele High-Pivot-Bikes …
Schwächen
- … aber träger als andere schnelle DH-Bikes
- Bremseinwirkung bringt Unruhe ins Bike
- sehr schwer zu reinigen
Testablauf
Canyon hat uns das neue Sender einige Wochen vor dem offiziellen Launch geschickt. Wir konnten das Rad sowohl in Maribor als auch am Schöckl testen.
Hier haben wir das Canyon Sender getestet
- Maribor: Bikepark in Slowenien, mit weltberühmter Downhill-Strecke. Harter Boden, viele Wurzeln und Steine, hohe Geschwindigkeiten, im Nassen extrem rutschig.
- Schöckl: Sehr unbekannter Bikepark nahe Graz mit sehr steinigem, teilweise gerölligen Boden und extrem anspruchsvollen Downhill-Strecken.
Körpergröße | 183 cm |
Schrittlänge | 85,5 cm |
Oberkörperlänge | 60 cm |
Armlänge | 61 cm |
Gewicht | 80 kg |
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Trail Bikes
- Vorlieben beim Fahrwerk
- ausbalanciert, Gegenhalt über die Feder, Druckstufe eher offen, mittelschneller Rebound
- Vorlieben bei der Geometrie
- eher kurz, hoher Stack, ausgewogener Sitz- und Lenkwinkel