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Bluegrass Aura Core Knieschoner im Test: Schick, leicht, viel Komfort

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Bluegrass Aura Core im Test: Der Bluegrass Aura Core Knieprotektor vertritt die moderne Gattung von leichten und komfortablen Protektoren, welche dennoch über ein solides Maß an Schutzwirkung verfügen. Wir haben die neuen Bluegrass Knieschoner für euch auf Herz und Nieren geprüft, egal ob Bikepark oder lange Trailtour. Hier gibt’s den Testbericht. 

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Bluegrass Aura Core Knieschoner – Infos & Preise

Der Bluegrass Aura Core Knee überzeugt nicht nur durch eine durchdachte Kombination aus Schutz und Funktionalität, auch optisch kann er mit seiner schlichten Aufmachung überzeugen. Die robuste, keramisch bedruckte Oberfläche soll für Haltbarkeit sorgen und will das Gleiten im Falle eines Sturzes fördern. Dank der schlanken Bauweise passen die MTB Knieschoner problemlos unter lange Hosen, während der weit hochragende Strumpf inklusive seiner unzähligen Silikon-Pünktchen dafür sorgen soll, dass nichts verrutscht. Mit der atmungsaktiven Netzrückseite, genau wie den fein verarbeiteten Nähten im Inneren des Schoners, möchte man ein angenehmes Tragegefühl sicherstellen.

  • Einsatzbereich Trail, Enduro
  • Zertifizierung EN 1621 Level 2 Type B
  • Farbe Schwarz
  • Besonderheiten langer Strumpf, abriebfeste keramisch bedruckte Oberfläche, dezente und schmale Form, geringes Gewicht für seine Klasse
  • Material: 40 % Polyester, 20 % Nylon, 21 % PU (Insert), 10 % EVA, 5 % Silikon, 4 % Sonstiges
  • Größen: XS, S, M, L, XL
  • Gewicht: 315 g (XS, S), 320 g (M), 330 g (L, XL) pro Paar (Herstellerangabe)
  • met-helmets.com
  • Preis: 130 € (UVP) | Bikemarkt: Bluegrass Aura Core Knee kaufen

Neben den entnehmbaren Level 2-zertifizierten SAS-Tec-Protektoren verfügt der Aura Core Knieschoner über zusätzliche EVA-Polstereinlagen an den Innen- und Außenseiten. Auch das Schienbein erhält etwas zusätzlichen EVA-Schutz, der sich Pedalschlägen oder fliegenden Steinen entgegensetzt. Mithilfe eines samtig wirkenden Materialmix sowie Vier-Wege-Stretchgewebe will man höchstmöglichen Komfort generieren, der auch auf langen Touren für unbemerkten Schutz sorgt.

# Der Bluegrass Aura Core Knieschoner für Trail und Enduro-Einsatz will mit Optik, Komfort und Sicherheit überzeugen - das Ganze kommt zu einem Preis von 130 € (UVP).
# Einen schlanken Fuß macht der schwarze Bluegrass Aura Core allemal …
# Durchdachte Details wie Netzstoff und Straps sorgen für hohen Tragekomfort.
Diashow: Bluegrass Aura Core Knieschoner Test: Schick, leicht mit hohem Komfort
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Im Detail

Entwickelt wurde der Bluegrass Aura Core MTB Knieschoner für lange Touren genau wie für das wilde Treiben im Enduro-Einsatz. Dabei darf der Schutz nicht zu kurz kommen – hierzu wurde eine Level 2-Zertifizierung angestrebt, welche sich auf die für Mountainbike-Schoner gängige Gelenkprotektoren-Norm EN 1621-1:2012 bezieht. Dabei fällt ein 5 kg schweres, rechteckiges Fallgewicht aus einer Höhe von circa 1 m auf die Protektoren. Gemessen wird, wie gut die Protektoren die eingebrachte Energie von 50 Joule aufnehmen und welche Restkraft unter den Protektoren ankommt – je niedriger der Wert ist, desto besser ist also die Schutzwirkung.

Nach dieser Prüfmethode konnte dem Aura Core-Knieschoner das Level 2 attestiert werden, was die höhere der beiden zu erreichenden Zertifizierungen darstellt. Für mehr Informationen zur Protektoren-Zertifizierung schaut doch mal in unseren Knieschoner-Vergleichstest, in dem wir zehn aktuelle Modelle verglichen haben.

