Neue Mountainbike-Koordinationsstelle: Österreich schreibt Stelle aus
Österreich plant eine nationale Mountainbike-Koordinationsstelle: 2,8 Millionen Euro für Strategie und Umsetzung stehen dabei bis 2033 bereit.
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Als Teil der angekündigten Mountainbike-Strategie schreibt die österreichische Regierung eine nationale Koordinationsstelle aus, die ab August 2025 die Entwicklung und Umsetzung einer landesweiten MTB-Infrastruktur vorantreiben soll. Der Rahmenauftrag ist auf knapp acht Jahre (95 Monate) angelegt und umfasst ein Budget von bis zu 2,8 Millionen Euro netto. Bewerbungen für die Leitung des Projekts sind noch bis zum 12. März 2025 möglich.
Die Koordinationsstelle gliedert sich in drei Arbeitspakete:
1. Aufbau und Betrieb der Stelle inklusive Wissensmanagement und Stakeholder-Vernetzung.
2. Entwicklung einer nationalen Strategie mit Fokus auf Tourismus, Konfliktlösung und Infrastruktur.
3. Umsetzung der Maßnahmen, darunter Jahreskonferenzen und Ausbau legaler Trail-Netze.
Eine zentrale Rolle spielt die Zusammenarbeit mit einer Steuerungsgruppe aus vier Ministerien (Forstwirtschaft, Sport, Tourismus, Mobilität). Monatliche Jour Fixes und detaillierte Reporting-Pflichten sind Teil der Mountainbike-Koordinationsstelle Österreich und sollen den Prozess strukturieren.
Wer kann sich bewerben?
Gefordert werden unter anderem:
- Nachweis von mindestens drei Jahren Erfahrung im Projektmanagement.
- Expertise in zwei von acht Bereichen wie Forstwirtschaft, Tourismus oder Klimaschutz.
- Referenzprojekte mit Schwerpunkt auf Stakeholder-Koordination.
- Bereitschaft zur engen Abstimmung mit Behörden.
Einzelpersonen, Firmen oder Arbeitsgemeinschaften können sich bis 12. März 2025 über das Vergabeportal der Bundesbeschaffung bewerben. Der finale Auftragnehmer soll ab August 2025 starten.
Ziele der Strategie
Laut Leistungsbeschreibung soll Österreich bis 2033 unter anderem:
- Als europäische Top-Destination für Mountainbiker positioniert werden.
- Nutzungskonflikte mit Wanderern oder Landwirten reduzieren.
- Sichere, ganzjährige Trails und klimafreundliche Anreisemöglichkeiten schaffen.
- Vertragsmodelle für legale Routen mit Grundeigentümern etablieren.
Nicht vorgesehen ist bislang die Finanzierung neuer Trail-Bauprojekte – die Koordinationsstelle fungiert primär als Planungs- und Vernetzungsinstanz.
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