# Bluegrass erreicht mit dem 326 Gramm leichten Schonerpaar die Level-2-Zertifikation in der gängigen Protektoren-Norm EN 1621-1:2012.
# Bluegrass Aura Core PSturm-18
# Bluegrass Aura Core PSturm

Im seitlichen Bereich verfügt der Knieschoner über kleine EVA-Schaumstoffeinlagen, die zwar über eher marginale Schutzeigenschaften verfügen, aber dennoch die bessere Alternative zu keiner Einlage darstellen. Auch das Schienbein profitiert von diesem zusätzlichen Schaumstoff, denn der Knieschoner ist weit heruntergezogen und sorgt somit für das Quäntchen Extraschutz vor Pedal- und Steinkontakt.

# Die seitlich eingebrachten EVA-Schaumstoffpolster sind besser als nichts - dennoch wäre etwas mehr Padding im Enduro-Gebrauch nicht verkehrt.

Als erwähnenswert darf die Verarbeitung und das fast schon als samtig weich zu bezeichnende Material erwähnt werden. Denn der Mix aus Polyester und Nylon fühlt sich hochwertig und filigran an – ob dies Einfluss auf die Haltbarkeit der Schoner hat, wird weiter unten im Test erörtert. Der lange Strumpf verspricht schon beim Auspacken viel Halt. Die luftige Rückseite, die auf eine Art Netzstoff setzt, will nicht nur komfortabel und gut belüftet sein, auch der Halt soll dank der dort angebrachten Straps verbessert werden. Optisch gibt es nichts zu meckern, zumindest wenn man es dezent und unauffällig mag. Schwarz, mit leichten Grau-Nuancen, ein dezenter Schriftzug und die enge Passform – weit weg von klobigen Oldschool-Schonern – machen einen schlanken Fuß.

# Der lange Strumpf gefällt, dank Silikon am inneren Rand verrutscht so schnell nichts …
# Auch die Gefahr eines unschönen Spalts zwischen Hose und Schoner ist damit eliminiert.
# Auf der Rückseite wird Haut gezeigt, der extra Strap sorgt für besseren Halt und soll den optimalen Sitz auch im Sturzfall sichern.

Auf dem Trail

Genug theoretisiert: Knieschoner sind nur so gut, wie sie sich am Ende tragen lassen. Basierend auf dem Size-Guide der Bluegrass-Homepage liege ich mit Schonergröße XL bei einem Umfang von 57 cm (10 cm oberhalb Kniescheibe) und gut 43 cm (15 cm unterhalb Kniescheibe) zwar etwas oberhalb des Größenspektrums, dennoch passt der Schoner hervorragend und schnürt mich nicht ein. Die Schoner sitzen wie eine zweite Haut und tragen sich von Beginn an unauffällig, was bei Knieprotektoren eine überaus gute Eigenschaft darstellt. Das Twat-Gap – also eine Lücke zwischen Hose und Schoner – bleibt wie erwartet aus.

# Die Passform erweist sich für mich als hervorragend - trotz meiner Abweichung zum Size-Chart von Bluegrass (max. 52 vs. gemessener 57 cm auf definierter Höhe).

Das Testspektrum hat alles zu bieten, was ein moderner, leichter Schoner heutzutage leisten sollte. Ob kurze Hausrunde auf gemäßigten Trails, lange Enduro- und E-MTB-Touren mit vielen Stunden im Sattel und technischen Terrain, genau wie der Bikepark-Einsatz mit voller Sendung. Natürlich war ich mir nicht zu schade, die obligatorische Sturzprobe in diesen Test einzubauen.

Aber fangen wir klassisch im Uphill an, hier glänzt der mit 326 Gramm (Paar) eingewogene Knieschoner mit exzellentem Tragekomfort. Dieser wurde nach mehrmaligen Tragen sogar noch etwas besser. Wenn das SAS-Material erst einmal auf Temperatur gekommen ist, spürt man den Bluegrass Aura Core kaum noch. Der Halt rangiert ebenfalls auf sehr hohem Niveau, dennoch braucht es etwas Schweiß bzw. Körperwärme, damit alles an Ort und Stelle bleibt. Diese Eigenschaft weisen jedoch sehr viele Knieschoner mit Silikon-Einsätzen auf.

# Der Tragekomfort liegt aus sehr hohem Niveau - auch nach vielen Stunden im Sattel kann ich nicht klagen.
# Das großflächig eingebrachte Silikon hält den Schoner an Ort und Stelle – es braucht aber etwas Betriebstemperatur.
# Der Netzstoff auf der Rückseite sorgt für Belüftung, der Strap für sicheren Halt.

Auch nach vielen Stunden im Sattel kann ich weder über Irritationen noch andere unangenehme Eigenschaften berichten, der Aura Core sitzt wie angegossen und bietet auch auf langen Touren viel Tragekomfort. In der Abfahrt gönnt er sich ebenfalls keine Blöße, er sitzt an Ort und Stelle und verrutscht nach gängiger Aufwärmphase kaum. Auch hier gerät er schnell in Vergessenheit und macht das, was er soll.

# Egal, ob ruppiger Enduro-Trail oder wilde Bikepark-Abfahrt …
# … der Bluegrass Aura Core bleibt da, wo er soll und dabei völlig unbemerkt.

Im eifrigen Baller-Einsatz konnte ich mich von den Schutzeigenschaften des Bluegrass-Knieschoners überzeugen. Sein eher schlankes und dünnes Erscheinungsbild suggeriert objektiv nicht unbedingt die höchste Schutzwirkung. Einen Labortest habe ich für diesen Einzeltest zwar nicht eingeplant, doch basierend auf meiner quantitativen Erhebung kann ich dem Aura-Core-Schoner eine solide Schutzwirkung bescheinigen. Ein wenig angenehmer Abflug im Bikepark kostete mich eine teure lange Hose sowie tiefe Schnitte an Armen und Händen, das Knie jedoch blieb im Gegensatz zur Hose heile und unversehrt. Auch kleinere Rutscher (in kurzer Hose) steckt der Knieschoner milde lächelnd weg, was angesichts des eher empfindlich wirkenden Materials schon fast verwundert. Hier und da gibt es ein paar lose Fäden zu bemängeln, doch der Integrität des Knieschoners tut das keinen Abbruch.

Im Vergleich

Im Vergleich zu meinem bisherigen unangefochtenen Lieblings-Knieschoner – dem 7iDP Sam Hill – muss sich der Bluegrass Aura Core nicht verstecken. Der Tragekomfort liegt auf ähnlich hohem Niveau, genau wie die Schutzwirkung. Beide Knieschoner sind Level 2-Zertifiziert und erfüllen damit einen hohen Standard. Dennoch ist der zusätzliche, seitlich eingebrachte, Schutz am 7iDP Sam Hill etwas ausgeprägter, was für mich einen Vorteil darstellt. Am Ende kann man hier jedoch nach individueller Passform und Optik entscheiden, denn beide Knieschoner agieren auf hohem Niveau und nehmen sich auch im Hinblick auf ihr Gewicht nicht viel.

# Der 7iDP Sam Hill Knieschoner, nach unserer Meinung einer der besten Schoner auf dem Markt - mit dem Bluegrass Aura Core hat er definitiv neue Konkurrenz bekommen.

Fazit – Bluegrass Aura Core

Der Bluegrass Aura Core Knieschoner gibt sich keine Blöße, weder im Uphill noch auf Trails oder im Bikepark. Der leichte Schoner mit Level-2-Zertifizierung und einer äußerst schlanken und dezenten Optik weiß auf ganzer Linie zu überzeugen. Das anschmiegsame Material ist hochwertig und strapazierfähiger, als man zu Beginn vermutet. Der Tragekomfort liegt auf hohem Niveau, genau wie die Schutzwirkung, welche jedoch durch etwas mehr Padding an den Seiten verbessert werden könnte. Die unverbindliche Preisempfehlung ist hoch, der Straßenpreis liegt stellenweise jedoch deutlich darunter, was ihn schlussendlich auch für Sparfüchse interessant machen könnte.

Bluegrass Aura Core – Pro / Contra

Stärken

  • top Tragekomfort
  • dezente und schlanke Optik
  • geringes Gewicht bei Level-2-Zertifizierung
  • langer Strumpf und gute Verarbeitung

Schwächen

  • UVP recht hoch
  • seitlicher Schutz könnte größer ausfallen
# Das Fazit zum Aura Core von Bluegrass fällt absolut positiv aus, wir sind überzeugt von seinen Qualitäten - schick, komfortabel und Level-2-Zertifiziert.

Was sagt ihr zum dezenten und komfortablen Bluegrass Aura Core – eine Option für euch?


Tester-Profil: Michael Biernoth
Körpergröße 194 cm
Schrittlänge 92 cm
Oberkörperlänge 71 cm
Armlänge 68 cm
Gewicht 100 kg
Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt.
Fahrstil
verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
etwas straffe, so wenig Dämpfung wie möglich, soviel viel Zugstufe wie nötig, ausreichend Pop
Vorlieben bei der Geometrie
ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

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